Was ist es und wofür wird es verwendet?
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Tierversuche ergaben keine Hinweise, dass Uromitexan Tabletten während der Schwangerschaft schädlich sein könnten. Uromitexan Tabletten werden ausschließlich gleichzeitig mit Ifosfamid, Cyclophosphamid oder Trofosfamid eingenommen. Wenn Sie mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden müssen, benötigen Sie auch Uromitexan. Da Uromitexan Tabletten im Rahmen
einer zugrunde liegenden Tumortherapie nur für den Schutz der Harnwege eingenommen werden, gilt während Schwangerschaft und Stillzeit die Nutzen-Risiko-Abwägung der Tumortherapie.
Uromitexan Tabletten werden ausschließlich gleichzeitig mit Ifosfamid, Cyclophosphamid oder Trofosfamid eingenommen. Wenn Sie mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden müssen, benötigen Sie auch Uromitexan.
Stillen Sie nicht, während Sie mit diesen Arzneimitteln behandelt werden.
Untersuchungen während der Einnahme von Uromitexan Tabletten
Ihr Arzt wird Ihren Urin regelmäßig mit einem Teststäbchen oder einem Mikroskop untersuchen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn bei Ihnen noch andere Untersuchungen mit Teststäbchen durchgeführt werden, denn Ihre Arzneimittel können deren Testergebnisse verfälschen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Manche Nebenwirkungen, die durch Uromitexan Tabletten 400mg verursacht werden, können die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen (z. B. Schläfrigkeit, Benommenheit, Schwindelgefühl, unscharfes Sehen, Aufmerksamkeitsstörungen, Müdigkeit und Erschöpfungsgefühl). Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen können.
Uromitexan Tabletten enthalten Lactose
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Uromitexan Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie sind Uromitexan Tabletten einzunehmen?
Nehmen Sie Uromitexan Tabletten immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Einnahme dieses Arzneimittels
- Uromitexan Tabletten sind zum Einnehmen..
- Sie können Uromitexan Tabletten mit oder ohne Nahrung einnehmen.
- Wenn Sie Uromitexan Tabletten einnehmen, müssen Sie jeden Tag ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, damit der Harnfluss mindestens 100 ml/Stunde beträgt.
- Dies trägt dazu bei, Ihren Urin zu verdünnen und gewährleistet einen guten Harnfluss. Dadurch helfen Sie, Ihre Harnblase zu schützen. Sie sollten ganz normal Wasser lassen (Ihre Blase entleeren), wenn Sie den Drang dazu verspüren. Versuchen Sie nicht, Ihr übliches Verhalten zu ändern.
Die empfohlene Dosis
- Ihr Arzt entscheidet, welche Dosis des Arzneimittels Sie benötigen und wann Sie es erhalten sollen. Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein.
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Die Dosis hängt davon ab,
- in welcher Dosierung, zu welchen Zeitpunkten und wie lange Sie Ifosfamid, Cyclophosphamid oder Trofosfamid erhalten.
- ob Sie Ifosfamid oder Cyclophosphamid als Tabletten oder als Injektion erhalten.
- ob Sie an einer Harnwegsinfektion leiden
- ob bei Ihnen schon einmal Anzeichen einer Schädigung der Harnblase durch Ifosfamid, Cyclophosphamid oder Trofosfamid aufgetreten sind.
- ob bei Ihnen im Bereich der Harnblase eine Bestrahlungstherapie durchgeführt wurde.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Da Kinder und Jugendliche in der Regel häufiger Wasser lassen als Erwachsene, muss Ihr Arzt möglicherweise das Dosierungsintervall verkürzen und/oder die Anzahl der Dosen erhöhen.
Wenn Sie eine größere Menge von Uromitexan Tabletten eingenommen haben als Sie sollten
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Da Mesna stets zusammen mit Cyclophosphamid, Ifosfamid oder Trofosfamid angewendet wird, können einige dieser Nebenwirkungen auch durch diese Stoffe verursacht sein.
Wenn Sie sich nach Einnahme der Uromitexan Tabletten übergeben müssen, kann es sein, dass Ihnen Mesna in Form einer Injektion gegeben werden muss.
In seltenen Fällen kann auch eine allergische Reaktion bzw. Überempfindlichkeitsrektion auftreten. Anzeichen hierfür sind Hautausschlag und Schwielen, juckende Haut, Bläschen im Mund oder auf der Haut, ein plötzliches Absinken des Blutdrucks (Schwindelgefühl), ein erhöhter Puls sowie veränderte Werte bei den Blutuntersuchungen, mit denen Ihre Leberfunktion überprüft wird. Schwere allergische Reaktionen können zu Atemproblemen oder zu einem Schock führen (anaphylaktischer Schock). Darüber hinaus kann es zu schwerwiegenden Hautreaktionen mit Blasenbildung, Fieber, Schwellungen und Schmerzen, sowie Veränderungen bei den Blutzellen kommen (Stevens-Johnson- Syndrom, DRESS-Syndrom).
Falls Sie eine dieser Nebenwirkungen bemerken, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, da möglicherweise eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich ist.
Sehr häufig: betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten
- Kopfschmerzen
- Benommenheit, Energielosigkeit, Schläfrigkeit
- Hitzegefühl
- Übelkeit
- Durchfall (Diarrhoe)
- Krampfartige Bauch- oder Magenschmerzen (Kolik)
- Hautausschlag
- Fieber, grippeähnliche Erkrankung
Häufig: betrifft weniger als 1 von 10 Behandelten
- Unspezifische Erkrankungen der Lymphknoten (Lymphadenopathie)
- Appetitlosigkeit, Gefühl von Austrocknung
- Schlaflosigkeit, Albträume
- Schwindelgefühl, Ohnmacht (Synkope)
- Empfindungsstörungen (Parästhesie)
- Verminderte oder erhöhte Empfindlichkeit für Berührungsreize (Hypoästhesie/Hyperästhesie)
- Aufmerksamkeitsstörung
- Bindehautentzündung am Auge (Konjunktivitis), Lichtempfindlichkeit, unscharfes Sehen
- Herzklopfen
- Schwellung der Nasenschleimhäute, Nasenbluten
- Trockener Mund, Zahnfleischbluten, Beschwerden im Rachenraum
- Husten
- Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus), Kurzatmigkeit
- Unwohlsein, Erbrechen
- Reizung von Mund-, Magen- oder Darmschleimhaut
- Blähungen, Verstopfung
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
- Juckreiz, Hautausschlag (Exantheme), Ausschlag auf den Schleimhäuten (Enantheme)
- Ungewöhnlich starke Schweißbildung (Hyperhidrose)
- Muskel- oder Gelenkschmerzen (Myalgie, Arthralgie)
- Schmerzen im Rücken, in der Brust, in den Extremitäten oder im Kiefer
- Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
- Muskelstarre (Rigor)
- Erschöpfung
Sehr selten:
Rachenentzündung
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht abschätzbar.
- Verringerte Anzahl verschiedener Blutzellen (Panzytopenie, Leukozytopenie, Lymphopenie, Thrombozytopenie)
- Vermehrte Anzahl an weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
- Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische oder anaphylaktische Reaktionen)
- Krampfanfälle
- Schwellung im Augenbereich (periorbitales Ödem)
- Auffälligkeiten im Elektrokardiogramm (EKG)
- Herzrasen (Tachykardie)
- Niedriger oder hoher Blutdruck
- Atembeschwerden, erhöhte Atemfrequenz (Tachypnoe)
- Sauerstoffmangel (Hypoxie)
- Blutiger Husten (Hämoptyse)
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), unangenehmer Geschmack
- Leberentzündung (Hepatitis)
- Schwere Hautreaktionen mit fortschreitenden Blasenbildung und Hautablösung (Stevens- Johnson-Syndrom)
- Akute Entzündung der Lederhaut (Erythema multiforme)
- Arzneimittelbedingter Hautausschlag (Exanthem) mit Blutbildveränderung (Eosinophilie)
- Schwellung durch Flüssigkeitsansammlung (Angioödem)
- Lichtempfindlichkeit der Haut mit Hautausschlag
- Nesselausschlag (Urtikaria), brennendes Gefühl auf der Haut, Hautrötung (Erythem)
- Nierenfunktionsstörung (akute Niereninsuffizienz)
- Schwellung im Gesicht, in den Armen oder Beinen (peripheres Ödem)
- Kraftlosigkeit (Asthenie)
- Auffällige Laborwerte bei Blutgerinnungstests
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie sind Uromitexan Tabletten aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
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