PAROXETIN BASICS 20 mg Filmtabletten

Abbildung PAROXETIN BASICS 20 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Paroxetin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Basics GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB05
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Basics GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Paroxetin 20 mg Holsten Paroxetin Holsten Pharma GmbH
Paroxetin-Hormosan 20 mg Tabletten Paroxetin Hormosan Pharma GmbH
Paroxetin-ratiopharm 30 mg Filmtabletten Paroxetin Ratiopharm GmbH
Paroxat 10 mg Filmtabletten Paroxetin Hexal Aktiengesellschaft
Paroxat 30 mg Filmtabletten Paroxetin Hexal Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist PAROXETIN BASICS 20 mg und wofür wird es angewendet?
PAROXETIN BASICS 20 mg gehört zu der Arzneimittelgruppe der so genannten SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), bei denen es sich um Antidepressiva handelt.
Dieses Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von
depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression)
Zwangsstörung (Zwangsvorstellungen oder Zwangshandlungen)
Panikstörung mit oder ohne Platzangst (z.B. Angst, das Haus zu verlassen oder Geschäfte zu betreten oder Angst vor öffentlichen Plätzen)
generalisierten Angststörung (lang anhaltende und starke Sorge und Angst)
sozialen Angststörung oder soziale Phobie (starke Angst oder Nervosität in sozialen Situationen oder bei der Aufforderung, etwas vor der Öffentlichkeit zu tun)

Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

PAROXETIN BASICS 20 mg darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Paroxetin Hydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von PAROXETIN BASICS 20 mg sind.
  • wenn Sie so genannte Monoaminoxidasehemmer (auch MAO-Hemmer genannt) einnehmen. Sie dürfen die Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg frühestens zwei Wochen, nachdem Sie die Einnahme eines irreversiblen MAO-Hemmers beendet haben, oder frühestens 24 Stunden, nachdem Sie die Einnahme eines reversiblen MAO-Hemmers (z.B. Moclobemid) beendet haben, beginnen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie Sie mit der Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg beginnen sollen, nachdem Sie die Einnahme des MAO-Hemmers beendet haben.


Wenn Sie die Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg beenden, muss mindestens eine Woche vergehen, bevor Sie die Behandlung mit einem MAO-Hemmer beginnen dürfen.

  • wenn Sie bereits ein Arzneimittel einnehmen, das Thioridazin oder Pimozid enthält


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg ist erforderlich
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes haben oder jemals hatten:

  • Manie (freudig erregte oder emotional gehobene Stimmung)
  • Nieren-, Leber- oder Herzerkrankung
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Krampfanfälle (Epilepsie)
  • Elektrokrampfbehandlung
  • Glaukom (grüner Star)
  • einen niedrigen Natriumgehalt in Ihrem Blut
  • Blutungsprobleme in der Vorgeschichte oder wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung verhindern, wie orale Antikoagulanzien (z.B. Warfarin), oder andere Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie die Blutgerinnung beeinflussen oder das Blutungsrisiko erhöhen, wie z.B. Acetylsalicylsäure, die so genannten NSARs (nicht-steroidale Antirheumatika) wie Ibuprofen, Diclofenac und Celecoxib, so genannte atypische Antipsychotika wie Clozapin, Phenothiazine, Neuroleptika und die meisten trizyklischen Antidepressiva (siehe Abschnitt "Bei Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg mit anderen Arzneimitteln")
  • wenn Sie Tamoxifen (zur Behandlung von Brustkrebs) einnehmen. PAROXETIN BASICS kann Tamoxifen weniger wirksam machen, so dass Ihr Arzt Ihnen vielleicht empfehlen wird, ein anderes Antidepressivum zu nehmen.


