PREDNISOLON 25 MG-ROTEXMEDICA

Abbildung PREDNISOLON 25 MG-ROTEXMEDICA
Wirkstoff(e) Prednisolon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller PANPHARMA GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 06.05.2009
ATC Code H02AB06
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Corticosteroide zur systemischen Anwendung, rein

Zulassungsinhaber

PANPHARMA GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Solu-Decortin H 250mg Prednisolon Merck Serono GmbH
Decortin H 1 mg Tabletten Prednisolon Merck Serono GmbH
Linola H Fett N Prednisolon Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Prednisolut 10 mg L Prednisolon mibe GmbH Arzneimittel
Linoladiol HN Prednisolon Estradiol Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA ist ein Glucocorticoid (Nebennierenrindenhormon).

PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA wird angewendet: zur intraartikulĂ€ren Injektion

  • nach Allgemeinbehandlung von chronisch-entzĂŒndlichen Gelenkerkrankungen verbleibende EntzĂŒndung in einem oder wenigen Gelenken
  • bei GelenkentzĂŒndung bei Pseudogicht/Chondrokalzinose (Störungen der Ablagerung von Calcium im Gelenkknorpel)
  • bei aktivierter Arthrose (akute EntzĂŒndung bei degenerativen Gelenkerkrankungen)
  • bei verschiedenen akuten Formen der Periarthropathia humeroscapularis (EntzĂŒndungen des Schultergelenks)

zur Infiltrationstherapie

  • bei Tendovaginitis (SehnenscheidenentzĂŒndung) (strenge Indikationsstellung)
  • bei nichtbakterieller Bursitis (GelenkkapselentzĂŒndung)
  • bei Periarthropathien (Erkrankungen der gelenknahen Strukturen) und Insertionstendopathien (Erkrankungen des Sehnenansatzes)
  • bei Engpass-Syndromen bei entzĂŒndlich-rheumatischen Erkrankungen
  • bei Enthesitiden (SehnenentzĂŒndungen) bei Spondyloarthritiden (Erkrankungen der kleinen Wirbelgelenke)

Indiziert ist eine Infiltrationstherapie nur, wenn eine umschriebene, nicht bakterielle, entzĂŒndliche Reaktion vorliegt.

Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte bestimmt.
Kristallsuspensionen sollten vorrangig zur intraartikulĂ€ren Therapie großer Gelenke eingesetzt werden. Hierbei können Suspensionen mit geringer KristallgrĂ¶ĂŸe eine bessere lokale VertrĂ€glichkeit besitzen. Suspensionen mit langer Verweildauer im Gelenk sollten bevorzugt verwendet werden, da sie eine lĂ€ngere lokale Wirksamkeit und eine geringere systemische Wirkung aufweisen. Die mittlere Wirkdauer im Gelenk nach Gabe von 10 mg bzw. 25 mg Prednisolonacetat betrĂ€gt 9-11 Tage.

Die Therapie kleiner Gelenke sollte wegen der geringeren Gewebsreizung vorrangig mit wÀssrigen Lösungen oder mikrokristallinen Suspensionen erfolgen.

Es empfiehlt sich zur Infiltrationstherapie bevorzugt wÀssrige Glucocorticoid-Lösungen oder mikrokristalline Suspensionen zu verwenden, um Kristallreaktionen und insbesondere SehnenschÀden und Sehnenruptur zu vermeiden.

IntraartikulĂ€re Injektionen sind wie offene Gelenkeingriffe zu betrachten und nur unter streng aseptischen Bedingungen durchzufĂŒhren.

Hinweise

  • PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA darf nicht intravenös gegeben werden.
  • Injektionen in Sehnen vermeiden!
  • Injektionssuspension (Kristallsuspension) vor Gebrauch gut aufschĂŒtteln!

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Prednisolonacetat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • bei FrĂŒhgeborenen oder Neugeborenen,
  • zur intravasalen Injektion (in die Blut- und LymphgefĂ€ĂŸe).

IntraartikulÀre Injektion und Infiltrationstherapie nicht bei:

  • Infektionen innerhalb oder in unmittelbarer NĂ€he des zu behandelnden Gelenks oder des Applikationsbereiches
  • Psoriasisherd im Applikationsbereich
  • Blutungsneigung (spontan oder durch Antikoagulanzien)
  • Verkalkungen nahe am Gelenk (periartikulĂ€rer Kalzifikation)
  • InstabilitĂ€t des zu behandelnden Gelenks
  • nicht vaskularisierter Knochennekrose
  • Sehnenruptur
  • Charcot-Gelenk.

LĂ€nger dauernde Therapie nicht bei:

Magen-Darm-Ulzera, schwere Osteoporose, psychiatrischer Anamnese, akute Infektionen (Herpes zoster, Herpes simplex, Varizellen), HBsAg-positive chronisch- aktive Hepatitis, ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen, systemische Mykosen und Parasitosen, Poliomyelitis, Lymphadenitis nach BCG-Impfung, Eng- und Weitwinkelglaukom.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Prednisolon 25 mg– ROTEXMEDICA anwenden:

Wenn Sie an Sklerodermie leiden (auch bekannt als systemische Sklerose, eine Autoimmunerkrankung), da tĂ€gliche Dosen von 15 mg oder mehr das Risiko fĂŒr eine schwere Komplikation, der sogenannten Sklerodermie bedingten renalen Krise, erhöhen können. Zu den Anzeichen einer Sklerodermie bedingten renalen Krise zĂ€hlen erhöhter Blutdruck und verringerte Harnbildung. Der Arzt kann Sie anweisen, regelmĂ€ĂŸig Ihren Blutdruck und Ihren Urin ĂŒberprĂŒfen zu lassen.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA ist erforderlich

IntraartikulÀre Anwendung:

Jede Gelenkpunktion kann zu Verletzungen von GefĂ€ĂŸen, Nerven sowie periartikulĂ€ren und artikulĂ€ren Strukturen fĂŒhren.

Die intraartikulĂ€re Gabe von Glucocorticoiden erhöht substanzimmanent die Gefahr einer Gelenkinfektion. Diese ist zu unterscheiden von einer Kristallsynovitis, die bereits nach wenigen Stunden auftritt, keine Allgemeinsymptome macht und in wenigen Tagen wieder abklingt. Das Auftreten einer Kristallsynovitis hĂ€ngt u.a. von der KristallgrĂ¶ĂŸe des PrĂ€parates ab.

Glucocorticoide dĂŒrfen nicht in instabile Gelenke und sollten nicht in ZwischenwirbelrĂ€ume injiziert werden. Wiederholte Injektionen in Gelenke, die von Osteoarthritis betroffen sind, können die Gelenkzerstörung beschleunigen. Direkte Injektionen von Glucocorticoiden in Sehnen sind unbedingt zu vermeiden, da dies im spĂ€teren Verlauf zu Sehnenrupturen fĂŒhren kann.

Die lĂ€ngerfristige und wiederholte Anwendung von Glucocorticoiden in gewichttragenden Gelenken kann zu einer Verschlimmerung der verschleißbedingten VerĂ€nderungen im Gelenk fĂŒhren. Ursache dafĂŒr ist möglicherweise eine Überbeanspruchung des betroffenen Gelenks nach RĂŒckgang der Schmerzen oder anderer Symptome.

Infiltrationstherapie:
Jede Punktion kann zu Verletzungen von GefĂ€ĂŸen, Nerven sowie periartikulĂ€ren Strukturen fĂŒhren. Die infiltrative Anwendung von Glucocorticoiden erhöht substanzimmanent die Gefahr einer Infektion im Bereich der behandelten Gewebsstrukturen.

Bei bestehenden Infektionen darf PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA nur unter gleichzeitiger spezifischer antiinfektiöser Therapie angewendet werden, bei Tuberkulose in der Anamnese (cave Reaktivierung) Anwendung nur unter Tuberkulostatika-Schutz.

