Wirkstoff(e) Mariendistelfrüchte
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Bionorica SE
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 12.12.1996
ATC Code A05BA03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Lebertherapie, lipotrope Substanzen

Zulassungsinhaber

Bionorica SE

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Silymarin Stada 167 mg Hartkapseln Mariendistelfrüchte Stadapharm GmbH
Silymarine Leberschutz Mariendistelfrüchte Börner GmbH
Silymarin AL forte Hartkapseln Mariendistelfrüchte ALIUD PHARMA GmbH
Hepatos Mariendisteldragees Mariendistelfrüchte Hevert-Arzneimittel GmbH & Co.KG
Silibene 109 mg Mariendistelfrüchte Merckle Recordati GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Silimarit ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Lebererkrankungen.

Silimarit wird angewendet zur unterstützenden Behandlung bei chronisch- entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen (durch Lebergifte verursachten) Leberschäden.

Die Arzneimitteltherapie ersetzt nicht die Vermeidung der die Leber schädigenden Ursachen (z.B. Alkohol).

Bei Gelbsucht (hell- bis dunkelgelbe Hautverfärbung, Gelbfärbung des Augenweiß) soll ein Arzt aufgesucht werden.

Das Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen geeignet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Silimarit DARF NICHT eingenommen/angewendet werden

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Mariendistelfrüchteextrakt, Sojaöl, Erdnuss oder einem der sonstigen Bestandteile von Silimarit sind.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Silimarit ist erforderlich:

Bitte beachten Sie die Hinweise unter Anwendungsgebiete.

Geben Sie dieses Arzneimittel an Kinder unter 12 Jahren nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung für diese Altersgruppe vorliegen.

Bei Einnahme von Silimarit mit anderen Arzneimitteln:

Wechselwirkungen sind nicht bekannt.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei Einnahme von Silimarit zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Entfällt.

Schwangerschaft und Stillzeit:

Zur Anwendung von Silimarit während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Das Arzneimittel soll deshalb bei Schwangeren und stillenden Müttern nicht angewendet werden.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Silimarit:

Sojaöl kann in sehr seltenen Fällen schwere allergische Reaktionen hervorrufen.

Dieses Arzneimittel enthält Glucose und Sorbitol. Bitte nehmen Sie Silimarit erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Silimarit immer genau nach der Anweisung in dieser Gebrauchsinformation ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Heranwachsende ab 12 Jahren und Erwachsene nehmen 2-mal täglich je 1 Weichkapsel ein.

Art der Anwendung:

Die Weichkapseln werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) eingenommen. Die Einnahme soll morgens und abends erfolgen.

Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Anwendung des Arzneimittels ist prinzipiell nicht begrenzt; über die Dauer der Einnahme sollte der behandelnde Arzt entscheiden. Sollten trotz der Einnahme von Silimarit die Beschwerden fortbestehen, sollte der Arzt aufgesucht werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Silimarit zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Silimarit eingenommen haben, als Sie sollten:

Vergiftungserscheinungen sind bisher nicht beobachtet worden.

Bei Überdosierung können die beschriebenen Nebenwirkungen in verstärktem Maße auftreten. Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Silimarit verständigen Sie bitte Ihren Arzt.

Maßnahmen bei Überdosierung:

Ein spezielles Gegenmittel ist nicht bekannt. Im Fall einer Überdosierung sollte eine symptomatische Therapie erfolgen.

Wenn Sie die Einnahme von Silimarit vergessen haben:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Silimarit abbrechen:

Das Absetzen von Silimarit ist in der Regel unbedenklich.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Silimarit Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten:weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten:weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie Silimarit nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.

  • Gelegentlich wird eine leicht abführende Wirkung beobachtet.
  • Sojaöl kann in sehr seltenen Fällen schwere allergische Reaktionen hervorrufen.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen ist das Präparat abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel bzw. dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen :

Nicht über 25ºC lagern.

Arzneimittel im Originalbehältnis aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Silimarit enthält:

Der Wirkstoff ist:

1 Weichkapsel enthält:

170-239 mg Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten (24-27:1) entsprechend 140 mg Silymarin (berechnet als Silibinin, HPLC); Auszugsmittel Aceton.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Gelatine, Glucose-Monohydrat, Glycerol, raffiniertes Kokosfett, hydriertes Palmöl, Phospholipide aus Sojabohnen, Sojaöl, Sorbitol-Lösung 70% (nicht kristallisierend), Gelbes Wachs, Gereinigtes Wasser, Farbstoff E 172.

Hinweis für Diabetiker:

Eine Einzeldosis dieses Arzneimittels enthält durchschnittlich 0,02 anrechenbare Broteinheiten (BE).

Wie Silimarit aussieht und Inhalt der Packung:

Silimarit ist in Packungen mit 30 (N1), 60 (N2) und 100 (N3) Weichkapseln erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

BIONORICA SE

Kerschensteinerstraße 11-15 92318 Neumarkt

Telefon: 09181 231-90 Telefax: 09181 231-265 Internet: www.bionorica.de E-Mail: info@bionorica.de

Mitvertrieb:

PLANTAMED Arzneimittel GmbH

Kerschensteinerstraße 11-15

92318 Neumarkt

Telefon: 09181 231-0

Telefax: 09181 21850

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2014.

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Zuletzt aktualisiert: 25.08.2022

Quelle: Silimarit - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden