Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Susette AL zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2.: Was sollten Sie vor der Anwendung von Stella STADA® beachten?.
Mögliche Nebenwirkungen
Die mit der „Pille“ in Zusammenhang gebrachten schwerwiegenden Nebenwirkungen sind im Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Susette AL ist erforderlich“ aufgeführt. Dort erhalten Sie ausführlichere Informationen. Bitte suchen Sie gegebenenfalls unverzüglich Ihren Arzt auf.
Die Nebenwirkungen von Susette AL sind in der folgenden Tabelle nach Häufigkeit zusammengefasst. Die Tabelle stützt sich auf die in klinischen Studien mit der Kombination Ethinylestradiol/Dienogest mit 3.590 Frauen beobachteten Häufigkeiten von Nebenwirkungen, deren Zusammenhang mit der Anwendung von Susette AL als zumindest möglich eingestuft wurde. Sehr
häufig auftretende Nebenwirkungen, d.h. Nebenwirkungen, die bei mehr als 1 von 10 Anwenderinnen auftraten, wurden nicht beobachtet.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
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Vaginale Pilzinfektionen und andere Pilzinfektionen
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Erhöhung des Appetits
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Depressive Verstimmung
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Migräne, Schläfrigkeit, Nervosität
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Augenbeschwerden
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Venenbeschwerden, hoher Blutdruck, niedriger Blutdruck
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Magen-Darm-Erkrankungen/Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen
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Akne/akneähnliche entzündliche Hautreaktionen, entzündlicher Hautausschlag (Exanthem), nicht infektiöse Hauterkrankungen (Ekzeme), Hautveränderungen, goldbraune Pigmentflecken im Gesicht (Chloasma), Haarausfall
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Beinkrämpfe
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Harnwegsinfektionen
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Zwischenblutungen, Ausbleiben der Abbruchblutung (stille Menstruation), schmerzhafte Monatsblutungen, Brustvergrößerung, Eierstockzysten, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Entzündung der Scheide und möglicherweise der äußeren Geschlechtsorgane, veränderter Ausfluss aus der Scheide
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Hitzewallungen, Müdigkeit /Schwäche, Rückenschmerzen, Gewichtsänderungen, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödeme)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
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Allergische Reaktionen
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vermindertes sexuelles Verlangen (Libido),
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Appetitlosigkeit (Anorexie)
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Abnormes Sehvermögen, Konjunktivitis
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Beeinträchtigung des Hörvermögens
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gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel:
Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2).
Siehe unter Abschnitt 2.: „Die ‚Pille‘ und Gefäßerkrankungen“ für andere schwerwiegende Nebenwirkungen wie z.B. die Bildung von Blutpfropfen und „Die ‚Pille‘ und Krebs“ für Lebertumoren, Brust- oder Gebärmutterhalskrebs.
Über die folgenden Nebenwirkungen wurde ebenfalls unter Anwendung der “Pille” berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen lässt sich anhand der Berichte nicht berechnen:
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Entzündung des Sehnervs (die zu teilweisem oder komplettem Sehverlust führen kann),
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Verschlechterung von Krampfadern,
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Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die mit schweren Störungen des Fettstoffwechsels einhergeht,
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Erkrankung der Gallenblase, einschließlich Gallensteinen,
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eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt (hämolytisch- urämisches Syndrom),
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Auftreten kleiner Bläschen während der Schwangerschaft (Herpes gestationis),
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Bestimmte Form der Schwerhörigkeit (Otosklerose),
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Verschlechterung einer bestimmten Erkrankung des Immunsystems (Schmetterlingsflechte, systemischer Lupus erythematodes),
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Verschlechterung einer bestimmten Stoffwechselstörung mit Beeinträchtigung der Blutfarbstoffbildung (Porphyrie),
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Verschlechterung einer bestimmten Form des Veitstanzes (Chorea minor Sydenham),
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Verschlechterung einer Depression,
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Verschlechterung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa),
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Wenn Sie an einem erblichen Angioödem leiden, können Arzneimittel, die Estrogene enthalten, Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.