WĂ€hrend der Anwendung von PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA ist bei Diabetikern ein eventuell erhöhter Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika zu berĂŒcksichtigen. WĂ€hrend der Behandlung mit PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA ist bei Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck eine regelmĂ€ĂŸige Blutdruckkontrolle erforderlich. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz sind sorgfĂ€ltig zu ĂŒberwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht.

Wegen der Gefahr einer Darmperforation darf PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA nur bei zwingender Indikation und unter entsprechender Überwachung angewendet werden bei:

  • schwerer Colitis ulcerosa mit drohender Perforation
  • Divertikulitis
  • Enteroanastomosen (unmittelbar postoperativ)

Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Eine Behandlung mit Glucocorticoiden kann eine Erkrankung der Ader- und Netzhaut des Auges (Chorioretinopathy) hervorrufen, die zu Sehstörungen einschließlich Sehverlust fĂŒhren kann.

Bei einer langdauernden Therapie mit PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA sind regelmĂ€ĂŸige Ă€rztliche Kontrollen (einschließlich augenĂ€rztlicher Kontrollen in dreimonatigen AbstĂ€nden) angezeigt, bei vergleichsweise hohen Dosen ist auf eine ausreichende Kaliumzufuhr und Natrium-Restriktion zu achten und der Serum-Kalium-Spiegel zu ĂŒberwachen.

Bei Beendigung oder gegebenenfalls Abbruch der Langzeitgabe ist an folgende Risiken zu denken: Exazerbation bzw. Rezidiv der Grundkrankheit, akute NNR-Insuffizienz (insbesondere in Stress-Situationen, z.B. wÀhrend Infektionen, nach UnfÀllen, bei verstÀrkter körperlicher Belastung), Kortison-Entzugssyndrom.

Spezielle Viruserkrankungen (Windpocken, Masern) können bei Patienten, die mit Glucocorticoiden behandelt werden, besonders schwer verlaufen. Insbesondere gefĂ€hrdet sind abwehrgeschwĂ€chte (immunsupprimierte) Kinder und Personen ohne bisherige Windpocken- oder Maserninfektion. Wenn diese Personen wĂ€hrend einer Behandlung mit PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Personen haben, sollte gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung eingeleitet werden.

Einfluss auf Untersuchungsmethoden:

Hautreaktionen auf Allergietests können unterdrĂŒckt werden.

Kinder und Jugendliche

Zur intraartikulĂ€ren und infiltrativen Anwendung von PREDNISOLON 25 mg– ROTEXMEDICA bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Daten zum Beleg der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vor. Daher wird die intraartikulĂ€re und infiltrative Anwendung von PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA bei Kindern nicht empfohlen.

Ältere Patienten

Bei Àlteren Patienten sollte die Anwendung nur unter besonderer Nutzen-Risiko-AbwÀgung erfolgen (Osteoporose-Risiko erhöht).

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken:
Die Anwendung von PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren.

Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende GesundheitsgefĂ€hrdungen sind nicht auszuschließen.

Anwendung von PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Auch bei lokaler (intraartikulÀrer/infiltrativer) Applikation von Prednisolonacetat können die folgenden systemischen Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen werden:

  • Östrogene (z.B. Ovulationshemmer): Die Corticoidwirkung kann verstĂ€rkt werden.
  • Arzneimittel, die CYP3A4 inhibieren wie Ketoconazol und Itraconazol: Die systemischen Glucocorticoidnebenwirkungen können verstĂ€rkt werden.
  • ACE-Hemmstoffe: Erhöhtes Risiko des Auftretens von BlutbildverĂ€nderungen.
  • Herzglykoside: Die Glykosidwirkung kann durch Kaliummangel verstĂ€rkt werden.
  • Saluretika/Laxantien: Die Kaliumausscheidung kann verstĂ€rkt werden.
  • Antidiabetika: Die blutzuckersenkende Wirkung kann vermindert werden.
  • Cumarin-Derivate: Die Antikoagulanzienwirkung kann abgeschwĂ€cht werden.
  • Nichtsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika, Salicylate: Die Gefahr von Magen- Darm-Blutungen wird erhöht.
  • Nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien: Die Muskelrelaxation kann lĂ€nger anhalten.
  • Atropin, andere Anticholinergika: ZusĂ€tzliche Augen-Innendrucksteigerungen bei gleichzeitiger Anwendung mit PREDNISOLON 25 mg – ROTEXMEDICA 25 mg sind möglich.
  • Praziquantel: Durch Corticosteroide ist ein Abfall der Praziquantel-Konzentration im Blut möglich.
  • Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin: Es besteht ein erhöhtes Risiko des Auftretens von Myopathien, Kardiomyopathien.
  • Somatropin: Die Wirkung von Somatropin kann vermindert werden.
  • Protirelin: Der TSH-Anstieg bei Gabe von Protirelin kann reduziert sein.
  • Ciclosporin: Die Blutspiegel von Ciclosporin werden erhöht: Es besteht eine erhöhte Gefahr zerebraler KrampfanfĂ€lle.

Einfluss auf Untersuchungsmethoden:

Hautreaktionen auf Allergietests können unterdrĂŒckt werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
WÀhrend der Schwangerschaft soll eine Behandlung nur nach sorgfÀltiger Nutzen/Risiko- AbwÀgung erfolgen. Daher sollten Frauen den Arzt von einer bestehenden oder eingetretenen Schwangerschaft verstÀndigen.

Bei einer Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden wĂ€hrend der Schwangerschaft sind Wachstumsstörungen des ungeborenen Kindes nicht auszuschließen. Prednisolon fĂŒhrte im Tierexperiment zur Ausbildung von Gaumenspalten. Ein erhöhtes Risiko fĂŒr orale Spaltbildungen bei menschlichen Feten durch die Gabe von Glucocorticoiden wĂ€hrend des ersten Trimenons wird diskutiert. Werden Glucocorticoide am Ende der Schwangerschaft gegeben, besteht fĂŒr den Fetus die Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde, die eine ausschleichende Substitutionsbehandlung des Neugeborenen erforderlich machen kann.

Stillzeit
Glucocorticoide gehen in geringen Mengen in die Muttermilch ĂŒber. Eine SchĂ€digung des SĂ€uglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden und bei Anwendung hoher Dosen das Abstillen in Betracht gezogen werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen:

Bisher liegen keine Hinweise vor, dass PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA die FĂ€higkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeintrĂ€chtigt, gleiches gilt auch fĂŒr Arbeiten ohne sicheren Halt.

PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA enthĂ€lt Benzylalkohol.

Dieses Arzneimittel enthÀlt 10 mg/ml Benzylalkohol als Konservierungsmittel. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschließlich Atemproblemen (so genanntes "Gasping-Syndrom") bei Kleinkindern in Verbindung gebracht. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Ihrem neugeborenen Baby (jĂŒnger als 4 Wochen) an, es sei denn, Ihr Arzt hat es empfohlen.

PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA enthĂ€lt Natrium.

PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA enthĂ€lt Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA wird lokal (intraartikulĂ€r und infiltrativ) angewendet.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:

IntraartikulÀre Anwendung:

Bei der intraartikulĂ€ren Anwendung ist die Dosierung abhĂ€ngig von der GrĂ¶ĂŸe des Gelenks und von der Schwere der Symptome. Im Allgemeinen genĂŒgen bei Erwachsenen zur Besserung der Beschwerden fĂŒr:

Kleine Gelenke: (z.B. Finger, Zehen)10-25 mg Prednisolonacetat
Mittelgroße Gelenke: (z.B. Schulter, Ellenbogen)25 mg Prednisolonacetat
Große Gelenke: (z.B. HĂŒfte, Knie)50 mg Prednisolonacetat

Die Therapie kleiner Gelenke sollte wegen der geringeren Gewebsreizung vorrangig mit wÀssrigen Lösungen oder mikrokristallinen Suspensionen erfolgen.

In der Regel reicht eine einmalige intraartikulĂ€re Injektion fĂŒr eine erfolgreiche Symptomlinderung aus. Wird eine erneute Injektion als notwendig erachtet, sollte diese frĂŒhestens nach 3 – 4 Wochen erfolgen; die Zahl der Injektionen pro Gelenk ist auf 3 – 4 pro Jahr zu beschrĂ€nken. Insbesondere nach wiederholter Injektion ist eine Ă€rztliche Kontrolle des behandelten Gelenks angezeigt.

Infiltrationstherapie:
PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA wird in den Bereich des stĂ€rksten Schmerzes bzw. der SehnenansĂ€tze infiltriert.

Eine Injektion in eine Sehne muss unter allen UmstÀnden vermieden werden!

Eine Wiederholung der Applikation ist möglich, wobei ein Abstand von 3 - 4 Wochen zwischen den Injektionen eingehalten werden soll. Es ist auf strenge aseptische Bedingungen zu achten!

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von PREDNISOLON 25 mg–ROTEXMEDICA angewendet haben, als Sie sollten:

Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte bestimmt:

Akute Intoxikationen mit Prednisolonacetat sind nicht bekannt. Bei chronischer Überdosierung ist mit verstĂ€rkten Nebenwirkungen insbesondere auf Endokrinium, Stoffwechsel und Elektrolythaushalt zu rechnen.

Ein Antidot fĂŒr Prednisolonacetat ist nicht bekannt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.Bei den HĂ€ufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

HĂ€ufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten treffen

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Mögliche Nebenwirkungen

IntraartikulÀre Anwendung:

Lokale Reizungen und UnvertrĂ€glichkeitserscheinungen sind möglich (HitzegefĂŒhl, lĂ€nger anhaltende Schmerzen). Die Entwicklung einer Hautatrophie und einer Atrophie des Unterhautgewebes an der Injektionsstelle kann nicht ausgeschlossen werden, wenn Glucocorticoide nicht sorgfĂ€ltig in die Gelenkhöhle injiziert werden. Verbunden mit der Applikationstechnik kann es zu Verletzungen von GefĂ€ĂŸen oder Nerven sowie periartikulĂ€ren und artikulĂ€ren Strukturen kommen. Bei jeder Gelenkpunktion ist die Einschleppung von Keimen (Infektion) möglich. Die Gelenkinfektion ist differentialdiagnostisch von einer Kristallsynovitis zu unterscheiden, die bereits nach wenigen Stunden auftritt, im Gegensatz zur Gelenkinfektion aber keine Allgemeinsymptome macht und in wenigen Tagen wieder abklingt. Das Auftreten einer Kristallsynovitis hĂ€ngt u.a. von der KristallgrĂ¶ĂŸe des PrĂ€parates ab.

Infiltrative Anwendung:
Lokale Reizungen und systemische UnvertrĂ€glichkeitserscheinungen sind möglich (HitzegefĂŒhl, lĂ€nger anhaltende Schmerzen). Die Entwicklung einer Hautatrophie und/oder einer Atrophie des Unterhautgewebes mit Depigmentierung und Lanugoverlust an der Injektionsstelle kann nicht ausgeschlossen werden. In sehr seltenen FĂ€llen kann es zu SehnenschĂ€den und/oder einer spĂ€teren Sehnenruptur kommen. Verbunden mit der Applikationstechnik kann auch eine Keimverschleppung (Infektion) sowie die Verletzung von GefĂ€ĂŸen oder Nerven nicht ausgeschlossen werden.

Auch bei lokaler (intraartikulÀrer/infiltrativer) Applikation von Prednisolonacetat können die folgenden systemischen Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden:

Endokrine Erkrankungen:

Adrenale Suppression und Induktion eines Cushing Syndroms (typische Symptome: Vollmondgesicht, Stammfettsucht und Plethora), verminderte Glucosetoleranz, Diabetes mellitus, Wachstumshemmung bei Kindern, Störungen der Sexualhormonsekretion (unregelmĂ€ĂŸige Menstruation, Impotenz).

Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen:

Gewichtszunahme, HypercholesterinĂ€mie und HypertriglyceridĂ€mie, Natriumretention mit Ödembildung, vermehrte Kaliumausscheidung (cave: Rhythmusstörungen).

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Striae rubrae, Atrophie, Teleangiektasien, erhöhte KapillarfragilitĂ€t, Petechien, Ekchymosen, Hypertrichose, Steroidakne, verzögerte Wundheilung, rosazea-artige (periorale) Dermatitis, Änderungen der Hautpigmentierung, Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Arzneimittelexanthem.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

Muskelatrophie und -schwÀche, Osteoporose (dosisabhÀngig, auch bei nur kurzer Anwendung möglich) aseptische Knochennekrosen (Kopf des Oberarm- und Oberschenkelknochens), Sehnenruptur.

Psychiatrische Erkrankungen:

Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebs- und Appetitsteigerung, Psychosen, Schlafstörungen.

Erkrankungen des Nervensystems:

Pseudotumor cerebri (insb. bei Kindern), Manifestation einer latenten Epilepsie, Erhöhung der Anfallsbereitschaft bei manifester Epilepsie.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Magen-Darm-Ulcera, gastrointestinale Blutungen, Pankreatitis.

GefĂ€ĂŸerkrankungen:

Blutdruckerhöhung, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos, Vaskulitis (auch als Entzugssyndrom nach Langzeittherapie).

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

MĂ€ĂŸige Leukozytose, Lymphopenie, Eosinopenie, Polyglobulie.

Erkrankungen des Immunsystems:

SchwÀchung der Immunabwehr, Maskierung von Infektionen, Exazerbation latenter Infektionen, allergische Reaktionen.

Nicht bekannt:
Sklerodermie bedingte renale Krise bei Patienten, die bereits an Sklerodermie (einer Autoimmunerkrankung) leiden. Zu den Anzeichen einer Sklerodermie bedingten renalen Krise zÀhlen erhöhter Blutdruck und verringerte Harnbildung.

Augenerkrankungen:

Katarakt, insbesondere mit hinterer subcapsulĂ€rer TrĂŒbung, Glaukom, Erkrankungen der Ader- und Netzhaut des Auges (Chorioretinopathy), verschwommenes Sehen, Verschlechterung der Symptome bei Hornhautulcus, BegĂŒnstigung viraler, fungaler und bakterieller EntzĂŒndungen am Auge.

Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen durch Benzylalkohol auftreten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker, oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett bzw. dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

Die Ampulle im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen. Nicht einfrieren.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung

Nach Anbruch sofort verwenden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was PREDNISOLON 25 mg-ROTEXMEDICA enthÀlt

Der Wirkstoff ist: Prednisolonacetat.

1 Ampulle mit 1 ml Injektionssuspension enthÀlt 25 mg Prednisolon-21-acetat.

  • Die sonstigen Bestandteile sind: Benzylalkohol, Polysorbat 80, Macrogol 4000, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat- Dodecahydrat, Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

EnthÀlt 10 mg Benzylalkohol pro 1 ml Injektionssuspension.

Wie PREDNISOLON 25 mg-ROTEXMEDICA aussieht und Inhalt der Packung:

Originalpackung mit 5 Ampullen zu 1 ml Injektionssuspension Klinikpackung mit 100 (10x10) Ampullen zu 1 ml Injektionssuspension

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

ROTEXMEDICA GMBH ARZNEIMITTELWERK Bunsenstraße 4

22946 Trittau

Tel.: 04154 / 862 - 0

Fax: 04154 / 862 -155

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im MĂ€rz 2018.

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Zuletzt aktualisiert: 25.08.2022

Quelle: PREDNISOLON 25 MG-ROTEXMEDICA - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Prednisolon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller PANPHARMA GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 06.05.2009
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden