Nehmen Sie Anti-Phosphat-GRY® immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Bei erhöhtem Phosphatblutspiegel aufgrund eingeschränkter Nierenfunktion:
Die Dosierung erfolgt in Abhängigkeit von der Höhe des Phosphatblutspiegels. Entscheidend für die Festlegung der Einzel- und Tagesgaben sind auch Anzahl und Phosphatgehalt der einzelnen Mahlzeiten. Richtwert: 3 – 4mal täglich 1 – 3 Filmtabletten
Zur Vorbeugung bei Phosphatsteinleiden:
Die notwendige Dosis zur Senkung des Serumphosphatspiegels muss individuell in Abhängigkeit von Ernährungsgewohnheiten und dem gegenwärtigen Phosphatspiegel ermittelt werden.
Als Richtwert gilt eine mittlere Tagesdosis von 6 Tabletten, aufgeteilt auf 3 Einzeldosen.
Die Behandlung eines erhöhten Phosphatblutspiegels (Hyperphosphatämie) mit Anti-Phosphat-GRY® bei chronisch Nierenkranken ist bei guter Verträglichkeit zeitlich nicht begrenzt.
Die Anwendung von Anti-Phosphat-GRY® Filmtabletten bei Kindern und Jugendlichen ist nicht zu empfehlen, da es keine Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit gibt.
Art der Anwendung
Anti-Phosphat-GRY® Filmtabletten sollten unzerkaut, evtl. mit etwas Flüssigkeit, 10 bis 20 Minuten vor den Mahlzeiten eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem behandelnden Arzt bestimmt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Anti- Phosphat-GRY® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Anti-Phosphat-GRY® eingenommen haben als Sie sollten
ist in jedem Fall unverzĂĽglich ein Arzt (z.B.Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen, der den Schweregrad der Ăśberdosierung beurteilt und die erforderlichen MaĂźnahmen festlegt.
Überdosierung führt zu Blutarmut, bzw. zu einer Verstärkung einer durch Nierenerkrankung bedingten Blutarmut.
Zeichen einer langfristig zu hohen Anti-Phosphat-GRY®- Einnahme
Die häufigste Erscheinungsform der Aluminiumvergiftung bei ausgeprägter Nierenschädigung ist die Dialyse- Osteomalazie (Knochenerweichung). Sie ist gekennzeichnet durch anhaltende Knochenschmerzen und spontane Knochenbrüche.
Die Dialyse-Encephalopathie (Gehirnerkrankung) kann in Abhängigkeit des Aluminiumserumspiegels nach drei- bis siebenjähriger Dialysebehandlung auftreten.
Leitsymptome sind:
- Sprachstörungen, die anfangs nur während der Dialyse auftreten, sowie Störung der Körperbewegungen;
- Rasches Nachlassen der geistigen Fähigkeiten, von Konzentrationsstörungen bis zur Demenz;
- Krampfanfälle;
- Zumindest zeitweise psychotische Zustände mit Halluzinationen und Verwirrtheitszuständen.
Wenn Sie die Einnahme von Anti-Phosphat-GRY® vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie wie im Dosierungsschema vorgesehen fort.
Wenn Sie die Einnahme von Anti-Phosphat-GRY® abbrechen
Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne ärztliche Beratung die Behandlung. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.