Wie ist Verapamil Sandoz 40 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Verapamil Sandoz 40 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Verapamil, der Wirkstoff der Darreichungsform von Verapamil Sandoz 40 mg ist individuell, dem Schweregrad der Erkrankung angepasst zu dosieren. Nach langjähriger klinischer Erfahrung liegt die durchschnittliche Tagesdosis bei allen Indikationen zwischen 240 mg und 360 mg.
Eine Tagesdosis von 480 mg sollte als Dauertherapie nicht überschritten werden; eine kurzfristige Erhöhung ist möglich.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird in Abhängigkeit vom Schweregrad wegen eines verlangsamten Arzneimittelabbaus die Wirkung von Verapamil verstärkt und verlängert. Deshalb sollte in derartigen Fällen die Dosierung mit besonderer Sorgfalt eingestellt und mit niedrigen Dosen begonnen werden (z. B. bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen zunächst 2- bis 3-mal täglich eine Darreichungsform wählen, die 40 mg Verapamilhydrochlorid enthält).
Erwachsene und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht (KG)
Bei koronarer Herzkrankheit (Zustände mit unzureichender Sauerstoffversorgung des Herzmuskels)
Die empfohlene Dosierung liegt bei (120mg-)240 mg-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3-4 Einzeldosen.
1 Filmtablette Verapamil Sandoz 40 mg 3- bis 4-mal täglich (entsprechend 120 mg-160 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).
Die Anwendung von Verapamil Sandoz 40 mg ist angezeigt bei Patienten, bei denen eine ausreichende Wirksamkeit bereits nach niedrigen Dosen erwartet werden kann (z. B. bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder älteren Patienten).
Für höhere Dosierungen (z. B. 240 mg-480 mg Verapamilhydrochlorid/Tag) sind Darreichungsformen mit geeigneterem Wirkstoffgehalt einzusetzen.
Bei Bluthochdruck
Die empfohlene Dosierung liegt bei (120mg-)240 mg-360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3 Einzeldosen.
1 Filmtablette Verapamil Sandoz 40 mg 3-mal täglich (entsprechend 120 mg Verapamilhydrochlorid/Tag). Die Anwendung von Verapamil Sandoz 40 mg ist angezeigt bei Patienten, bei denen eine ausreichende Wirksamkeit bereits nach niedrigen Dosen erwartet werden kann (z. B. bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder älteren Patienten).
Für höhere Dosierungen (z. B. 240 mg - 360 mg Verapamilhydrochlorid/Tag) sind Darreichungsformen mit geeigneterem Wirkstoffgehalt einzusetzen.
Bei paroxysmaler, supraventrikulärer Tachykardie (anfallsweise auftretender, vom Herzvorhof ausgehender, beschleunigter Herzschlagfolge), Vorhofflimmern/Vorhofflattern
Die empfohlene Dosierung liegt bei (120mg-)240 mg - 480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3-4 Einzeldosen.
1 Filmtablette Verapamil Sandoz 40 mg 3 bis 4-mal täglich (entsprechend 120 mg-160 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).
Die Anwendung von Verapamil Sandoz 40 mg ist angezeigt bei Patienten, bei denen eine ausreichende Wirksamkeit bereits nach niedrigen Dosen erwartet werden kann (z. B. Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder älteren Patienten).
Für höhere Dosierungen (z. B. 240 mg-480 mg Verapamilhydrochlorid/Tag) sind Darreichungsformen mit geeigneterem Wirkstoffgehalt einzusetzen.
Kinder (nur bei Störungen der Herzschlagfolge)
Ältere Vorschulkinder bis 6 Jahre
Die empfohlene Dosierung liegt bei 80 mg-120 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag
in 2 - 3 Einzeldosen.
1 Filmtablette Verapamil Sandoz 40 mg 2- bis 3-mal täglich (entsprechend 80 mg - 120 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).
Schulkinder 6 - 14 Jahre
Die empfohlene Dosierung liegt bei 80 mg-360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag
in 2-4 Einzeldosen.
1 - 2 Filmtablette(n) Verapamil Sandoz 40 mg 2- bis 4-mal täglich (entsprechend 80 mg-320 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag) bis 3 Filmtabletten Verapamil Sandoz 40 mg 3-mal täglich (entsprechend 360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).
Für höhere Dosierungen (z. B. 360 mg Verapamilhydrochlorid/Tag) sind Darreichungsformen mit geeigneterem Wirkstoffgehalt einzusetzen.
Art der Anwendung
Die Einnahme erfolgt ungelutscht und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser, kein Grapefruitsaft!) am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten.
Verapamil Sandoz 40 mg darf bei Angina pectoris nach Herzinfarkt erst 7 Tage nach dem akuten Infarktereignis eingesetzt werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung ist nicht begrenzt, sie wird vom behandelnden Arzt bestimmt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Verapamil Sandoz 40 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Verapamil Sandoz 40 mg eingenommen haben als Sie sollten
Der Schweregrad einer Vergiftung mit Verapamil Sandoz 40 mg ist abhängig von der zugeführten Menge des Wirkstoffs Verapamil, dem Zeitpunkt der Entgiftungsmaßnahmen und der Funktionsfähigkeit des Herzens.
Folgende Symptome werden bei einer schweren Vergiftung mit Verapamil Sandoz 40 mg beobachtet:
Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Blutdruckabfall, langsamer Puls, Herzrhythmusstörungen mit beschleunigter Herzschlagfolge, Anstiege des Blutzuckers und Veränderungen anderer Parameter im Blut (Hypokaliämie, metabolische Azidose, Hypoxie), kardiogener Schock mit Lungenödem (Schock bei akuter Herzmuskelschwäche mit Flüssigkeitsansammlung in der Lunge).
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Verapamil Sandoz 40 mg benachrichtigen Sie Ihren Arzt, er wird entsprechend den Symptomen über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Bei Vergiftungen ist sofort ärztliche/notärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit eine stationäre Aufnahme und intensivtherapeutische Maßnahmen erfolgen können.
Eine möglichst frühzeitige Entfernung des eingenommenen Arzneimittels durch Magenspülung und die Wiederherstellung von stabilen Herz-Kreislauf-Verhältnissen durch intensivmedizinische Maßnahmen ist wesentlich für die erfolgreiche Behandlung einer Vergiftung mit Verapamil Sandoz 40 mg.
Die Behandlungsmaßnahmen durch den Arzt/Notarzt richten sich nach Zeitpunkt und Art der Verabreichung sowie nach Art und Schwere der Vergiftungssymptome.
Bei Vergiftungen mit größeren Mengen von Retardpräparaten ist zu beachten, dass eine Wirkstofffreisetzung und Aufnahme im Darm noch länger als 48 Stunden nach der Einnahme erfolgen kann.
Eine Magenspülung ist anzuraten, auch noch später als 12 Stunden nach der Einnahme, falls keine Magen-Darm-Motilität (Darmgeräusche) nachweisbar ist. Bei Verdacht auf Vergiftung mit Retardpräparaten sind umfangreiche Eliminationsmaßnahmen indiziert, wie induziertes Erbrechen, Absaugen von Magen- und Dünndarminhalt unter endoskopischer Kontrolle, Darmspülung, Abführen, hohe Einläufe.
Eine Hämodialyse ist wegen fehlender Dialysierbarkeit von Verapamil nicht sinnvoll, eine Hämofiltration und evtl. eine Plasmapherese (hohe Plasmaeiweißbindung der Calcium-Antagonisten) wird jedoch empfohlen.
Durch den Arzt/Notarzt erfolgen gegebenenfalls die üblichen intensivmedizinischen Wiederbelebungsmaßnahmen (wie extrathorakale Herzmassage, Beatmung, Defibrillation bzw. Schrittmachertherapie).
Wenn Sie die Einnahme von Verapamil Sandoz 40 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.
Wenn Sie die Einnahme von Verapamil Sandoz 40 mg abbrechen
Nach einer längeren Behandlung sollte Verapamil Sandoz 40 mg grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschleichend abgesetzt werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.