Während der ersten Wochen der Behandlung kann es zu Ruhelosigkeit kommen, so dass Sie zum Beispiel nicht still sitzen oder stehen können (Akathisie). Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls diese Symptome bei Ihnen auftreten. Möglicherweise kann eine Dosisanpassung hilfreich sein.
In einigen seltenen Fällen können sich während der Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg, insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung anderer serotonerger und/oder neuroleptischer Substanzen, bestimmte serotonerge Wirkungen entwickeln, von denen bekannt ist, dass sie zur gleichen Zeit auftreten, wie z. B. das Serotoninsyndrom oder ein dem malignen neuroleptischen Syndrom ähnelndes Bild. Da diese Syndrome möglicherweise zu lebensbedrohlichen Zuständen führen können, sollte bei ihrem Auftreten die Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg abgebrochen und eine unterstützende symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Diese Syndrome sind durch eine Reihe gleichzeitig auftretender Symptome gekennzeichnet, wie motorische Unruhe, Verwirrtheit, Schwitzen, Halluzinationen, gesteigerte Reflexe, erhöhte Muskelspannung, Schüttelfrost, erhöhte Herzfrequenz und Zittern (siehe auch 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?").
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
PAROXETIN BASICS 20 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren PAROXETIN BASICS 20 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren PAROXETIN BASICS 20 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der PAROXETIN BASICS 20 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von PAROXETIN BASICS 20 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal daran denken, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt werden, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits früher einmal daran gedacht haben, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen.
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.


Gehen Sie sofort zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt den Gedanken haben, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern, oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt 4 ?Welche Nebenwirkungen sind möglich?). Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können Sie länger anhalten (2-3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten (siehe Abschnitt 3 ?Wie ist PAROXETIN BASICS 20 mg einzunehmen??).
Schwangerschaft
Da bei Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg während der ersten drei Monate der Schwangerschaft das Risiko für angeborene Fehlbildungen (Herz-Kreislauf-Fehlbildungen) geringfügig erhöht sein kann, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie planen, schwanger zu werden, oder bereits schwanger sind. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg unbedingt erforderlich ist oder ob bei Ihnen eine andere Behandlung möglich ist.
Sie dürfen die Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg auf keinen Fall plötzlich abbrechen.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt/ Ihre Ärztin darüber informiert sind, dass Sie mit PAROXETIN BASICS behandelt werden. Arzneimittel wie PAROXETIN BASICS können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
Wenn Sie PAROXETIN BASICS 20 mg in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft einnehmen, müssen Sie Ihren Arzt darüber informieren, da Ihr Baby möglicherweise nach der Geburt einige Beschwerden zeigen könnte. Diese Beschwerden beginnen im Allgemeinen während der ersten 24 Stunden nach der Entbindung. Dazu zählen Schlafstörungen oder Schwierigkeiten beim Trinken oder Atmen,, bläuliche Verfärbung der Haut, wechselnde Körpertemperatur, Krankheitsgefühl, anhaltendes Schreien, steife oder schlaffe Muskeln, Teilnahmslosigkeit/Schläfrigkeit, Muskelzittern, ängstliches/nervöses Zittern, oder Krampfanfälle. Wenn bei Ihrem Baby nach der Geburt irgendeines dieser Symptome auftritt, wenden Sie sich an Ihren Arzt, der Sie entsprechend beraten kann.
Stillzeit
PAROXETIN BASICS 20 mg kann in sehr kleinen Mengen in die Muttermilch übertreten. Wenn Sie PAROXETIN BASICS 20 mg einnehmen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit dem Stillen beginnen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann Nebenwirkungen hervorrufen (wie Schwindelgefühl, Schläfrigkeit oder Verwirrtheit), die Einfluss darauf haben, wie gut Sie sich konzentrieren und wie schnell Sie reagieren können. Wenn bei Ihnen diese Nebenwirkungen auftreten, dürfen Sie kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen oder andere Tätigkeiten ausüben, bei denen Sie aufmerksam und konzentriert sein müssen.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Wie ist PAROXETIN BASICS 20 mg einzunehmen?
Nehmen Sie PAROXETIN BASICS 20 mg immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung
Die Dosis wird von Ihrem Arzt festgelegt, der sie Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen wird. Die meisten Menschen beginnen sich nach einigen Wochen besser zu fühlen. Wenn Sie nach dieser Zeit nicht beginnen, sich besser zu fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, der Sie beraten wird. Der Arzt wird möglicherweise entscheiden, Ihre Dosierung allmählich (um jeweils 10 mg) bis zu einer maximalen Tagesdosis zu steigern. Das hängt davon ab, wie Sie auf die Behandlung ansprechen.
Die übliche Dosis für die verschiedenen Erkrankungen ist in der folgenden Tabelle angegeben.

Anfangsdosis
von Paroxetin
Normale Tagesdosis
von Paroxetin
Maximale Tagesdosis
von Paroxetin
depressive Erkrankungen1 Tablette (20 mg)1 Tablette (20 mg)2½ Tabletten (50 mg)
Zwangsstörung (Zwangsvorstellungen oder Zwangshandlungen)1 Tablette (20 mg)2 Tabletten (40 mg)3 Tabletten (60 mg)
Panikstörung (Panikattacken)½ Tablette (10 mg)2 Tabletten (40 mg)3 Tabletten (60 mg)
Soziale Angststörung (Angst vor oder Vermeiden von sozialen Situationen)1 Tablette (20 mg)1 Tablette (20 mg)2½ Tabletten (50 mg)
Generalisierte Angststörung1 Tablette (20 mg)1 Tablette (20 mg)2½ Tabletten (50 mg)

Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Ihre Tabletten einnehmen müssen. Der Zeitraum kann mehrere Monate (mindestens 6 Monate) betragen oder sogar länger sein.
Ältere Patienten
Die Höchstdosis sollte 40 mg Paroxetin pro Tag nicht überschreiten.
Patienten mit Leber- oder Nierenerkrankungen
Wenn Sie eine Leber- oder eine schwere Nierenerkrankung haben, wird Ihr Arzt möglicherweise entscheiden, Ihnen eine niedrigere als die übliche Dosis von PAROXETIN BASICS 20 mg zu verschreiben.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von PAROXETIN BASICS 20 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wie sind die Tabletten einzunehmen
PAROXETIN BASICS 20 mg Filmtabletten sind zum Einnehmen bestimmt.
Nehmen Sie die Tabletten morgens zusammen mit dem Frühstück ein.
Schlucken Sie die Tabletten unzerkaut mit einem Glas Wasser.
Wie Sie die Tablette am besten teilen können
Die Dosierung der PAROXETIN BASICS 20 mg Filmtabletten kann es erforderlich machen, dass Sie die Tabletten halbieren müssen. Deshalb hat die Filmtablette eine Bruchrille, um die Teilung zu erleichtern. Sie können die Filmtablette am besten in zwei gleiche Hälften teilen, wenn Sie sie mit der Bruchrille nach oben auf eine harte flache Oberfläche legen und mit Ihrem Finger von der Oberseite die Tablette nach unten durchdrücken.
Wenn Sie eine größere Menge von PAROXETIN BASICS 20 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Nehmen Sie nie mehr Tabletten ein, als Ihr Arzt Ihnen verordnet hat. Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben oder jemand versehentlich einige geschluckt hat, fragen Sie Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus um Rat. Zeigen Sie ihnen die Tablettenpackung. Die wahrscheinlichsten Zeichen der Einnahme zu vieler Tabletten (Überdosierung) sind: Schwindelgefühl oder Benommenheit, Übelkeit oder Erbrechen, Kopfschmerzen, unwillkürliche Muskelkontraktionen, die Sie nicht kontrollieren können, rasche Herzschläge sowie Erregtheit oder Angst.
Wenn Sie die Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme Ihrer Arzneimitteldosis vergessen haben, fahren Sie einfach wie üblich mit der Einnahme der nächsten Dosis fort.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg abbrechen
Beenden Sie die Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg erst, wenn Ihr Arzt es Ihnen sagt, auch wenn Sie sich besser fühlen.
Wenn Sie die Behandlung mit diesem Arzneimittel plötzlich abbrechen, nachdem Sie es über längere Zeit eingenommen haben, kann es zu Absetzerscheinungen kommen, d.h., Sie können sich schwindlig fühlen, können Missempfindungen (Taubheitsgefühl oder 'Ameisenlaufen', so genannte Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich intensiver Träume), Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Zittern, Schwitzen, Sehstörungen oder Stimmungsschwankungen haben oder sich erregt, ängstlich, gereizt oder räumlich desorientiert fühlen. Diese Symptome sind im Allgemeinen leicht bis mittelschwer und gehen innerhalb von 2 Wochen von selbst zurück. Bei einigen Patienten können sie jedoch auch schwerer sein und länger anhalten. In der Regel treten sie in den ersten Tagen nach Beendigung der Behandlung auf.
Wenn die Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg beendet wird, wird Ihr Arzt Ihnen dabei helfen, Ihre Dosis allmählich über mindestens 1-2 Wochen zu verringern – dies wird dazu beitragen, das Risiko von Absetzerscheinungen zu senken. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, die von Ihnen eingenommene Dosis von PAROXETIN BASICS 20 mg pro Woche um 10 mg zu verringern.
Falls bei Ihnen beim Absetzen Ihrer Tabletten Absetzerscheinungen auftreten, wird Ihr Arzt möglicherweise entscheiden, dass Sie die Tabletten langsamer absetzen müssen. Sollten bei Ihnen nach Beendigung der Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg schwere Absetzerscheinungen auftreten, gehen Sie bitte zu Ihrem Arzt. Er wird Sie möglicherweise auffordern, Ihre Tabletten erneut einzunehmen und dann die Einnahme noch langsamer zu beenden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Einige Arzneimittel können zu Problemen führen, wenn Sie diese mit dem genannten Arzneimittel einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

  • bei Depressionen andere Arzneimittel ähnlich wie Paroxetin (SSRIs), MAO-Hemmer, trizyklische Antidepressiva wie Clomipramin, Nortriptylin und Desipramin sowie das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut
  • bei Migräne die so genannten Triptane wie Sumatriptan
  • bei Schmerzen, beispielsweise Tramadol
  • bei Infektionen, z.B. Rifampicin und Linezolid
  • bei psychischen Erkrankungen z.B. Lithium, Risperidon, Perphenazin, Thioridazin Pimozid und Clozapin (so genannte Antipsychotika)
  • Eine Kombination von Fosamprenavir und Ritonavir, welche zur Behandlung der Infektion mit dem humanen Immunschwäche Virus (HIV) eingesetzt wird
  • bei Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Atomoxetin-haltige Arzneimittel
  • bei Epilepsie, z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin und Natriumvalproat
  • Tryptophan
  • bei Parkinson-Krankheit oder anderen Bewegungsstörungen z.B. Procyclidin
  • bei unregelmäßigem Herzschlag z.B. Propafenon, Flecainid
  • bei Herzinsuffizienz, z.B. Metoprolol
  • zur Verhütung der Blutgerinnung, z.B. Warfarin (so genannte Antikoagulanzien)
  • bei Schmerzen und Entzündung, z.B. Acetylsalicylsäure oder andere, NSARs (nicht-steroidale Antirheumatika) genannte Arzneimittel wie Ibuprofen, Diclofenac und Celecoxib
  • Tamoxifen, das zur Behandlung von Brustkrebs verwendet wird.


