NeuropÂź darf nicht angewendet werden
- wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Thiaminchloridhydrochlorid oder Pyridoxinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von NeuropÂź sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von NeuropÂź ist erforderlich
Ăberempfindlichkeitsreaktionen mit SchockzustĂ€nden nach Gabe von Vitamin B1-haltigen Injektionslösungen sind sehr selten, aber möglich (siehe unter Nebenwirkungen).
Bei Luftnot, Herzrasen, Auftreten von Quaddeln oder Kreislaufkollaps ist sofort ein Arzt zu verstÀndigen.
Bei langfristiger Anwendung von Vitamin B6 in Tagesdosen ĂŒber 50 mg sowie bei kurzfristiger Anwendung von Dosen im Grammbereich wurden Kribbeln und "Ameisenlaufen" an HĂ€nden und FĂŒĂen (Anzeichen einer peripheren sensorischen Neuropathie bzw. von Paraesthesien) beobachtet.
Wenn Sie Kribbeln und Ameisenlaufen bei sich beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt. Dieser wird die Anwendungsmenge ĂŒberprĂŒfen und wenn nötig das Medikament absetzen.
Bei Anwendung von NeuropÂź mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Vitamin B1 (Thiaminchloridhydrochlorid) verliert bei gleichzeitiger Gabe des Krebsmittels (Zytostatikums) 5-Fluoruracil seine Wirkung.
Bei Langzeitbehandlung mit dem EntwÀsserungsmittel Furosemid kann ein Vitamin B1-Mangel entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.
Die gleichzeitige Gabe von sog. Pyridoxinantagonisten (Arzneimittel, die u.a. eine gegen VitaminâB6 gerichtete Wirkung haben, wie z.B. Hydralazin, Isoniazid [INH], Cycloserin, D-Penicillamin) kann den Bedarf an Vitamin B6 erhöhen.
Vitamin-B6 (Pyridoxinhydrochlorid) in Tagesdosen ab 5 mg kann die Wirkung von L-Dopa (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) herabsetzen.
Beachten Sie bitte, daĂ diese Angaben auch fĂŒr vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte der tÀgliche Vitaminbedarf mit einer ausgewogenen ErnÀhrung sichergestellt werden. Dieses Arzneimittel ist (aufgrund seiner Wirkstoffmenge) nur zur Behandlung eines Vitaminmangels bestimmt und darf daher nur nach sorgfÀltiger Nutzen/Risiko-AbwÀgung durch den Arzt angewendet werden. Systematische Untersuchungen zur Anwendung von NeuropŸ in der Schwangerschaft liegen nicht vor.
Die Vitamine B1 + B6 gehen in die Muttermilch ĂŒber.
In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte eine tĂ€gliche Höchstdosis von 25 mg Pyridoxinhydrochlorid nicht ĂŒberschritten werden. Da die Injektionslösung 50 mg Pyridoxinhydrochlorid enthĂ€lt, ist die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es gibt keine Hinweise dafĂŒr, daĂ im StraĂenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt eine BeeintrĂ€chtigung stattfindet.