Methocarbamol/Paracetamol Diamed darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Methocarbamol, Paracetamol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie jemals Hirnverletzungen hatten oder im Koma waren.
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wenn Sie Epilepsie oder Krampfanfälle haben.
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wenn Sie Muskelschwäche (Myasthenia gravis) haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Nehmen Sie nicht mehr als die in Abschnitt 3 „Wie ist Methocarbamol/Paracetamol Diamed einzunehmen?“ empfohlene maximale Tagesdosis ein.
Sie dürfen während der Einnahme dieses Arzneimittels keine anderen Arzneimittel einnehmen, die Paracetamol enthalten (z. B. Arzneimittel zur Behandlung von Erkältungen und Grippe, oder andere Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen oder Fieber).
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Methocarbamol/Paracetamol Diamed einnehmen:
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wenn Sie regelmäßig Alkohol trinken (mehr als drei alkoholische Getränke am Tag)
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wenn Sie an chronischem Alkoholismus leiden. Dann dürfen Sie nicht mehr als 2 g Paracetamol pro Tag einnehmen (maximal 6 Tabletten pro Tag).
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wenn Sie an einer Erkrankung der Leber oder der Nieren leiden, da dann Ihr Arzt möglicherweise Ihre Dosis anpassen, den Abstand zwischen den Einnahmen vergrößern und Sie warnen muss, Ihre Behandlung nicht länger als notwendig fortzusetzen.
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wenn Sie an einer Anämie oder einer Erkrankung des Herzens oder der Lunge leiden.
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wenn Sie Asthmatiker sind und empfindlich auf Acetylsalicylsäure reagieren
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wenn Sie Arzneimittel gegen Epilepsie einnehmen, da diese die Wirkung von
Methocarbamol/Paracetamol Diamed reduzieren und das Risiko für Leberschäden durch
Paracetamol erhöhen können. Siehe auch Abschnitt „Einnahme von Methocarbamol/Paracetamol Diamed zusammen mit anderen Arzneimitteln“.
Beeinflussung von Laboruntersuchungen
Wenn bei Ihnen Laboruntersuchungen durchgeführt werden sollen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen, da es die Ergebnisse verändern kann.
Paracetamol kann die Analysenergebnisse für Harnsäure und Glucose verändern.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Methocarbamol/Paracetamol Diamed bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
Einnahme von Methocarbamol/Paracetamol Diamed zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Methocarbamol kann einen Einfluss auf folgende Arzneimittel haben:
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Barbiturate (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und Schlaflosigkeit)
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Appetitzügler (wenn Sie abnehmen möchten)
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Anticholinergika (Arzneimittel zur Behandlung von Magenschmerzen und Reisekrankheit)
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Psychotrope Arzneimittel (Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen)
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Narkosemittel (wenn Sie aus verschiedenen Gründen eine Narkose benötigen, teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen)
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Cholinesterasehemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Myasthenia gravis)
Paracetamol kann einen Einfluss auf folgende Arzneimittel haben:
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orale Gerinnungshemmer (Arzneimittel zur Behandlung von thromboembolischen Erkrankungen)
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Antiepileptika (Arzneimittel zur Behandlung von epileptischen Anfällen)
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Antibiotika (Chloramphenicol)
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Diuretika (Arzneimittel zur Erhöhung der Urinmenge)
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Isoniazid, Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose)
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Metoclopramid und Domperidon (Arzneimittel zur Behandlung von Erbrechen)
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Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht)
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Propranolol (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen)
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Anticholinergika (Arzneimittel zur Behandlung von Magenschmerzen und Reisekrankheit)
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Zidovudin (Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen)
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Cholestyramin (Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut)
Einnahme von Methocarbamol/Paracetamol Diamed zusammen mit Alkohol
Trinken Sie keinen Alkohol, solange sie dieses Arzneimittel einnehmen. Alkohol kann die hemmende Wirkung von Methocarbamol auf das Zentralnervensystem verstärken. Die Anwendung von
Paracetamol bei Patienten, die regelmäßig Alkohol trinken (drei oder mehr alkoholische Getränke am Tag), kann zu Leberschäden führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die sichere Anwendung von Methocarbamol/Paracetamol Diamed während der Schwangerschaft ist nicht erwiesen. Als Vorsichtsmaßnahme sollten Sie Methocarbamol/Paracetamol Diamed während der Schwangerschaft nicht einnehmen. Wenn Sie feststellen, dass Sie schwanger sind, während Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, damit Ihre Behandlung angepasst werden kann.
Paracetamol wird in die Muttermilch ausgeschieden, jedoch nicht in klinisch relevanten Mengen. Es ist nicht bekannt, ob Methocarbamol oder seine Metaboliten mit der menschlichen Muttermilch ausgeschieden werden. Als Vorsichtsmaßnahme sollten Sie Methocarbamol/Paracetamol Diamed nicht anwenden, wenn Sie stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Möglicherweise fühlen Sie sich durch die Einnahme dieses Arzneimittels müde. Daher sollten Sie kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen, bis Sie sich sicher sind, dass das Arzneimittel Sie nicht beeinträchtigt. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Alkohol getrunken haben oder gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die ebenfalls Müdigkeit hervorrufen können.
Methocarbamol/Paracetamol Diamed enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h., es ist nahezu
„natriumfrei“.