Bei Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Trinken Sie während der Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg keinen Alkohol. Alkohol könnte Ihre Symptome oder Nebenwirkungen verschlimmern.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann PAROXETIN BASICS 20 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten: 1bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder nehmen Sie medizinische Hilfe in Anspruch, wenn Sie Folgendes bemerken:

  • Allergische Reaktionen; Sie müssen die Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg sofort beenden und umgehend Ihren Arzt aufsuchen, wenn bei Ihnen Symptome eines Angioödems auftreten, wie


• Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Rachen
• Schwierigkeiten beim Schlucken
• juckender Hautausschlag und Atemprobleme

  • Serotoninsyndrom (Symptome: motorische Unruhe, Verwirrtheit, Schwitzen, Halluzinationen, gesteigerte Reflexe, erhöhte Muskelspannung, Schüttelfrost, erhöhte Herzfrequenz und Zittern)


Sehr häufig

  • Übelkeit; die Einnahme des Arzneimittels am Morgen mit dem Frühstück verringert das Risiko, dass diese Nebenwirkung auftritt
  • Änderungen des Geschlechtstriebs oder sexueller Funktionen; z.B. Ausbleiben des Orgasmus und bei Männern Störungen der Erektion und des Samenergusses


Häufig

  • Appetitlosigkeit
  • Erhöhung der Cholesterinwerte im Blut
  • Schlafstörungen oder Schläfrigkeit


Erregtheit Schwindel oder Zittern Kopfschmerzen Verschwommensehen Gähnen, trockener Mund Verstopfung oder Durchfall Schwitzen Schwächegefühl Gewichtszunahme


Gelegentlich

  • Ungewöhnliche Blutungen, meist in Haut und Schleimhäuten
  • Verwirrtheit, Halluzinationen (Wahrnehmung nicht vorhandener Bilder oder Geräusche)
  • Ungewöhnliche unwillkürliche Bewegungen (extrapyramidale Störungen)
  • Pupillenerweiterung
  • ein schnellerer Herzschlag als normal
  • vorübergehender Blutdruckanstieg oder –abfall, der bei Ihnen Schwindelgefühl oder Gleichgewichtsstörungen verursachen kann, wenn Sie plötzlich aufstehen.
  • Hautausschläge, Juckreiz
  • Schwierigkeiten beim Harnlassen (Harnverhaltung)
  • Unkontrolliertes, unwillkürliches Harnlassen (Inkontinenz)


Selten

  • Manie (freudig erregte oder emotional gehobene Stimmung), Angst, Gefühl, von sich selbst losgelöst zu sein (Depersonalisation), Panikattacken, Gefühl der Ruhelosigkeit wie beispielsweise, nicht still sitzen oder stehen zu können (Akathisie, siehe Abschnitt 2 unter ?PAROXETIN BASICS 20 mg darf nicht eingenommen werden?). Die Erhöhung der Dosis kann diese Symptome verschlimmern.


Diese Symptome können auch durch die zugrunde liegende Erkrankung verursacht sein.

  • Verringerter Natriumgehalt im Blut (Hyponatriämie)
  • Krämpfe oder Krampfanfälle
  • Ein langsamer Herzschlag
  • Erhöhte Leberenzymwerte bei den Blutuntersuchungen
  • Krankhafte Bildung von Brustmilch bei Männern und Frauen
  • Gelenk- oder Muskelschmerzen


Sehr selten

  • Niedrige Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie)
  • Flüssigkeits- oder Wasseransammlung, die zu Schwellungen der Arme oder Beine führen kann
  • Plötzlicher Druckanstieg im Auge (akutes Glaukom)
  • Blutungen in Magen oder Darm
  • Leberprobleme (wie z.B. Hepatitis, gelegentlich mit Gelbsucht und/oder Leberversagen)
  • Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht
  • Schmerzhafte Dauererektion des Penis


Nicht bekannt

  • Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit PAROXETIN BASICS 20 mg oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt 2 unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg ist erforderlich?)
  • Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.


Einige Patienten verspürten Rauschen, Summen, Pfeifen, Klingeln oder andere anhaltende Geräusche in den Ohren (Tinnitus).
Mögliche Absetzerscheinungen bei Abbruch der Behandlung:
Häufig

  • Schwindelgefühl
  • Gefühl des 'Ameisenlaufens' (Kribbeln)und Brennens sowie (weniger häufig) von Stromschlaggefühlen auch im Kopf.
  • Rauschen, Summen, Pfeifen, Klingeln oder andere anhaltende Geräusche in den Ohren (Tinnitus).
  • Schlafstörungen (lebhafte Träume, Albträume, Schlaflosigkeit)
  • Angstgefühl
  • Kopfschmerzen


Gelegentlich

  • Gefühl der Ruhelosigkeit oder Erregtheit
  • Übelkeit
  • Zittern
  • Verwirrtheit
  • Schwitzen
  • Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen
  • Sehstörungen
  • Unruhiger oder pochender Herzschlag (Herzklopfen)
  • Durchfall


Absetzreaktionen bei Beendigung der Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (z. B. Kribbelgefühl), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen.
Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können Sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit PAROXETIN BASICS 20 mg nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (s. Abschnitt 2 unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg ist erforderlich und unter Abschnitt 3 ? Wie ist PAROXETIN BASICS 20 mg einzunehmen??).
Nebenwirkungen aus klinischen Studien bei Kindern und Jugendlichen
In Studien mit Paroxetin (dem Wirkstoff von PAROXETIN BASICS 20 mg) bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren waren häufige Nebenwirkungen: eine Zunahme von Suizidgedanken und Suizidversuchen, vorsätzliche Selbstverletzung, Feindseligkeit, Aggressivität oder Unfreundlichkeit, Appetitlosigkeit, Zittern, anormales Schwitzen, Hyperaktivität (gesteigerter Bewegungsdrang), Erregtheit und Gefühlsschwankungen (einschließlich Schreien und Stimmungsumschwung).
In diesen Studien kam es bei einigen Patienten unter 18 Jahren nach Beendigung der Einnahme von Paroxetin zu Absetzsymptomen. Diese Symptome waren meistens jenen ähnlich, die bei Erwachsenen nach Absetzen von Paroxetin beobachtet werden (siehe Abschnitt "Wenn Sie die Einnahme von PAROXETIN BASICS 20 mg abbrechen"). Darüber hinaus kam es bei Patienten unter 18 Jahren auch häufig zu Magenschmerzen, Nervosität und Gefühlsschwankungen (einschließlich Weinen, Stimmungsumschwung, Versuche, sich selbst zu verletzen, Suizidgedanken und Suizidversuchen).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen PAROXETIN BASICS 20 mg nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach ?Verwendbar bis:? angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Anzeige

Weitere Informationen

Was PAROXETIN BASICS 20 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Paroxetin.
Jede Filmtablette enthält 22,21 mg Paroxetinhydrochlorid, entsprechend 20 mg Paroxetin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Calciumhydrogenphosphat, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
Tablettenüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E 171), Macrogol 400.
Wie PAROXETIN BASICS 20 mg aussieht und Inhalt der Packung
PAROXETIN BASICS 20 mg sind weiße und runde konvexe Filmtabletten mit einer Bruchrille.
PAROXETIN BASICS 20 mg ist in Blisterpackungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Basics GmbH
Hemmelrather Weg 201
D-51377 Leverkusen
Telefon: (0214) 4 03 99-0
Telefax: (0214) 4 03 99-199
E-Mail-Adresse:
Hersteller
Ranbaxy Belgium. N.V.
Leuvensestraat 28B2, 1800 Vilvoorde
Belgien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Euopäischen Wirtschaftsraumes
(EWR) unter der folgenden Bezeichnung zugelassen:
Deutschland PAROXETIN BASICS 20 mg Filmtabletten
Portugal PAROXETINA RANBAXY 20 MG COMPRIMIDOS
Spanien PAROXETIN RANBAXY 20MG COMPRIMIDOS
Großbritannien Paroxetine 20 mg Tablets
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2010

Anzeige

Wirkstoff(e) Paroxetin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Basics GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB05
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden