Magneven darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Magnesiumsulfat-Heptahydrat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile sind.
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wenn Sie einen AV-Block I.-III. Grades (Störungen der Reizleitung am Herzen) oder andere das Herz betreffende Überleitungsstörungen haben.
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wenn Sie unter der Muskelerkrankung Myasthenia gravis leiden.
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wenn Sie an einer erblich bedingten Muskelschwäche (mitochondriale Myopathie) leiden.
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wenn im Allgemeinen ein Verbleiben des Ungeborenen in der Gebärmutter nicht angezeigt ist, z. B. bei Amnioninfektionssyndrom (AIS), nicht mehr auszugleichenden Entwicklungsstörungen des Ungeborenen (dekompensierte fetale Wachstumsretardierung), Anzeichen einer Herz-
Kreislaufstörung bzw. eines Herz-Kreislaufversagens des Ungeborenen (fetalen Asphyxiezeichen), fortgeschrittener Geburt oder gynäkologischer Blutung.
Warnhinweise und VorsichtsmaĂźnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Magneven anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Magneven ist erforderlich,
wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben, dann soll Magneven vorsichtig dosiert werden.
Wenn Sie eine hochdosierte Magnesium-Therapie erhalten, muss Ihr behandelnder Arzt folgende ĂśberwachungsmaĂźnahmen vornehmen:
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Ihre Patellarsehnenreflexe müssen erhalten bleiben. Sind diese Reflexe nicht mehr auslösbar, wird Ihr Arzt die Magneven-Dosis reduzieren.
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Die Atemfrequenz soll 16 AtemzĂĽge/Minute nicht unterschreiten.
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Sie müssen noch mindestens 25 ml Urin pro Stunde ausscheiden können. Wenn Sie weniger Urin ausscheiden, besteht die Gefahr, dass Sie einen zu hohen Magnesiumgehalt im Blut haben (Hypermagnesiämie).
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Ihr Arzt wird Ampullen mit Calcium als Gegenmittel (Antidot) bereithalten.
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Wenn das Antidot nicht ausreicht, wird der Arzt intensivmedizinische MaĂźnahmen durchfĂĽhren.
Anwendung von Magneven zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wenn Sie Medikamente der Arzneimittelgruppe der Barbiturate, betäubende Arzneimittel (Narkotika) oder Schlafmittel (Hypnotika) einnehmen, besteht bei gleichzeitiger Anwendung das Risiko einer Abnahme der Atemtätigkeit (Atemdepression).
Die Wirkung von Magneven wird durch gleichzeitige Gabe von Calciumsalzen vermindert bzw. aufgehoben.
Präparate zur Muskelerschlaffung (Muskelrelaxantien) vom Curaretyp verstärken die Magnesiumwirkung bei der Erregungsweiterleitung von einer Nervenfaser auf die Muskelfaser. Daher sollte Magneven nicht gleichzeitig mit solchen Muskelrelaxantien angewendet werden.
Die gleichzeitige Gabe von Magneven und Aminoglykosid-Antibiotika sollte während der Schwangerschaft, und ebenso unmittelbar nach der Geburt für das Neugeborene, vermieden werden.
Die gleichzeitige Gabe von Magneven und Calciumantagonisten darf nur unter Intensivbedingungen erfolgen, da es zu einer Verstärkung blutdrucksenkender Effekte kommen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Anwendung von Magnesium zur Therapie von Frühgeburtsbestrebungen stellt nach bisherigen Erkenntnissen in der Regel kein besonderes Risiko für das Kind dar. Wird Magnesium kurz vor der Geburt verabreicht, sollte das Neugeborene während der ersten 24 – 48 Lebensstunden auf Anzeichen von Toxizität (neurologische Depression mit Atemdepression, Muskelschwäche, Verlust von Reflexen) überwacht werden. Die Gabe von Aminoglykosid-Antibiotika sollte in diesem Zeitraum vermieden werden, da Hinweise auf Wechselwirkungen vorliegen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Sie erhalten Magneven in der Regel im Krankenhaus oder unter sonstiger ärztlicher Überwachung, also unter Bedingungen, die eine Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen ausschließen.