Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)
Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. in Form von Brennen, Juckreiz, Reizung, allergischer Kontaktdermatitis.
Hautinfektionen, die entsprechend den ärztlichen Anweisungen zu behandeln sind.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Verschwommenes Sehen.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Bei langdauernder (über 4 Wochen) Anwendung sind folgende Veränderungen im behandelten Areal, besonders in Hautfalten, in gelegentlichen Fällen nicht auszuschließen:
Im behandelten Hautgebiet: Dünnwerden der Haut („Pergamenthaut“), Erweiterung von Hautgefäßen, Dehnungsstreifen der Haut, Steroidakne, Hautbläschen, punktförmige oder flächige Einblutungen, entzündliche Hautveränderung im Gesicht, besonders um Mund, Nase und Augen, vermehrte Behaarung, Haarbalgentzündung und Änderungen der Hautpigmentierung.
Die Anwendung von Linolacort Triam auf Wunden kann die Wundheilung stören.
Bei langdauernder bzw. großflächiger Anwendung von Linolacort Triam müssen aufgrund der Möglichkeilt einer Resorption die Nebenwirkungen einer systemischen Glukokortikoid-Therapie beachtet werden.
Als Folgen einer systemischen Resorption von Glukokortikoiden zur Anwendung auf der Haut wurde eine reaktive Unterfunktion der Nebennierenrinde, Anzeichen von Cushing-Syndrom (typische Zeichen sind z. B. Vollmondgesicht, Stammfettsucht), Hyperglykämie (erhöhter Glukosegehalt im Blutserum) und Glucosurie (erhöhte Glukoseausscheidung im Harn) beobachtet.
Kinder und Jugendliche
Kinder können gegenüber Glukokortikoiden empfindlicher reagieren als Erwachsene. Infolge der größeren Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht kann es bei ihnen zu verstärkter Resorption kommen, die zu systemischen Wirkungen mit reaktiver Unterfunktion der Nebennierenrinde, Cushing-Syndrom und Hirndrucksteigerung führen kann.
Eine Unterfunktion der Nebennierenrinde kann bei Kindern zu einer Beeinträchtigung des Längenwachstums, verzögerter Gewichtszunahme, niedrigem Plasmacortisolspiegel und fehlender Antwort auf ACTH-Stimulation führen. Symptome einer Hirndrucksteigerung sind u. a. Fontanellenwölbung, Kopfschmerzen und beidseitige Schwellung des Sehnervs (Papillenödem).
Die Anwendung sollte daher bei Kindern über einen möglichst kurzen Behandlungszeitraum bei geringstmöglicher Dosierung, die noch therapeutische Wirksamkeit gewährleistet, erfolgen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
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Website: www.bfarm.de anzeigen.
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