Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Blut und Lymphsystem
Sehr selten: Verminderung der Blutplättchen, Verminderung der weißen Blutkörperchen.
Immunsystem
Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen (siehe auch 2. „Was müssen Sie vor der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® NK 200 mg beachten?“).
Hormone
Maskierung der Beschwerden einer schweren Schilddrüsenüberfunktion.
Stoffwechsel und Ernährung
Gelegentlich: Gewichtszunahme
Selten: Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit sich verschlechtern.
Sehr selten: Geschmacksstörungen
Störungen im Fettstoffwechsel: Meist normales Gesamtcholesterin, Verminderung des HDL- Cholesterins, Erhöhung der Triglyzeride im Blut.
Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit Metoprolol-ratiopharm® NK 200 mg zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers, insbesondere erhöhte Herzschlagfolge und Zittern der Finger können verschleiert werden.
Psyche
Gelegentlich: Depressive Verstimmungszustände, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen bzw. Schläfrigkeit, verstärkte Traumaktivität.
Selten: Nervosität, Ängstlichkeit.
Sehr selten: Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Gefühlsschwankungen, kurz dauernder Gedächtnisverlust), Verwirrtheit, Halluzinationen, Gedächtnisstörungen / Erinnerungsschwierigkeiten.
Nervensystem
Sehr häufig: Zentralnervöse Störungen wie Müdigkeit (insbesondere zu Beginn der Behandlung). Häufig: Schwindelgefühl, Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Kribbeln in den Gliedmaßen.
Augen
Selten: Augenbindehautentzündung, verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten), Sehstörungen, gereizte Augen.
Ohr und Innenohr
Sehr selten: Hörstörungen, Ohrgeräusche.
Herz
Häufig: Herabsetzung der Pulsfrequenz, Herzklopfen.
Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen (Überleitungsstörungen von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern), Verstärkung einer Herzmuskelschwäche mit krankhaften
Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) an den Gliedmaßen und/oder Atemnot bei Belastung, Schmerzen in der Herzgegend.
Selten: Leitungsstörungen am Herz, Arrhythmien.
Sehr selten: Bei Patienten mit Angina pectoris eine Verstärkung der Anfälle
Blutgefäße
Häufig: Verstärkter Blutdruckabfall auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen, sehr selten mit Bewusstlosigkeit, Kältegefühl in den Gliedmaßen.
Sehr selten: Verstärkung (bis zum Absterben von Gewebe) bereits bestehender peripherer Durchblutungsstörungen, Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit intermittierendem Hinken (Claudicatio intermittens) oder mit Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom).
Atemwege
Häufig: Atemnot bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege, insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen
Gelegentlich: Verengung der Atemwege bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege, insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen.
Selten: allergischer Schnupfen.
Magen-Darm-Trakt
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen (meist vorübergehend).
Selten: Mundtrockenheit.
Leber und Galle
Selten: Veränderte Leberfunktionswerte (Erhöhung der Leberenzyme [GOT, GPT] im Blut). Sehr selten: Leberentzündung.
Haut
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Gelegentlich:
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Allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Hautausschläge und übermäßiges
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Schwitzen.
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Selten:
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Haarausfall
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Sehr selten:
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Lichtempfindlichkeit mit Auftreten von Hautausschlägen nach Lichteinwirkung,
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Schuppenflechte, Schuppenflechte-ähnliche Hautausschläge.
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Muskulatur, Bindegewebe und Knochen
Gelegentlich: Muskelkrämpfe.
Sehr selten: Gelenkschmerzen, Muskelschwäche.
Geschlechtsorgane
Selten: Libido- und Potenzstörungen, bindegewebige Verhärtung der Schwellkörper des Penis (Induratio penis plastica).
Gegenmaßnahmen
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten Nebenwirkungen bei sich beobachten, verständigen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt. Dieser wird Ihnen eventuelle Gegenmaßnahmen empfehlen oder gegebenenfalls die Behandlung mit Metoprolol-ratiopharm® NK 200 mg abbrechen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker/Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.