BETOPTIC S Augensuspension darf nicht angewendet werden, wenn Sie
-
allergisch gegen Betaxolol, Beta-Blocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
-
an Atemwegsproblemen wie schweres Asthma oder schwerer chronischer obstruktiver Bronchitis leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben.
-
einen niedrigen Puls haben, an Herzversagen oder an Störungen des Herzrhythmus leiden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen sie mit ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie BETOPTIC S Augensuspension anwenden.
Dieses Arzneimittel ist für die Anwendung am Auge bestimmt; es darf nicht eingenommen oder injiziert werden.
Vor der Behandlung mit BETOPTIC S Augensuspension informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in der Vergangenheit an einer der folgenden Erkrankungen gelitten haben oder gerade daran leiden:
-
Koronare Herzerkrankung, Herzinssuffizienz (Herzschwäche), niedriger Blutdruck
-
Störungen des Herzrhythmus wie Bradykardie (verlangsamter Puls)
-
Atemprobleme, Asthma oder chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
-
Periphere Arterienerkrankungen wie Raynaud-Krankheit oder Raynaud-Syndrom
-
Diabetes, da Betaxolol die Anzeichen und Symptome eines niedrigen Blutzuckerspiegels verschleiern könnte.
-
Überfunktion der Schilddrüse, da Betaxolol die Anzeichen und Symptome verschleiern könnte.
-
Ernährungsstörungen der Hornhaut und chronischen Augenentzündungen
-
einer chronisch neuromuskulären Schwäche (Myasthenia gravis)
-
Engwinkelglaukom (besondere Form des Glaukoms)
-
Vorliegen einer reduzierten Gehirndurchblutung
Wenn Sie eine schwere allergische Reaktion haben, kann die Wirkung von Medikamenten die zur Allergiebehandlung eingesetzt werden (Adrenalin) herabgesetzt sein.
Wenn Sie Kontaktlinsen tragen: vor der Anwendung dieses Produktes sind Kontaktlinsen zu entfernen und erst nach frühestens 15 Minuten wieder einzusetzen (siehe Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von BETOPTIC S Augensuspension).
Berichten Sie Ihrem Arzt vor einer Narkose für eine Operation, dass Sie BETOPTIC S Augensuspension anwenden, da Betaxolol die Wirkung mancher Medikamente verändern könnte, die bei einer Narkose angewendet werden. Vor Vollnarkose muss auf ein rechtzeitiges Absetzen von BETOPTIC S Augensuspension geachtet werden, da die Fähigkeit des Herzens, auf eine herzkraft- und frequenzsteigernde Medikation zu antworten (beta-adrenerg vermittelte sympathische Reflexstimulation), herabgesetzt ist.
Bitte beachten Sie, dass BETOPTIC S Augensuspension wie andere lokal verabreichte Augenmedikamente teilweise allgemein aufgenommen wird. Aus diesem Grund können dieselben unerwünschten Wirkungen auf Herz/Kreislauf und Lunge auftreten wie bei einer Einnahme von sogenannten Betablockern. Bei Aufttreten einer Herz-/Kreislaufschwäche informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
Die Anwendung des Arzneimittels BETOPTIC S Augensuspension kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Betoptic S Augentropfensuspension enthält Benzalkoniumchlorid
Dieses Arzneimittel enthält 0,1 mg Benzalkoniumchlorid pro 1 ml Lösung.
Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen. Sie müssen die Kontaktlinsen vor der Anwendung dieses Arzneimittels entfernen und dürfen sie erst nach 15 Minuten wiedereinsetzen.
Benzalkoniumchlorid kann auch Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere, wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.
Anwendung von BETOPTIC S Augensuspension zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
BETOPTIC S Augensuspension kann andere Arzneimittel, die Sie einnehmen beeinflussen oder von Ihnen beeinflusst werden, auch andere Augentropfen für die Behandlung von Glaukom. Bitte informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks, für Ihr Herz oder zur Behandlung von Diabetes einnehmen oder beabsichtigen einzunehmen.
BETOPTIC S Augensuspension kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, die Sie gegen erhöhten Augeninnendruck (wie lokal am Auge verwendete Medikamente , die die Pupille verengen), Herzerkrankungen oder hohen Blutdruck einnehmen wie z. B. Beta-Blocker, Calcium-Antagonisten, Reserpin und einige Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes oder von emotionalen, Verhaltens- oder psychiatrischen Störungen wie Angstzuständen oder Depressionen.
Obwohl BETOPTIC S Augensuspension wenig Wirkung auf die Größe der Pupille hat, kann es bei gleichzeitiger Anwendung von pupillenerweiternden Arzneimitteln wie Adrenalin gelegentlich zu einer Erweiterung der Pupille kommen.
Wenn Sie mehr als ein Augenpräparat anwenden, muss zwischen der Anwendung der verschiedenen Medikamente ein Abstand von 5 bis 10 Minuten eingehalten werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenden Sie BETOPTIC S Augensuspension nicht an, wenn Sie schwanger sind, außer Ihr Arzt hält es für unbedingt nötig.
Wenden Sie BETOTIC S Augensuspension nicht an, wenn Sie stillen. Betaxolol kann in die Muttermilch gelangen und daher schwerwiegende Wirkungen beim Säugling auslösen. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat, wenn Sie stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Wie bei allen Augentropfen kann es nach Eintropfen von BETOPTIC S Augensuspension zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung Ihres Sehvermögens kommen. Setzen Sie sich nicht ans Steuer eines Fahrzeugs und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, bevor dieser Effekt abgeklungen ist.
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.