MomeGalen Salbe darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Mometasonfuroat, andere Kortikosteroide oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- bei Hautatrophie (dünner werden der Haut)
- wenn Sie Rosacea (eine akneähnliche Erkrankung der Haut) oder Akne haben
- wenn Sie eine periorale Dermatitis (Hautentzündung im Mundbereich) oder Hautinfektionen, die durch Bakterien (z. B. Impetigo (Eiterflechte)), Viren (z. B. Herpes, Windpocken, Warzen und Gürtelrose) oder Pilzinfektionen wie Fußpilz
(rote, juckende, schuppige Haut an den Füßen) oder Candida-Infektionen z. B. der Vagina, die zu Ausfluss und Juckreiz führen können, haben
- wenn Sie oder Ihr Kind einen perianalen und genitalen Juckreiz oder einen Windelausschlag hat
- bei Tuberkulose (bakterielle Lungeninfektion)
- bei Syphilis (eine durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheit)
- wenn es bei Ihnen zu einer Reaktion auf eine Impfung gekommen ist
- bei Kindern unter 6 Jahren
- auf Wunden oder auf Hautulzerationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie MomeGalen Salbe
anwenden.
- Wenden Sie die Salbe im Gesicht nicht ohne engmaschige Kontrolle durch Ihren Arzt an.
- Sie sollten die Salbe nicht auf großen Körperoberflächen (mehr als 20 % der Körperoberfläche) oder über einen längeren Zeitraum (z. B. jeden Tag über 3 Wochen) anwenden.
- Vermeiden Sie jeglichen Kontakt der Salbe mit Ihren Augen.
- Sofern nicht anders von Ihrem Arzt verordnet, sollten Sie keine Umschläge oder Verbände an der zu behandelnden Hautstelle anlegen. Dies führt zu einer vermehrten Aufnahme der Salbe und kann mögliche Nebenwirkungen verstärken.
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Wenn es während der Anwendung von MomeGalen zu Hautreizungen oder Sensibilisierung kommt, sollten Sie umgehend Ihren Arzt informieren.
Die Salbe sollte nicht am Augenlid angewendet werden.
Die Gefahr örtlicher Hautinfektionen kann unter der äußerlichen Anwendung von Kortikosteroiden erhöht sein. Bei bakteriell infizierten Hauterkrankungen oder bei Pilzerkrankungen sollten Sie MomeGalen Salbe nur unter Aufsicht Ihres Arztes anwenden, der die entsprechenden Maßnahmen zur Bekämpfung solcher Infektionen ergreifen wird.
Bei längerdauernder bzw. großflächiger Anwendung, unter luftdichten Verbänden, auf Schleimhäuten oder in Beugen (Arm- oder Kniebeuge) besteht das Risiko einer Aufnahme des Arzneimittels in den Körper. Dies kann zum Auftreten von Nebenwirkungen wie Unterdrückung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achsenfunktion, Cushing
Syndrom (Vollmondgesicht, Stiernacken), erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie) und Auftreten von Zucker im Harn (Glukosurie) führen. Wenn Sie MomeGalen Salbe großflächig oder unter luftdichten Verbänden anwenden, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Sollten Sie MomeGalen Salbe bereits seit längerer Zeit anwenden und eine Verbesserung
des Hautproblems ist eingetreten, setzen Sie MomeGalen Salbe nicht plötzlich ab. Nach plötzlichem Absetzen der Salbe kann dies zu Hautrötung, Stechen und Brennen führen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Er wird entscheiden wie oft Sie die Salbe anzuwenden haben und wird allmählich die Behandlung bis zum Absetzen hin
reduzieren.
Kortikosteroide können das Aussehen mancher Hauterkrankungen verändern und damit eine exakte Diagnose erschweren und sie können sogar den Heilungsprozess verzögern.
Behandelte Bereiche im Gesicht oder bei Kindern sollten nicht mit luftdichten Verbänden bedeckt werden (Bandage oder Pflaster).
Wenn Sie MomeGalen Salbe zur Behandlung einer Psoriasis anwenden, kann es zu einer Verschlimmerung der Beschwerden kommen (z. B. zu einer pustulösen Form der Erkrankung). Gehen Sie regelmäßig zum Arzt, damit dieser den Verlauf der Krankheit beurteilen kann, da diese Art der Behandlung sorgfältig kontrolliert werden muss.
MomeGalen Salbe sollte nicht auf verletzte Haut aufgetragen werden.
Kinder ab 6 Jahre:
MomeGalen Salbe kann bei Kindern über 6 Jahren angewendet werden. Da Kinder Mometasonfuroat wesentlich leichter in den Körper aufnehmen, müssen bestimmte Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden. Wenden Sie die Salbe bei Kindern über 6
Jahren, unabhängig von der Behandlungsstelle am Körper, nicht ohne engmaschige Überwachung durch Ihren Arzt an. Die Salbe darf nicht auf mehr als 10% der Körperoberfläche des Kindes angewendet werden (siehe auch Abschnitt 3).
Anwendung von MomeGalen Salbe mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden bzw. kürzlich eingenommen/angewendet haben oder
beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei der Behandlung mit MomeGalen Salbe im Genital- oder Analbereich kann es wegen
des sonstigen Bestandteiles weißes Vaselin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen
aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der
Sicherheit von Kondomen kommen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft oder Stillzeit sollte eine Behandlung mit MomeGalen Salbe nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt begonnen werden. Wenn Ihr Arzt Ihnen die Salbe während der Schwangerschaft oder Stillzeit verschrieben
hat, sollten Sie große Dosen vermeiden und die Salbe nur über kurze Zeit anwenden. MomeGalen Salbe sollte während der Stillzeit nicht im Brustbereich angewendet werden. Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
MomeGalen Salbe enthält Propylenglycolmonopalmitostearat
Dieses Arzneimittel enthält Propylenglycolmonopalmitostearat, das Hautreizungen hervorrufen kann.