Bei Einnahme von Oxygesic mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Oxygesic mit einigen anderen Arzneimitteln können die Nebenwirkungen von Oxygesic verstärkt werden.
| z. B.: Abflachung und Verlang-samung der Atmung (Atem-depression) | z.B.: Verstopfung, Mundtrocken-heit oder Störungen beim Wasserlassen |
Zentral dämpfend wirkende Arzneimittel, z. B. Schlaf- und Beruhigungsmittel (Sedativa, Hypnotika) | XX | |
auf das Nervensystem wirkende Arzneimittel (Phenothiazine, Neuroleptika) | XX | |
Antidepressiva | XX | |
Arzneimittel gegen Allergien oder Erbrechen (Antihistaminika, Antiemetika) | XX | XX |
Andere Opioide oder Alkohol | XX | |
Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung, z. B. - Psychopharmaka - Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit | | XX |
In Einzelfällen wurde eine klinisch relevante Abnahme oder Zunahme der Gerinnungsfähigkeit des Blutes (gemessen als INR-Wert oder Quick-Wert) bei gleichzeitiger Einnahme von Oxygesic und Gerinnungshemmern vom Cumarin-Typ beobachtet.
Cimetidin kann den Abbau des Wirkstoffs Oxycodonhydrochlorid hemmen. Der Einfluss anderer Arzneimittel, die die Verstoffwechslung des Wirkstoffs Oxycodonhydrochlorid wesentlich beeinflussen können, ist nicht untersucht.
Bei Einnahme von Oxygesic zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Verzichten Sie während der Behandlung mit Oxygesic auf Alkohol. Gleichzeitiger Alkoholgenuss führt dazu, dass sich Ihre Denkfähigkeit und Ihr Reaktionsvermögen verschlechtern und kann möglicherweise auftretende Nebenwirkungen, wie Benommenheit und Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression), verstärken.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Oxygesic Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
1 von 100 Behandelten |
1 von 1000 Behandelten |
1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Übelkeit (vor allem zu Beginn der Therapie) und Verstopfung. Der Nebenwirkung Verstopfung können Sie durch vorbeugende Maßnahmen (wie z. B. viel trinken, ballaststoffreiche Ernährung) entgegenwirken. Wenn Ihnen übel ist oder Sie erbrechen müssen, kann Ihnen Ihr Arzt ein Arzneimittel dagegen verschreiben.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten bedeutsamen Nebenwirkungen betroffen sind, rufen Sie sofort den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.
Eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression) ist die bedeutsamste Gefährdung einer Opioidüberdosierung und tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Patienten auf. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.
Der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid kann Abflachung und Verlangsamung der Atmung, Pupillenverengung, Krämpfe der Bronchialmuskeln und Krämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie den Hustenreflex dämpfen.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Selten: Herpes simplex
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen/allergische Reaktionen
Sehr selten: Akute allergische Allgemeinreaktionen (Anaphylaktische Reaktionen)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Appetitabnahme bis zum Appetitverlust
Selten: Verlust von Körperwasser (Dehydratation), Appetitsteigerung
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Stimmungs- und Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Angst, Depressionen, euphorische Stimmung), verminderte Aktivität, Unruhe, erhöhte Aktivität, Übererregbarkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit, Denkstörungen, Verwirrtheitszustände
Gelegentlich: Wahrnehmungsstörungen (z. B. Halluzinationen,
Unwirklichkeitsgefühl), verminderte Libido
Abhängigkeit kann sich entwickeln.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Müdigkeit bis Benommenheit (Sedierung), Schwindelgefühl, Kopfschmerz
Häufig: Ohnmacht (Synkope), Missempfindungen (Parästhesien)
Gelegentlich: Konzentrationsstörungen, Migräne, Geschmacksstörungen, erhöhte Muskelspannung, Muskelzittern, unwillkürliche Muskelzuckungen, Taubheitsgefühl (Hypoästhesie), Koordinationsstörungen
Selten: Epileptische Krampfanfälle (insbesondere bei Personen mit
Epilepsie und Neigung zu Krampfanfällen), Erinnerungslücken
Sehr selten: Sprachstörungen
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Sehstörungen
Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs
Gelegentlich: Hörstörungen
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Pulsbeschleunigung
Selten: Herzklopfen
Gefäßerkrankungen
Häufig: Blutdrucksenkung
Gelegentlich: Gefäßerweiterung
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und der im Brustraum liegenden Organe
Häufig: Atemnot
Gelegentlich: Veränderung der Stimme, Husten
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Sehr häufig: Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit
Häufig: Bauchschmerzen, Durchfall, Mundtrockenheit, Schluckauf, Verdauungsstörungen
Gelegentlich: Mundgeschwüre, Zahnfleischentzündungen, Blähungen
Selten: Teerstuhl, Veränderung an den Zähnen, Zahnfleischbluten, Schluckbeschwerden
Sehr selten: Darmverschluss
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Gallenkolik
Sehr selten: Erhöhung der Leberwerte
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Juckreiz
Häufig: Hautreaktionen/Hautausschlag
Selten: Trockene Haut
Sehr selten: Juckender Ausschlag (Urtikaria)
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harnverhalt, Beeinträchtigungen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brust
Gelegentlich: Erektionsstörungen
Selten: Ausbleiben der Regelblutung
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schwitzen bis hin zum Schüttelfrost, Schwächezustände
Gelegentlich: Körperliche Abhängigkeit mit Entzugssymptomen, Schmerzen
(z. B. Brustkorbschmerzen), Unwohlsein, Wasseransammlungen (Ödeme)
Selten: Gewichtszu- oder -abnahme, Durst
Toleranz kann sich entwickeln.
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Gelegentlich: Verletzungen durch Unfälle
Oxygesic kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.