Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?
Der in EXTIN® N enthaltende Wirkstoff führt zu einer Ansäuerung des Harns.
EXTIN® N wird angewendet zur:
Ansäuerung des Harns und als Zusatzbehandlung bei Infektionen der ableitenden Harnwege.
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Wirkstoff(e) | Ammoniumchlorid |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | MEDA Pharma GmbH & Co. KG |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 04.08.2003 |
ATC Code | G04BA01 |
Pharmakologische Gruppe | Urologika |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
---|---|---|
Kohlensäurebad Bastian | Ammoniumchlorid | Bastian |
Mixtura solvens Lichtenstein N | Ammoniumchlorid Extrakt aus SĂĽĂźholzwurzel | Winthrop Arzneimittel GmbH |
Ephepect-Pastillen | Ammoniumchlorid Eukalyptusöl Cholinsalze | Bolder Arzneimittel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft |
Der in EXTIN® N enthaltende Wirkstoff führt zu einer Ansäuerung des Harns.
EXTIN® N wird angewendet zur:
Ansäuerung des Harns und als Zusatzbehandlung bei Infektionen der ableitenden Harnwege.
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ammoniumchlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von EXTIN® N sind
Eine langfristige Behandlung acidosegefährdeter Patienten (siehe vorheriger Abschnitt) sollte unter regelmäßiger Kontrolle des Säuregrades des Blutes (Blut-pH) erfolgen.
Zur Anwendung von EXTIN N bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. EXTIN N sollte deshalb bei Kindern nicht angewendet werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirksamkeit von bestimmten Arzneimitteln zur Bekämpfung von Depressionen (trizyklische Antidepressiva) und von Chloroquin kann vermindert werden. Bei Wirkstoffen, die durch die Ansäuerung des Harns in der Niere verstärkt wieder aufgenommen (rückresorbiert) werden können (Ampicilline, Carbenicilline, Sulfonamide, Nitrofurantoin, Nalidixinsäure), kann es über eine Verzögerung der Ausscheidung (Verlängerung der Plasmahalbwertszeit) zu einer Wirkungsverstärkung kommen. Die Kombination mit anderen Harn ansäuernden Mitteln sollte wegen der Verstärkung der Wirkung vermieden werden.
Schwangerschaft
Über die Anwendung von EXTIN® N bei Schwangeren liegen keine Daten vor. Sie dürfen deshalb EXTIN® N nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes einnehmen, und nur wenn dieser die Anwendung für eindeutig erforderlich hält.
Stillzeit
Da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff aus EXTIN® N in die Muttermilch übertritt und zu Substanzwirkungen beim gestillten Kind führt, sollten Sie unter einer EXTIN® N- Behandlung abstillen.
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
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Nehmen Sie EXTIN® N immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die empfohlene Dosierung beträgt 3x1 bis 3x3 Tabletten täglich. Sie wird vom behandelnden Arzt festgelegt und ist durch regelmäßige Kontrolle des Säuregrades des Urins zu überprüfen.
Art der Anwendung
EXTIN N soll vor den Mahlzeiten in reichlich Wasser (200 ml) aufgelöst eingenommen werden. Falls erforderlich, kann klares Wasser nachgetrunken werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung wird vom behandelnden Arzt festgelegt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von EXTIN® N zu stark oder zu schwach ist.
Im Falle einer Vergiftung Infusion mit Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Kaliumersatz. Weiterhin muss eine symptomatische Behandlung durchgeführt werden.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, halten Sie bitte zuerst RĂĽcksprache mit Ihrem Arzt.
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Wie alle Arzneimittel kann EXTIN® N Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Gelegentlich Übersäuerung des Blutes mit vertiefter Atmung, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂĽr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut fĂĽr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dĂĽrfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf dem Blisterstreifen nach - Verwendbar bis - angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Keine.
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1 Tablette EXTIN N enthält 200 mg Ammoniumchlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Copolyvidon, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Johannisbrotkernmehl, Magnesiumstearat, Talkum.
EXTIN® N ist in Packungen zu 100 Tabletten erhältlich.
MEDA Pharma GmbH & Co. KG BenzstraĂźe 1
61352 Bad Homburg
Tel.: (06172) 888-01 Fax: (06172) 888-27 40
E-Mail: medinfo@medapharma.de
MADAUS GmbH
51101 Köln
April 2015
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Zuletzt aktualisiert: 18.08.2022
Quelle: EXTIN N - Beipackzettel
Wirkstoff(e) | Ammoniumchlorid |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | MEDA Pharma GmbH & Co. KG |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 04.08.2003 |
ATC Code | G04BA01 |
Pharmakologische Gruppe | Urologika |
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