Mixtura solvens Lichtenstein N

Abbildung Mixtura solvens Lichtenstein N
Wirkstoff(e) Ammoniumchlorid Extrakt aus Süßholzwurzel
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 22.03.2002
Pharmakologische Gruppe Expektoranzien, exkl. Kombinationen mit Antitussiva

Zulassungsinhaber

Winthrop Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ephepect-Pastillen Ammoniumchlorid Eukalyptusöl Cholinsalze Bolder Arzneimittel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft
EXTIN N Ammoniumchlorid MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Kohlensäurebad Bastian Ammoniumchlorid Bastian

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Mixtura solvens Lichtenstein N ist ein traditionelles Arzneimittel.

Anwendungsgebiet:

Traditionell angewendet zur Unterstützung der Schleimlösung im Bereich der Atemwege.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Mixtura solvens Lichtenstein N darf nicht eingenommen werden:

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Süßholzwurzel und Ammoniumchlorid oder einem der sonstigen Inhaltsstoffe des Arzneimittels wie Anis und Anethol sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Mixtura solvens Lichtenstein N einnehmen,

wenn sich die Symptome unter Einnahme des Arzneimittels verschlechtern.

Während der Behandlung mit Mixtura solvens ist auf die Einnahme weiterer süßholzwurzel- haltiger Mittel (z. B. auch Lakritz) zu verzichten, da schwerwiegende unerwünschte Effekte, wie z. B. Verminderung der Wasserausscheidung durch die Niere, Kaliummangel, Bluthoch- druck und Herzrhythmusstörungen, auftreten können.

Süßholzwurzelhaltige Arzneimittel sollten bei Patienten mit Bluthochdruck, Nieren-, Leber- oder Herzerkrankungen, Kaliummangel, mit Vorsicht angewendet werden, da diese Patien- ten möglicherweise besonders empfindlich auf die unerwünschten Wirkungen der Süßholz- wurzel reagieren.

Die gleichzeitige Einnahme von Diuretika, Herzglykosiden, Kortikosteroiden, Laxanzien oder anderen, den Elektrolythaushalt beeinflussenden Arzneimitteln, wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Mixtura solvens Lichtenstein N mit anderen Arzneimitteln“).

Kinder

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Mixtura solvens Lichtenstein N soll deshalb bei Kindern unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

Bei Beschwerden, die länger als sieben Tage anhalten, bei Atemnot, bei Fieber oder eitrigem oder blutigem Auswurf sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Bei Einnahme von Mixtura solvens Lichtenstein N mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürz- lich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzu- nehmen.

Süßholzwurzel wirkt möglicherweise gegen den blutdrucksenkenden Effekt von verordneten Arzneimitteln.

Süßholzwurzel sollte nicht gleichzeitig mit Diuretika, Herzglykosiden, Kortikosteroiden,

Laxanzien oder anderen, den Elektrolythaushalt beeinflussenden Arzneimitteln eingenom- men werden (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Kaliumverluste durch andere Arzneimittel, z. B. Thiazid- und Schleifendiuretika, können ver- stärkt werden. Durch Kaliumverluste nimmt die Empfindlichkeit gegen Digitalisglykoside zu.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchun- gen vor. Für Schwangere wird die Einnahme nicht empfohlen.

Es ist nicht bekannt, ob die Bestandteile aus den arzneilich wirksamen Bestandteilen oder ihre Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für gestillte Säuglinge kann nicht ausgeschlossen werden. Mixtura solvens Lichtenstein N soll von Stillenden nicht ein- genommen werden.

Es liegen keine Untersuchungen zur Beeinflussung der Fruchtbarkeit vor.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung zum Bedienen von Maschinen vor.

Mixtura solvens Lichtenstein N enthält Sucrose

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Mixtura solvens Lichtenstein N erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unver- träglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Alle zwei bis drei Stunden eine Lutschtablette im Mund zergehen lassen. Insgesamt sollten über den Tag verteilt nicht mehr als 5 Lutschtabletten angewendet werden.

Beachten Sie bitte auch den Hinweis unter „Anwendungsgebiet“ und „Welche Nebenwirkun- gen sind möglich?“.

Hinweis für Diabetiker:

1 Lutschtablette enthält 94 mg Sucrose, entsprechend 0,008 BE.

Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht empfohlen (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Art der Anwendung

Zur Anwendung in der Mundhöhle (zum Lutschen).

Dauer der Anwendung

Wenn die Symptome während der Anwendung von Mixtura solvens Lichtenstein N länger als 1 Woche anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Mixtura solvens Lichtenstein N zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Mixtura solvens Lichtenstein N eingenommen haben, als Sie sollten

Hohe Dosen führen zu einer Verminderung der Wasser- und Natriumausscheidung durch die Niere, Kaliummangel, Herzrhythmusstörungen, durch Bluthochdruck verursachte nicht ent- zündliche Erkrankung des Gehirns (hypertensive Enzephalopathie) und Bluthochdruck. Bei Überdosierung sollte das Präparat abgesetzt und der Arzt verständigt werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde ge- legt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:

Gelegentlich sind allergische Reaktionen der Haut, der Atemwege und des Magen-Darm- Traktes beobachtet worden.

Bei längerer Anwendung und höherer Dosierung kann es zu einer Verminderung der Was- ser- und Natriumausscheidung durch die Niere kommen, in deren Folge Kaliummangel, Blut- hochdruck sowie Wassereinlagerungen (Ödeme) auftreten können. In seltenen Fällen kann es zur Ausscheidung von Muskeleiweiß im Harn kommen (Myoglobinurie).

Bei Anzeichen von Nebenwirkungen sowie allergischen Reaktionen ist das Arzneimittel ab- zusetzen und ein Arzt aufzusuchen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie kön- nen Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr In- formationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der Faltschachtel nach „Ver- wendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 25 °C lagern.

Glas nach Gebrauch fest verschließen, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen!

Hinweise auf Haltbarkeit nach Öffnung des Behältnisses

Haltbarkeit nach Anbruch: 3 Monate.

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Weitere Informationen

Was Mixtura solvens Lichtenstein N enthält

1 Lutschtablette enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile:

120 mg Trockenextrakt aus Süßholzwurzel (3-4 : 1), Auszugsmittel Wasser, 180 mg Ammoniumchlorid.

Sonstige Bestandteile: Sucrose, Cellulosepulver, Povidon K 25, Talkum, hochdisperses Sili- ciumdioxid, Calciumalkanoat (C16 – C24), Sternanisöl.

Wie Mixtura solvens Lichtenstein N aussieht und Inhalt der Packung

Originalpackungen mit 80 Lutschtabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: Winthrop Arzneimittel GmbH

65927 Frankfurt am Main Telefon: (01 80) 2 02 00 10* Telefax: (01 80) 2 02 00 11*

Mitvertrieb

Zentiva Pharma GmbH 65927 Frankfurt am Main

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2015.

Freiverkäuflich.

*0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).

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Zuletzt aktualisiert: 11.01.2023

Quelle: Mixtura solvens Lichtenstein N - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Ammoniumchlorid Extrakt aus Süßholzwurzel
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
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Pharmakologische Gruppe Expektoranzien, exkl. Kombinationen mit Antitussiva

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden