Bei Einnahme von MOXONIDIN-ISIS 0,4 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Andere Antihypertensiva (blutdrucksenkende Arzneimittel)
Verstärkte blutdrucksenkende Wirkung.
Arzneimittel zur Dämpfung von Angst- und Spannungszuständen (Tranquilizer), Schlaf- und Beruhigungsmittel
Verstärkte Wirkung dieser Arzneimittel.
Trizyklische Antidepressiva (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)
Verstärkte Wirkung dieser Arzneimittel.
Benzodiazepine (bestimmte Arzneimittel zur Beruhigung und/oder Schlafförderung)
Verstärkte Wirkung dieser Arzneimittel.
Lorazepam (ein Benzodiazepin zur Beruhigung)
Leicht verminderte Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Moxonidin, der Wirkstoff von MOXONIDIN-ISIS 0,4 mg, wird über die Niere durch einen aktiven Ausscheidungsmechanismus (tubuläre Sekretion) ausgeschieden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die genauso ausgeschieden werden, können nicht ausgeschlossen werden. Als Beispiele sind zu nennen: Herzwirksame Digitalisglykoside, Insulin, Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur Behandlung bei Diabetes mellitus), Nitrate (Arzneimittel zur Behandlung der koronaren Herzkrankheit), Arzneimittel zur Behandlung von Rheuma, Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte, Allopurinol, Probenecid, Colchicin (Arzneimittel zur Behandlung einer Gicht), Arzneimittel gegen Magen-Darm-Geschwüre, Schilddrüsenextrakte.
Tolazolin (gefäßerweiterndes Arzneimittel) kann dosisabhängig die Wirkung von MOXONIDIN-ISIS 0,4 mg abschwächen.
Bei Einnahme von MOXONIDIN-ISIS 0,4 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
MOXONIDIN-ISIS 0,4 mg kann die Wirkung von Alkohol verstärken.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann MOXONIDIN-ISIS 0,4 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig:
Häufig:
weniger als 1 von 10,
Gelegentlich:
weniger als 1 von 100,
Selten:
weniger als 1 von 1000,
Sehr selten:
mehr als 1 von 10 Behandelten | aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
aber mehr als 1 von 1000 Behandelten | aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt |
Nebenwirkungen
Besonders zu Beginn der Behandlung wurde sehr häufig über Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Schwächegefühl und Schwindel berichtet. Häufigkeit und Intensität nehmen nach wiederholter Anwendung in der Regel ab.
Psyche
Häufig: Gestörte Denkprozesse.
Gelegentlich: Depressionen, Angstgefühle.
Nervensystem
Sehr häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit.
Häufig: Schlafstörungen.
Gelegentlich: Dämpfung.
Magen-Darm-Trakt
Häufig: Übelkeit, Verstopfung und andere Magen-Darm-Beschwerden.
Niere und ableitende Harnwege
Gelegentlich: Harnverhalt oder unfreiwilliger Harnverlust.
Haut und Unterhautzellgewebe
Gelegentlich: Allergische Hautreaktionen.
Leber-Galle-System
Sehr selten: Reaktionen der Leber (Leberentzündung, Gallestauung (Cholestase)).
Augen
Gelegentlich: Trockener Juckreiz oder Brennen der Augen.
Gefäßsystem
Häufig: Gefäßerweiterung.
Gelegentlich: Erniedrigter Blutdruck, Blutdruckabfall beim Lagewechsel, Empfindungsstörungen (Kribbeln) in den Armen oder Beinen, Gefäßkrämpfe im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom), periphere Durchblutungsstörungen.
Hormonsystem
Gelegentlich: Vergrößerung der männlichen Brustdrüse, Impotenz und Verlust des Geschlechtstriebes.
Sonstige Nebenwirkungen
Sehr häufig: Mundtrockenheit.
Häufig: Schwächegefühl.
Gelegentlich: Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme) an verschiedenen Körperstellen, Schwächegefühl in den Beinen, Gewebsschwellungen im Bereich der Haut und Schleimhäute (Angioödem), kurzdauernder Bewusstseinsverlust, verminderte Flüssigkeitsausscheidung, Appetitlosigkeit, Schmerzen in der Ohrspeicheldrüse.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.