Bad Schallerbacher Rheuma- und Gichtsalbe darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen einen der Bestandteile sind, insbesondere bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Salicylaten, sulfonierten Schieferölen (z.B.: Ammoniumsulfobituminat), Nicotinsäureäthylester, Kampfer und Terpentinöl,
- bei ausgedehnten Entzündungen der Haut, Ekzemen und Schuppenflechte,
- bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes),
- bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen,
- bei Gefäßverschlüssen der Arterien,
- bei Störungen im Bereich kleiner und kleinster Blutgefäße bei Diabetikern.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Bad Schallerbacher Rheuma- und Gichtsalbe ist erforderlich
Nicht mit Augen, Schleimhäuten oder offenen Wunden in Berührung bringen.
Nach dem Auftragen der Salbe sind die Hände gründlich mit warmen Wasser und Seife zu reinigen.
Bei Blutungsneigung, Magen- und Darmschleimhautentzündungen, schweren Leber- oder Nierenschäden darf keine großflächige Anwendung erfolgen.
Bei der Anwendung von Bad Schallerbacher Rheuma- und Gichtsalbe mit anderen Arzneimitteln
Bei lang andauernder und großflächiger Anwendung salicylathaltiger Salben sind Wechselwirkungen mit folgenden Substanzen möglich:
Präparate, welche die Blutgerinnung hemmen und Heparin (erhöhte Blutungsgefahr), Blutzuckersenker (zu starke Senkung des Bluzuckerspiegels), Methotrexat, bestimmte Medikamente gegen Gicht, Entwässerungsmittel und bestimmte Arzneimittel gegen Rheuma. Bei gleichzeitiger Einnahme von cortisonhaltigen Medikamenten oder Alkohol kann es zu einer Verstärkung der magenschleimhautschädigenden Wirkung kommen.
Ammoniumbituminosulfonat kann die Löslichkeit anderer Wirkstoffe erhöhen und somit deren Aufnahme in die Haut verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Bei der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten. Die Anwendung sollte nur im Bedarfsfall, kurzfristig und nicht großflächig erfolgen.
Ergebnisse von Untersuchungen zur Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor.