Tiamon Mono retard darf nicht eingenommen werden:
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wenn Sie allergisch gegen Dihydrocodeinhydrogentartrat bzw. Dihydrocodein oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind,
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bei Asthma bronchiale,
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bei Atemhemmung (Ateminsuffizienz, Atemdepression),
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bei Koma,
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chronischer Husten bei Kindern (evtl. Frühsymptom eines Asthma bronchiale),
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am Ende der Schwangerschaft,
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drohende Fehlgeburt,
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während der Stillzeit.
Tiamon Mono retard ist für Kinder unter 14 Jahren nicht geeignet.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Tiamon Mono retard einnehmen.
Sie sollten Tiamon Mono retard nur mit besonderer Vorsicht (d.h. in größeren Einnahmeabständen oder in verminderter Dosis) und unter ärztlicher Kontrolle einnehmen:
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bei Abhängigkeit von Opioiden,
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bei Bewusstseinsstörungen,
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bei gleichzeitiger Anwendung von speziellen stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer),
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in den ersten 4 Monaten der Schwangerschaft,
Hinweis:
Bei Husten mit erheblicher Schleimbildung sollten Sie Tiamon Mono retard nur in Absprache und auf Anweisung des Arztes unter besonderer Vorsicht einnehmen, weil unter diesen Umständen eine Unterdrückung des Hustens unerwünscht ist.
Wenn der Husten länger als zwei bis drei Wochen anhält, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, weil ggf. eine Abklärung der Krankheitsursache erforderlich ist.
Da Tiamon Mono retard bei Asthma bronchiale nicht angewendet werden darf, sollte besonders beachtet werden, dass chronischer Husten bei Kindern häufig ein frühes Symptom eines Asthma bronchiale sein kann. Zur Dämpfung dieser Hustenzustände ist Tiamon Mono retard nicht geeignet.
Wenn Ihnen die Gallenblase entfernt wurde (Cholezystektomie) dürfen Sie Tiamon Mono retard nur mit Vorsicht einnehmen. Infolge des Zusammenziehens des Schließmuskels des Gallengangs (Sphinkter Oddi) können herzinfarktähnliche Symptome auftreten und Anzeichen einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) auftreten.
Dihydrocodein hat ein Abhängigkeitspotenzial. Bei längerem Gebrauch entwickelt sich eine nachlassende Wirksamkeit (Toleranz), psychische und physische Abhängigkeit. Es besteht Kreuztoleranz zu anderen Opioiden. Aufgrund des Abhängigkeitspotenzials von Dihydrocodein ist eine längerfristige Anwendung von Tiamon Mono retard zur symptomatischen Behandlung von Reizhusten nicht sinnvoll.
Bei vorbestehender Opiatabhängigkeit (auch solche in Remission) ist mit schnellen Rückfällen zu rechnen. Tiamon Mono retard wird von Heroinabhängigen als Ersatzstoff betrachtet. Auch Abhängige von Alkohol und Beruhigungsmitteln neigen zu Missbrauch und Abhängigkeit von Tiamon Mono retard.
Kinder:
Tiamon Mono retard ist aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren. Hierfür stehen Arzneimittel in anderen Zubereitungsformen zur Verfügung.
Einnahme von Tiamon Mono retard zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Anwendung oder binnen 14 Tagen nach Beendigung der Therapie mit speziellen stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (Antidepressiva vom MAO-Typ) sind Wirkungen auf das Zentralnervensystem wie Erregungszustände, hohes Fieber sowie Veränderungen von Atmungs- und Kreislauffunktionen möglich.
Zu einer Verstärkung der dämpfenden und atemhemmenden Wirkung (wie Müdigkeit und Benommenheit) kann es bei gleichzeitiger Anwendung von Tiamon Mono retard mit folgenden Mitteln kommen: Beruhigungs- und Schlafmitteln, Psychopharmaka (Phenothiazine, wie z. B. Chlorpromazin, Thioridazin, Perphenazin), anderen zentraldämpfenden Arzneimitteln, Antihistaminika (wie z. B. Promethazin, Meclozin), blutdrucksenkenden Medikamenten.
Tiamon Mono retard vermindert zusammen mit Alkohol die psychomotorische Leistungsfähigkeit (Konzentrationsvermögen) stärker als die Einzelkomponenten.
Durch trizyklische Antidepressiva (wie z.B. Imipramin, Opipramol, Amitryptilin) kann eine Tiamon Mono retard-bedingte Minderung der Atmung verstärkt werden.
Die Wirkung von Schmerzmitteln wird verstärkt. Bestimmte stark wirksame Schmerzmittel wie z. B. Buprenorphin (sogenannte partielle Opioidagonisten/-antagonisten) können die Wirkung von Tiamon Mono retard abschwächen.
Für Cimetidin und andere Arzneimittel, die den Leberstoffwechsel beeinflussen, ist zu beachten:
Unter Morphinbehandlung wurden eine Hemmung des Abbaus und dadurch erhöhte Plasmakonzentrationen von Morphin beobachtet. Für Dihydrocodein ist eine derartige Wechselwirkung nicht auszuschließen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Tiamon Mono retard darf während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Verordnung des Arztes eingenommen werden. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen über die Sicherheit einer solchen Anwendung vor. Für verwandte Wirkstoffe gibt es Hinweise auf Fehlbildungen beim Menschen.
Kurz vor der Niederkunft oder bei drohender Fehlgeburt darf Tiamon Mono retard nicht eingenommen werden, da der Wirkstoff Dihydrocodein die Plazentaschranke passiert und bei Neugeborenen zu Atemstörungen führen kann.
Unter der Geburt darf Dihydrocodein nicht eingesetzt werden, da bei Neugeborenen eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression) beobachtet wurde.
Eine längerfristige Einnahme während der Schwangerschaft kann zu einer Opioidabhängigkeit beim Ungeborenen führen. Berichte über Entzugserscheinungen bei Neugeborenen nach wiederholter Anwendung von dem strukturverwandten Codein im letzten Schwangerschaftsdrittel liegen vor.
Stillzeit:
Dihydrocodeinhydrogentartrat geht in die Muttermilch über und kann beim Säugling unerwünschte Wirkungen verursachen. Tiamon Mono retard darf in der Stillzeit daher nicht angewandt werden. Falls eine Behandlung unbedingt erforderlich ist, wird empfohlen, das Stillen zu unterbrechen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol oder Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
Tiamon Mono retard enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Tiamon Mono retard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.