Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
“Pharmakologische Wirkungen des Prednisolons können bei versehentlicher Einnahme des Tierarzneimittels nicht ausgeschlossen werden.
Bewahren Sie das Tierarzneimittel sowie Tablettenteile für einen späteren Gebrauch sicher und für Kinder unzugänglich auf.
Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungs- beilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Nach der Anwendung die Hände sofort gründlich waschen.
Dieses Tierarzneimittel kann nach Hautkontakt bei Personen, die gegenüber Prednisolon, anderen Kortikosteroiden oder Phenylbutazon sensibilisiert sind, allergische Reaktionen her- vorrufen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit sollten den Kontakt mit dem Tierarz- neimittel vermeiden. Beim Auftreten von Symptomen wie z.B. Hautausschlag nach Kontakt mit dem Tierarzneimittel sollte ärztlicher Rat eingeholt und die Packungsbeilage vorgelegt werden.
Kortikosteroide können fötale Fehlbildungen hervorrufen; deshalb sollten schwangere Frauen den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Trächtigkeit und Laktation
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt.
PredniComb darf nicht während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Phenylbutazon kann aufgrund seiner hohen Plasmaproteinbindung andere Substanzen wie z.B. Sulfonamide, Cumarinderivate, Digitoxin und Thiopental aus ihrer Plasmaproteinbindung verdrängen und so ihre Wirkung verstärken und ihre Elimination beschleunigen.
Durch die Induktion Fremdstoff-metabolisierender Enzyme kann Phenylbutazon den Abbau anderer Arzneimittel beschleunigen. Durch Hemmung der renalen Prostaglandinsynthese wird die Wirkung von Diuretika abgeschwächt. Die Elimination von Prednisolon kann durch Substanzen, die mikrosomale Leberenzyme induzieren, beschleunigt werden. Prednisolon verstärkt die Wirkungen und Nebenwirkungen nicht-steroidaler Antiphlogistika.
Die gleichzeitige Gabe kaliumsparender Diuretika erhöht die Gefahr einer Hyperkaliämie. Die Elimination von Penicillinen wird durch Hemmung der renalen tubulären Sekretion verzö- gert.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei Überschreitung der vorgegebenen Behandlungsdauer ist mit einem gehäuften Auftreten von Nebenwirkungen zu rechnen.
Bei erheblicher Überdosierung kann es zu zentralnervösen Störungen (Erregungen, Krämpfe, Koma), Leberfunktionsstörungen, akutem Nierenversagen, Hämaturie, Kollaps, re- spiratorischer Alkalose und metabolischer Azidose kommen. Im Verdachtsfall unerwünschter Nebenwirkungen sollte die Anwendung abgebrochen und gegebenenfalls eine symptomati- sche Behandlung durchgeführt werden. Prednisolon ist eventuell ausschleichend abzuset- zen, dazu ist ein Monopräparat zu verwenden.
Inkompatibilitäten:
Keine bekannt.