Neuro-Vibolex 100 B

Wirkstoff
Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind Benfotiamin (Vitamin B1) und Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6).
1 Filmtablette enthält 100 mg Benfotiamin und 100 mg Pyridoxinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind Methylcellulose, Stärkehydrolysat, Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Talkum, Magnesiumstearat, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.), Titandioxid (E 171), Triethylcitrat, Macrogol 6000.
Darreichungsform und Inhalt:
Filmtabletten
Neuro-Vibolex® 100 B ist in Packungen zu 20, 50 oder 80 Filmtabletten erhältlich.
Neuro-Vibolex® 100 B wird angewendet
bei neurologischen Systemerkrankungen durch nachgewiesenen Mangel der Vitamine B1 und B6.

Neuro-Vibolex® 100 B darf nicht angewendet werden
wenn Sie allergisch gegen Benfotiamin, Pyridoxinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Neuro-Vibolex® 100 B sind.
Bei Überempfindlichkeit gegen Vitamin B1 darf Neuro-Vibolex® 100 B nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Neuro-Vibolex® 100 B ist erforderlich
Vitamin B6 kann schon in Tagesdosen ab 50 mg über längere Zeit (Monate bis Jahre) Neuropathien hervorrufen.
a) Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, ist dieses Arzneimittel aufgrund seiner Wirkstoffmenge nur zur Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin B1- und B6-Mangels sinnvoll. Daher dürfen Sie Neuro-Vibolex® 100 B nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt anwenden. In der Schwangerschaft beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für Vitamin B1 1,4 - 1,6 mg und für Vitamin B6 2,4 - 2,6 mg. Die Sicherheit einer Anwendung höherer als der täglich empfohlenen Dosen ist bislang nicht belegt.
b) Stillzeit
Wenn Sie stillen, ist dieses Arzneimittel aufgrund seiner Wirkstoffmenge nur zur Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin B1- und B6-Mangels sinnvoll. Daher dürfen Sie Neuro-Vibolex® 100 B nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt anwenden. In der Stillzeit beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für Vitamin B1 1,4 - 1,6 mg und für Vitamin B6 2,4 - 2,6 mg. Die Sicherheit einer Anwendung höherer als der täglich empfohlenen Dosen ist bislang nicht belegt. Vitamin B1 und B6 gehen in die Muttermilch über. Hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchproduktion hemmen.

Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Wenn eine größere Menge Neuro-Vibolex® 100 B eingenommen wurde als vorgeschrieben
Bei täglicher Einnahme von Vitamin B6 in Dosen über 1 g über 2 Monate können Nervenschädigungen auftreten. Falls Sensibilitätsstörungen auftreten, sollte daher ein Arzt aufgesucht werden. In diesen Fällen sollte die Dosierung überprüft und das Arzneimittel gegebenenfalls abgesetzt werden.
Aber auch Dosen von 50 mg Vitamin B6 pro Tag können über längere Zeit (Monate bis Jahre) neurotoxisch im Sinne einer Neuropathie wirken.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen sind bekannt:
Vitamin B1 verliert bei gleichzeitiger Gabe des Krebsmittels (Zytostatikums) 5-Fluoruracil seine Wirkung.
Magensäurehemmer, Alkohol und schwarzer Tee vermindern die Aufnahme von Vitamin B1.
Vitamin B1 kann bei gleichzeitigem Genuss sulfithaltiger Getränke, wie z.B. Wein, abgebaut und damit unwirksam werden.
Bei Langzeitbehandlung mit dem Entwässerungsmittel Furosemid kann ein Vitamin B1-Mangel entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.
Die gleichzeitige Gabe von sogenannten Pyxridoxinantagonisten (Arzneimittel, die u.a. eine gegen Vitamin B6 gerichtete Wirkung haben, wie z.B. Hydralazin, Isoniazid (INH), Cycloserin, DPenicillamin) kann den Bedarf an Vitamin B6 erhöhen.
Vitamin B6 in Tagesdosen ab 5 mg kann die Wirkung von lDopa (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) herabsetzen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Neuro-Vibolex® 100 B Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:

Nebenwirkungen

Sehr selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen (Nesselsucht, Hautausschlag, Schockzustände).

Gegenmaßnahmen

Bei Auftreten von Nebenwirkungen nehmen Sie Neuro-Vibolex® 100 B nicht weiter ein und wenden sich bitte an Ihren Arzt.

4.3 Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

Bewahren Sie das Arzneimittel so auf, dass es für Kinder nicht zugänglich ist.
Das Arzneimittel darf nach dem auf der Faltschachtel und dem Tablettenstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwendet werden.
Nicht über 25 °C und vor Licht geschützt lagern.
Stand der Information:
September 2005