Metoprolol-ratiopharm® 200 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Metoprololtartrat, einen anderen Beta- Rezeptorenblocker oder einem der sonstigen Bestandteile von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg sind
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falls Sie an Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz) leiden
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wenn Sie einen Schock haben
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wenn Sie Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. oder 3. Grades) haben
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falls Sie an einem Sinusknoten-Syndrom (sick sinus syndrome) leiden
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falls Sie an Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialem Block) leiden
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falls Sie einen Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie) haben
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wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (Hypotonie; systolisch kleiner als 90 mmHg) haben
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falls Sie eine Übersäuerung des Blutes (Acidose) haben
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falls Sie eine Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität, z. B. bei Asthma bronchiale) haben
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falls Sie an Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen leiden
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falls Sie gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) anwenden
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Metoprolol-ratiopharm® 200 mg behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme Intensivmedizin).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg ist erforderlich
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wenn Sie geringgradige Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades) haben
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falls Sie ein zuckerkranker Patient (Patient mit Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten sind (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
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bei längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
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falls Sie ein Patient mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks sind (Phäochromozytom; vorherige Therapie mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
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falls Sie ein Patient mit eingeschränkter Leberfunktion sind (siehe Dosierung)
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. Metoprolol-ratiopharm® 200 mg) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Ausscheidung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg vermindert, so dass unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich ist.
Da die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich (siehe Nebenwirkungen).
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Therapie mit Beta-Rezeptorenblockern berichtet. Eine Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Eine Unterbrechung oder Änderung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Metoprolol-ratiopharm® 200 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven
Ergebnissen führen. Die Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Bei Einnahme/Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg und Insulin oder Mitteln, welche zur Blutzuckersenkung eingenommen werden (oralen Antidiabetika) kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg und trizyklischen Antidepressiva (bestimmte Mittel zur Behandlung von seelischen Verstimmtheitszuständen), Barbituraten (best. Schlafmittel bzw. Mittel zur Anfallsbehandlung) und Phenothiazinen (best. Stoffe zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen bzw. Allergien) und Nitroglycerin sowie Diuretika, Vasodilatatoren und anderen blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg und Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
Die die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von Metoprolol- ratiopharm® 200 mg und Antiarrhythmika können sich addieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg und Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Hinweis:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Metoprolol-ratiopharm® 200 mg behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg und herzwirksamen Glykosiden und Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Überleitung kommen.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg, kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg und Noradrenalin oder Adrenalin oder anderen sympathomimetisch wirkenden Substanzen (z. B. enthalten in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen) ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
Unter Metoprolol-ratiopharm® 200 mg-Therapie kann es zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf die zur Behandlung der allergischen Reaktion gewöhnlich eingesetzten Adrenalin-Dosis kommen.
Monoaminooxidase(MAO)-Hemmer sollten wegen eines möglichen überschießenden Blutdruckanstiegs (Hypertension) nicht zusammen mit Metoprolol-ratiopharm® 200 mg eingenommen werden.
Indometacin und Rifampicin können die blutdrucksenkende Wirkung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg vermindern.
Die Wirkung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg kann durch Cimetidin verstärkt werden.
Metoprolol-ratiopharm® 200 mg kann die Ausscheidung von Lidocain vermindern.
Die gleichzeitige Anwendung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg und Narkotika kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wirkung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.
Die neuromuskuläre Blockade durch periphere Muskelrelaxantien (z. B. Suxamethonium, Tubocurarin) kann durch die Beta-Rezeptorenhemmung von Metoprolol-ratiopharm® 200 mg verstärkt werden.
Für den Fall, dass Metoprolol-ratiopharm® 200 mg vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung peripherer Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Metoprolol-ratiopharm® 200 mg informiert werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Metoprolol darf in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bislang keine ausreichend gut dokumentierten Studien zu einer Anwendung an schwangeren Frauen existieren.
Metorprolol passiert die Plazenta und reduziert die plazentare Durchblutung, wodurch das ungeborene Kind geschädigt werden kann.
Metoprolol sollte 48-72 Stunden vor dem errechnteten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48-72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.
Stillzeit
Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Metoprolol-ratiopharm® 200 mg enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Metoprolol-ratiopharm® 200 mg erst nach Rücksprache mit ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.