Anti-Phosphat-Gry - Filmtabletten

Abbildung Anti-Phosphat-Gry - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Aluminiumhydroxid
Zulassungsland Ă–sterreich
Hersteller C. Brady
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code A02AB01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antacida

Zulassungsinhaber

C. Brady

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
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Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Anti-Phosphat-GRY® ist ein Arzneimittel zur Bindung von Phosphat im Darm.

Anti-Phosphat-GRY® wird angewendet zur
  • Verminderung der Aufnahme von Phosphat aus dem Darm bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und zusätzlich erhöhtem Phosphatblutspiegel und Ăśberfunktion der NebenschilddrĂĽse (sekundärem Hyperparathyreoidismus), bei denen das Phosphat nicht ausreichend ausgeschieden wird.
  • Vorbeugung von Phosphatsteinen bei gefährdeten Patienten.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Anti-Phosphat-GRY® darf nicht eingenommen werden,
  • wenn Sie ĂĽberempfindlich (allergisch) gegen Aluminiumhydroxid oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind.
  • bei erniedrigtem Phosphatblutspiegel (Hypophosphatämie).
  • bei manifester Aluminiumvergiftung.
  • bei Stuhlverstopfung.
  • bei bekannten Dickdarmverengungen (Dickdarmstenosen).
  • bei Säuglingen.
  • in der Schwangerschaft.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Anti-Phosphat-GRY® ist erforderlich,
  • wenn Sie Anti-Phosphat-GRY® langfristig anwenden. Es sind regelmäßige Kontrollen der Aluminiumblutspiegel erforderlich. Dieser sollte 40 Mikrogramm pro Liter nicht ĂĽberschreiten. FĂĽr die richtige Dosierung sind auĂźerdem regelmäßige Kontrollen von Phosphat, Kalzium und Magnesium im Blut notwendig.
  • wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden (Kreatininclearance kleiner als 30 ml/min). Hier sollte das Präparat nur zur Verminderung der Phosphatresorption gegeben werden. Auch bei kurzfristigem Gebrauch von Anti-Phosphat-GRY® sollte der Aluminiumblutspiegel bestimmt werden.

–

Darüber hinaus sind in regelmäßigen Abständen (etwa alle halbe Jahre) nervenärztliche

 

Untersuchungen (einschließlich Messung der Hirnströme) sowie Knochendichtemessungen sinnvoll, um

 

möglichst frühzeitig eine Aluminiumvergiftung zu erkennen.

Bei Einnahme von Anti-Phosphat-GRY® mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die gleichzeitige Einnahme von Aluminiumhydroxid mit anderen Arzneimitteln kann deren Aufnahme im Darm (Resorption) verändern.

Bedeutsame Resorptionsverminderungen sind fĂĽr bestimmte Antibiotika (Tetracycline und die Chinolonderivate Ciprofloxacin und Ofloxacin) beschrieben worden. Die Resorptionsverminderung kann bis zu 90% betragen und ist die Folge der Bildung nichtresorbierbarer Aluminiumverbindungen (Chelate).

Die gleichzeitige Einnahme säurehaltiger Arzneimittel erhöht die unerwünschte Aufnahme von Aluminium im Darm. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Einnahme von Aluminiumhydroxid mit zitronensäure- bzw. zitrathaltigen Arzneimitteln unterbleiben.

Im Hinblick auf eine mögliche Beeinträchtigung der Wirksamkeit sollte generell ein Abstand von 1 bis 2 Stunden zwischen der Einnahme von Anti-Phosphat-GRY® und der Einnahme anderer Medikamente eingehalten werden.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Bei Einnahme von Anti-Phosphat-GRY® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die gleichzeitige Einnahme säurehaltiger Getränke (Obstsäfte, Wein u.a.) oder Zitrusfrüchte erhöht die unerwünschte Aufnahme von Aluminium im Darm. Aus diesem Grund sollte ein Abstand von 1-2 Stunden bei der Einnahme eingehalten werden. Dies sollte vor allem bei gefährdeten Patienten mit Niereninsuffizienz beachtet werden.

Phosphatreiche Ernährungsbestandteile wie Milchprodukte und Innereien sind zu meiden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Schwangerschaft

Anti-Phosphat-GRY® darf in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da hierzu keine Erfahrungen beim Menschen vorliegen und Tierversuche mit Aluminiumverbindungen schädliche Auswirkungen auf die Nachkommen zeigten.

Stillzeit

In der Stillzeit soll Anti-Phosphat-GRY® nicht eingenommen werden, da es in die Muttermilch übergeht.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Anti-Phosphat-GRY® immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Bei erhöhtem Phosphatblutspiegel aufgrund eingeschränkter Nierenfunktion:

Die Dosierung erfolgt in Abhängigkeit von der Höhe des Phosphatblutspiegels. Entscheidend für die Festlegung der Einzel- und Tagesgaben sind auch Anzahl und Phosphatgehalt der einzelnen Mahlzeiten. Richtwert: 3 – 4mal täglich 1 – 3 Filmtabletten

Zur Vorbeugung bei Phosphatsteinleiden:

Die notwendige Dosis zur Senkung des Serumphosphatspiegels muss individuell in Abhängigkeit von Ernährungsgewohnheiten und dem gegenwärtigen Phosphatspiegel ermittelt werden.

Als Richtwert gilt eine mittlere Tagesdosis von 6 Tabletten, aufgeteilt auf 3 Einzeldosen.

Die Behandlung eines erhöhten Phosphatblutspiegels (Hyperphosphatämie) mit Anti-Phosphat-GRY® bei chronisch Nierenkranken ist bei guter Verträglichkeit zeitlich nicht begrenzt.

Die Anwendung von Anti-Phosphat-GRY® Filmtabletten bei Kindern und Jugendlichen ist nicht zu empfehlen, da es keine Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit gibt.

Art der Anwendung

Anti-Phosphat-GRY® Filmtabletten sollten unzerkaut, evtl. mit etwas Flüssigkeit, 10 bis 20 Minuten vor den Mahlzeiten eingenommen werden.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem behandelnden Arzt bestimmt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Anti- Phosphat-GRY® zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Anti-Phosphat-GRY® eingenommen haben als Sie sollten

ist in jedem Fall unverzĂĽglich ein Arzt (z.B.Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen, der den Schweregrad der Ăśberdosierung beurteilt und die erforderlichen MaĂźnahmen festlegt.

Überdosierung führt zu Blutarmut, bzw. zu einer Verstärkung einer durch Nierenerkrankung bedingten Blutarmut.

Zeichen einer langfristig zu hohen Anti-Phosphat-GRY®- Einnahme

Die häufigste Erscheinungsform der Aluminiumvergiftung bei ausgeprägter Nierenschädigung ist die Dialyse- Osteomalazie (Knochenerweichung). Sie ist gekennzeichnet durch anhaltende Knochenschmerzen und spontane Knochenbrüche.

Die Dialyse-Encephalopathie (Gehirnerkrankung) kann in Abhängigkeit des Aluminiumserumspiegels nach drei- bis siebenjähriger Dialysebehandlung auftreten.

Leitsymptome sind:

  • Sprachstörungen, die anfangs nur während der Dialyse auftreten, sowie Störung der Körperbewegungen;
  • Rasches Nachlassen der geistigen Fähigkeiten, von Konzentrationsstörungen bis zur Demenz;
  • Krampfanfälle;
  • Zumindest zeitweise psychotische Zustände mit Halluzinationen und Verwirrtheitszuständen.
Wenn Sie die Einnahme von Anti-Phosphat-GRY® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie wie im Dosierungsschema vorgesehen fort.

Wenn Sie die Einnahme von Anti-Phosphat-GRY® abbrechen

Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne ärztliche Beratung die Behandlung. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Anti-Phosphat-GRY® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen

Besonders bei hoher Dosierung kann es zu Stuhlverstopfung kommen. Ebenso kann es zu Phosphatverarmung kommen.

In Einzelfällen sind bei langdauernder Anwendung Darmverschlüsse durch Aluminiumhydroxid beobachtet worden.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei langfristiger Einnahme hoher Arzneimengen kann es zu Aluminiumeinlagerung, vor allem in das Nerven- und Knochengewebe, kommen, die sich in einer Gehirnerkrankung (Enzephalopathie) und, besonders bei Säuglingen und Kindern, in einer Knochenerkrankung (Osteopathie) bzw. Knochenerweichung (Osteomalazie) äußern kann.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen

Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Was Anti-Phosphat-GRY® enthält

Der Wirkstoff ist: Aluminiumhydroxid

1 Filmtablette enthält: 600 mg Aluminiumhydroxid Die sonstigen Bestandteile sind:

Stearinsäure, Cellulose, Crospovidon (Typ A), Talkum, Magnesiumstearat, Macrogol 6000, Hypromellose, Titandioxid (E171).

Wie Anti-Phosphat-GRY® aussieht und Inhalt der Packung

Die Filmtabletten sind weiĂź, rund und bikonvex.

Anti-Phosphat-GRY® ist in Packungen mit 100 Stück (5 Alu - PVC/PVDC Blister zu je 20 Tabletten) und in einer Bündelpackung mit 500 Stück (5 x 100) erhältlich.

Zulassungsinhaber und Hersteller Zulassungsinhaber

C.BRADY Hörlgasse 5 1090 Wien

Tel.: +43 (1) 310 6960 Fax:+43 (1) 310 6960 27 email: office@brady.co.at

Hersteller

Weimer Pharma GmbH

Merckle GmbH

 

Im SteingerĂĽst 30

Graf-Arco-Str. 3

 

D-76437 Rastatt

D-89079 Ulm

 

Tel.: +49 (0)

7222 504-0

Tel.: +49

(0)731

402-02

Fax: +49 (0)

7222 524 78

Fax: +49

(0)731

402-7832

Z.Nr.: 1-19375

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juni 2012.

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Wirkstoff(e) Aluminiumhydroxid
Zulassungsland Ă–sterreich
Hersteller C. Brady
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code A02AB01
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden