Was Linezolid Zentiva enthÀlt
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Der Wirkstoff ist Linezolid. 1 ml Lösung enthÀlt 2 mg Linezolid.
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Die sonstigen Bestandteile sind: Glucose-Monohydrat (Ph. Eur.) (eine Zuckerart), Natriumcitrat (Ph. Eur.) (E 331), CitronensĂ€ure (E 330), SalzsĂ€ure 10 % (E 507) oder Natriumhydroxid- Lösung 10 % (E 524) und Wasser fĂŒr Injektionszwecke.
Wie Linezolid Zentiva aussieht und Inhalt der Packung
Linezolid Zentiva ist eine klare Lösung und wird in einzelnen Infusionsbeuteln aus Polyethylen vertrieben, die jeweils 300 ml Lösung (600 mg Linezolid) enthalten.
Die Beutel werden in Schachteln mit 1 oder 10 Beuteln vertrieben.
Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgröĂen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer Zentiva Pharma GmbH
65927 Frankfurt am Main Telefon: (01 80) 2 02 00 10* Telefax: (01 80) 2 02 00 11*
Hersteller
Pharmaceutical Works POLPHARMA, S.A.
19 PelpliĆska Str.
83-200 Starogard GdaĆski
Polen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Niederlande | Linezolid Zentiva |
Deutschland | Linezolid Zentiva 2 mg/ml Infusionslösung |
Tschechische Republik | Linezolid Zentiva 2 mg/ml |
Polen | Linezolid Zentiva |
Portugal | Linezolida Zentiva |
Frankreich | LINEZOLIDE ZENTIVA 2mg/ml, solution pour perfusion |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im April 2015.
â0,06 âŹ/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 âŹ/min (Mobilfunk).
Verschreibungspflichtig.
Leitlinien fĂŒr das Krankenhauspersonal
Linezolid Zentiva 2mg/ml Infusionslösung
Linezolid
WICHTIG: Vor der Verordnung die Fachinformation lesen.
Linezolid ist nicht wirksam bei Infektionen durch Gram-negative Erreger. Bei Nachweis von oder Verdacht auf einen Gram-negativen Erreger muss gleichzeitig eine spezifische Therapie gegen Gram- negative Erreger eingeleitet werden.
Beschreibung
Gebrauchsfertiger, latexfreier Infusionsbeutel aus Polyethylen zum einmaligen Gebrauch. Der Beutel enthÀlt 300 ml Lösung und ist in einem Umkarton verpackt. Jede Packung enthÀlt 1 oder
10 Infusionsbeutel.
Linezolid Zentiva 2 mg/ml Infusionslösung enthÀlt Linezolid 2 mg/ml in einer farblosen, isotonischen Lösung. Die sonstigen Bestandteile sind: Glucose-Monohydrat (Ph. Eur.), Natriumcitrat (Ph. Eur.)
(E 331), CitronensĂ€ure (E 330), SalzsĂ€ure 10 % (E 507) oder Natriumhydroxid-Lösung 10 % (E 524), Wasser fĂŒr Injektionszwecke.
Dosierung und Art der Anwendung
Die Behandlung mit Linezolid sollte nur im Klinikumfeld und nach RĂŒcksprache mit einem entsprechenden Experten, wie einem Mikrobiologen oder einem Spezialisten fĂŒr Infektionskrankheiten, begonnen werden.
Patienten, die eine Behandlung mit der parenteralen Darreichungsform beginnen, können auf eine der oralen Darreichungsformen umgestellt werden, wenn klinisch angezeigt. In solchen FĂ€llen ist eine Dosisanpassung aufgrund der oralen BioverfĂŒgbarkeit von Linezolid von etwa 100 % nicht erforderlich.
Die Infusionslösung sollte ĂŒber einen Zeitraum von 30 bis 120 Minuten verabreicht werden.
Die empfohlene Linezolid-Dosis sollte zweimal tÀglich verabreicht werden.
Empfohlene Dosierung und Dauer der Anwendung bei Erwachsenen:
Die Dauer der Behandlung ist abhÀngig vom Krankheitserreger, vom Ort und Schweregrad der Infektion und dem klinischen Ansprechen des Patienten.
Die folgenden Empfehlungen zur Therapiedauer entsprechen der Dauer, die in klinischen Studien angewendet wurde. KĂŒrzere Behandlungszyklen können bei bestimmten Infektionsarten auch ausreichen, sie wurden jedoch in klinischen Studien nicht untersucht.
Die maximale Behandlungsdauer betrĂ€gt 28 Tage. FĂŒr eine Behandlungsdauer von ĂŒber 28 Tagen wurden die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Linezolid nicht untersucht.
Bei Infektionen mit gleichzeitiger BakteriÀmie ist keine Erhöhung der empfohlenen Dosierung oder VerlÀngerung der Behandlungsdauer erforderlich. Die Dosisempfehlung lautet wie folgt:
Infektionen | Dosierung | Behandlungsdauer |
Nosokomiale Pneumonie | 600 mg intravenös | |
Ambulant erworbene Pneumonie | zweimal tÀglich | 10-14 aufeinanderfolgende Tage |
Komplizierte Haut- und Weichteilinfektionen | 600 mg intravenös zweimal tÀglich | |
Kinder: Die Daten zur Pharmakokinetik, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Linezolid fĂŒr Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre) sind nicht ausreichend, um Dosierungsempfehlungen festzulegen. Solange keine weiteren Daten vorliegen, wird deshalb die Anwendung von Linezolid in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.
Ăltere Patienten: Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Patienten mit Niereninsuffizienz: Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (d. h. CLCR < 30 ml/min): Eine Dosisanpassung ist nicht
erforderlich. Aufgrund der unbekannten klinischen Bedeutung einer (bis zu 10-fach) höheren Konzentration der beiden Hauptmetaboliten von Linezolid bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollte Linezolid bei diesen Patienten mit besonderer Vorsicht angewendet werden und nur, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko ĂŒberwiegt.
Da ungefĂ€hr 30 % einer Linezolid-Dosis wĂ€hrend einer 3-stĂŒndigen HĂ€modialyse entfernt werden, sollte Linezolid bei diesen Patienten nach der Dialyse verabreicht werden. Die primĂ€ren Metaboliten von Linezolid werden zu einem gewissen Teil durch HĂ€modialyse eliminiert, die Konzentrationen dieser Metaboliten sind jedoch nach der Dialyse noch deutlich höher als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion oder mit leichter bis mĂ€Ăiger Niereninsuffizienz. Deshalb sollte bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, die sich einer Dialyse unterziehen, Linezolid mit besonderer Vorsicht angewendet werden und nur, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko ĂŒberwiegt.
Bislang gibt es keine Erfahrungen zur Anwendung von Linezolid bei Patienten, die eine kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD) oder andere Behandlungen bei Nierenversagen (auĂer HĂ€modialyse) durchlaufen.
Patienten mit Leberinsuffizienz: Patienten mit leichter bis mĂ€Ăiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klasse A oder B): Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klasse C): Da Linezolid durch einen nicht enzymatischen Prozess metabolisiert wird, ist nicht zu erwarten, dass eine EinschrĂ€nkung der Leberfunktion den Stoffwechsel signifikant beeinflusst, weshalb eine Dosisanpassung nicht erforderlich ist. Es liegen allerdings keine pharmakokinetischen Daten und nur begrenzte klinische Erfahrungen mit Linezolid bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz vor. Linezolid sollte bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz mit besonderer Vorsicht angewendet werden und nur, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko ĂŒberwiegt.
Gegenanzeigen
Patienten mit Ăberempfindlichkeit gegen Linezolid oder einen der sonstigen Bestandteile.
Linezolid darf bei Patienten, die ein Arzneimittel, das die Monoaminooxidase A oder B (z. B. Phenelzin, Isocarboxazid, Selegilin, Moclobemid) hemmt, einnehmen oder innerhalb der letzten zwei Wochen eingenommen haben, nicht angewendet werden.
Linezolid darf bei Patienten mit folgender zugrunde liegender klinischer Symptomatik oder unter folgenden Begleitmedikationen nicht angewendet werden, es sei denn, es liegen Möglichkeiten zur eingehenden Beobachtung und zur Kontrolle des Blutdrucks vor:
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Patienten mit unkontrollierter Hypertonie, PhÀochromozytom, Karzinoid, Thyreotoxikose, bipolarer Depression, schizoaffektiver Psychose, akuten VerwirrtheitszustÀnden.
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Patienten, die eines der folgenden Arzneimittel einnehmen: Serotonin-Wiederaufnahmehemmer,
trizyklische Antidepressiva, Serotonin-5HT1-Rezeptoragonisten (Triptane), direkt und indirekt wirkende Sympathomimetika (einschlieĂlich adrenerger Bronchodilatatoren, Pseudoephedrin und Phenylpropanolamin), vasopressorische Mittel (z. B. Adrenalin/Epinephrin, Noradrenalin/Norepinephrin), dopaminerge Mittel (z. B. Dopamin, Dobutamin), Pethidin oder Buspiron.
Vor und wÀhrend der Therapie darf nicht gestillt werden.
Besondere Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr die Anwendung
Linezolid ist ein reversibler, nichtselektiver Monoaminoxidasehemmer (MAOH); bei Dosen, die zur antibakteriellen Therapie angewendet werden, ĂŒbt es jedoch keine antidepressive Wirkung aus. Es liegen sehr begrenzte Daten aus Studien zu Arzneimittelwechselwirkungen und Daten zur Unbedenklichkeit von Linezolid fĂŒr Patienten vor, die aufgrund einer Grunderkrankung und/oder Begleitmedikation durch eine MAO-Hemmung einem Risiko ausgesetzt sein könnten. Deshalb ist unter diesen UmstĂ€nden die Anwendung von Linezolid nicht empfohlen, es sei denn, eine eingehende Beobachtung und Ăberwachung des Patienten ist möglich.
Den Patienten sollte davon abgeraten werden, groĂe Mengen tyraminreicher Nahrungsmittel zu verzehren.
Jeder ml der Lösung enthĂ€lt 45,7 mg (d. h. 13,7 g/300 ml) Glucose. Dies sollte bei Patienten mit Diabetes mellitus oder anderen Formen der Glucose-Intoleranz berĂŒcksichtigt werden. Jeder ml der Lösung enthĂ€lt zudem 0,38 mg (114 mg [4,96 mmol]/300 ml) Natrium. Dies ist zu berĂŒcksichtigen bei Personen unter natriumkontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) DiĂ€t.
Bei Patienten, die Linezolid erhielten, wurde eine Myelosuppression (einschlieĂlich AnĂ€mie, Leukopenie, Panzytopenie und Thrombozytopenie) berichtet. Bei FĂ€llen, in denen der Ausgang bekannt ist, stiegen nach Absetzen von Linezolid die betreffenden hĂ€matologischen Parameter wieder auf die Höhe der Ausgangswerte an. Das Risiko fĂŒr diese Effekte scheint in einem Zusammenhang mit der Behandlungsdauer zu stehen. Thrombozytopenie kann bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, mit oder ohne Dialysebehandlung, hĂ€ufiger auftreten. Deshalb wird eine genaue Blutbildkontrolle empfohlen: bei Patienten mit vorbestehender AnĂ€mie, Granulozytopenie oder Thrombozytopenie; Patienten unter Begleitmedikationen, die den HĂ€moglobinspiegel, die Blutzellzahl oder die BlutplĂ€ttchenzahl oder -funktion mindern können; Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz; Patienten mit einer Therapie von mehr als 10â14 Tagen. Diesen Patienten sollte Linezolid nur verabreicht werden, wenn HĂ€moglobinwerte, Blutbild und BlutplĂ€ttchenzahl genau ĂŒberwacht werden können.
Bei Auftreten einer signifikanten Myelosuppression unter der Linezolid-Therapie sollte die Behandlung abgebrochen werden, falls nicht eine unbedingte Notwendigkeit besteht, die Therapie fortzufĂŒhren. In diesen FĂ€llen sollten eine intensive Kontrolle des Blutbildes erfolgen und geeignete Management-MaĂnahmen zur Anwendung gebracht werden.
ZusĂ€tzlich wird empfohlen, ein groĂes Blutbild (einschlieĂlich Bestimmung der HĂ€moglobinwerte, BlutplĂ€ttchen, der Gesamt-Leukozytenzahl und des Leukozyten-Differenzialblutbilds) wöchentlich bei Patienten, die Linezolid erhalten, unabhĂ€ngig von den Ausgangswerten des Blutbilds zu bestimmen.
In Compassionate-Use-Studien wurde bei Patienten, die Linezolid lĂ€nger als die maximal empfohlene Anwendungsdauer von 28 Tagen erhielten, ĂŒber ein erhöhtes Auftreten von schweren AnĂ€mien
berichtet. Diese Patienten benötigten hĂ€ufiger Bluttransfusionen. Auch nach der MarkteinfĂŒhrung wurde ĂŒber transfusionspflichtige AnĂ€mien berichtet, wobei mehr FĂ€lle bei Patienten auftraten, die Linezolid lĂ€nger als 28 Tage erhielten.
Bei Anwendung von Linezolid wurde ĂŒber Laktatazidose berichtet. Patienten, bei denen sich unter Linezolid Symptome einer metabolischen Azidose, einschlieĂlich rezidivierender Ăbelkeit oder Erbrechen, Bauchschmerzen, eines erniedrigten Bicarbonat-Spiegels oder Hyperventilation, entwickeln, sollten sofort Ă€rztlich versorgt werden.
In einer offenen Studie bei schwerkranken Patienten mit intravasalen, katheterbedingten Infektionen wurde im Vergleich zu Vancomycin/Dicloxacillin/Oxacillin eine erhöhte MortalitĂ€t bei den Patienten festgestellt, die mit Linezolid behandelt wurden ([21,5 %] vs. [16,0 %]). Haupteinflussfaktor der MortalitĂ€tsrate war der Status der Gram-positiven Infektion zu Studienbeginn. Die MortalitĂ€tsraten waren bei denjenigen Patienten mit ausschlieĂlich Gram-positiven Erregern vergleichbar (Odds-Ratio 0,96; 95 %-Konfidenzintervall: 0,58â1,59), jedoch signifikant höher (p = 0,0162) im Linezolid-Arm bei Patienten mit anderen oder keinen Krankheitserregern zu Studienbeginn (Odds-Ratio 2,48; 95 %- Konfidenzintervall: 1,38â4,46). Die gröĂten Unterschiede traten wĂ€hrend der Behandlung und innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen des Studienmedikaments auf. Im Studienverlauf wurden bei mehr Patienten im Linezolid-Arm Gram-negative Erreger nachgewiesen und mehr Patienten verstarben an Infektionen durch Gram-negative Erreger oder an Mischinfektionen. Deshalb darf Linezolid bei Patienten mit komplizierten Haut- und Weichteilinfektionen mit Nachweis von oder Verdacht auf eine Co-Infektion durch Gram-negative Erreger nur beim Fehlen alternativer Behandlungsoptionen angewendet werden. Unter diesen UmstĂ€nden muss gleichzeitig eine Therapie gegen Gram-negative Erreger eingeleitet werden.
Patienten mit diabetischen FuĂlĂ€sionen, Dekubitus oder ischĂ€mischen LĂ€sionen, schweren Verbrennungen oder GangrĂ€n wurden nicht in kontrollierte klinische Studien einbezogen. Deshalb sind die Erfahrungen mit Linezolid bei der Behandlung dieser UmstĂ€nde begrenzt.
Linezolid sollte bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz mit besonderer Vorsicht angewendet werden und nur, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko ĂŒberwiegt.
Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wird die Anwendung von Linezolid nur empfohlen, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko ĂŒberwiegt.
Pseudomembranöse Kolitis wurde mit nahezu allen antibakteriellen Mitteln, einschlieĂlich Linezolid, berichtet. Es ist daher wichtig, diese Diagnose bei Patienten mit Diarrhö nach Anwendung eines antibakteriellen Mittels zu berĂŒcksichtigen. Bei VerdachtsfĂ€llen oder FĂ€llen von nachgewiesener antibiotika-assoziierter Kolitis kann das Absetzen von Linezolid erforderlich sein. Angemessene TherapiemaĂnahmen sind zu ergreifen.
Antibiotika-assoziierte Diarrhö und antibiotika-assoziierte Kolitis, einschlieĂlich pseudomembranöser Kolitis und CLOSTRIDIUM-DIFFICILE-assoziierter Diarrhö, wurden in Kombination mit nahezu allen Antibiotika, einschlieĂlich Linezolid, berichtet und ihre AusprĂ€gung kann von einer leichten Diarrhö bis hin zu einer Kolitis mit tödlichem Ausgang reichen. Es ist daher wichtig, diese Diagnose bei Patienten, die wĂ€hrend oder nach der Anwendung von Linezolid eine schwere Diarrhö entwickeln, zu berĂŒcksichtigen. Wenn eine antibiotika-assoziierte Diarrhö oder eine antibiotika-assoziierte Kolitis vermutet oder bestĂ€tigt wird, sollten die laufende Behandlung mit antibakteriellen Mitteln, einschlieĂlich Linezolid, abgebrochen und unverzĂŒglich entsprechende therapeutische MaĂnahmen ergriffen werden. In dieser Situation sind Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, kontraindiziert.
Die Auswirkungen einer Linezolid-Therapie auf die normale Darmflora wurden in klinischen Studien nicht untersucht.
Die Anwendung von Antibiotika kann gelegentlich zu einem ĂŒbermĂ€Ăigen Wachstum nicht empfindlicher Organismen fĂŒhren. UngefĂ€hr 3 % der Patienten, die die empfohlenen Dosen von
Linezolid erhielten, entwickelten so zum Beispiel wĂ€hrend der klinischen Studien eine arzneimittelbedingte Candidiasis. Bei Auftreten einer Superinfektion wĂ€hrend der Therapie sollten geeignete MaĂnahmen ergriffen werden.
Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Linezolid wurden fĂŒr eine Anwendungsdauer von ĂŒber 28 Tagen nicht untersucht.
Periphere Neuropathie und Optikus-Neuropathie, manchmal progredient bis zum Verlust des Sehvermögens, wurden bei Patienten unter Behandlung mit Linezolid berichtet; diese Berichte betrafen vorwiegend Patienten, die ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum als die maximal empfohlene Dauer von 28 Tagen behandelt wurden.
Alle Patienten sollten angehalten werden, Symptome einer SehschwĂ€che, wie VerĂ€nderungen der SehschĂ€rfe, des Farbensehens, verschwommenes Sehen oder GesichtsfeldausfĂ€lle, zu berichten. In derartigen FĂ€llen wird eine umgehende Untersuchung empfohlen, gegebenenfalls sollte eine Ăberweisung an einen Augenarzt erfolgen. Bei allen Patienten, die Linezolid Zentiva lĂ€nger als die empfohlenen 28 Tage anwenden, sollte die Sehkraft regelmĂ€Ăig ĂŒberwacht werden. Beim Auftreten von peripherer oder optischer Neuropathie sollte die weitere Anwendung von Linezolid Zentiva gegen mögliche Risiken abgewogen werden.
Es wurde berichtet, dass bei Patienten unter der Behandlung mit Linezolid KrampfanfĂ€lle aufgetreten sind. In den meisten dieser FĂ€lle wurden epileptische AnfĂ€lle in der Vorgeschichte oder Risikofaktoren fĂŒr epileptische AnfĂ€lle berichtet. Die Patienten sollten angehalten werden, ihren Arzt ĂŒber epileptische AnfĂ€lle in der Vorgeschichte zu informieren.
SpontanfĂ€lle eines Serotonin-Syndroms wurden bei gleichzeitiger Anwendung von Linezolid und serotonergen Wirkstoffen, einschlieĂlich Antidepressiva wie selektive Serotonin- Wiederaufnahmehemmer (SSRI), berichtet. AuĂer wenn die Anwendung von Linezolid und die gleichzeitige Gabe serotonerger Wirkstoffe lebensnotwendig ist, ist die gleichzeitige Anwendung von Linezolid und serotonergen Wirkstoffen deshalb kontraindiziert (siehe Abschnitt âGegenanzeigenâ). In diesen FĂ€llen sollten die Patienten auf Anzeichen und Symptome eines Serotonin-Syndroms wie kognitive Dysfunktion, Hyperpyrexie, Hyperreflexie und Koordinationsstörungen engmaschig ĂŒberwacht werden. Beim Auftreten von Anzeichen oder Symptomen sollte der Arzt den Abbruch eines oder beider Wirkstoffe in Betracht ziehen; beim Abbruch der Begleittherapie mit einem serotonergen Wirkstoff kann es zu Entzugssymptomen kommen.
Linezolid fĂŒhrte bei erwachsenen mĂ€nnlichen Ratten zu einer reversiblen Verminderung der FertilitĂ€t und induzierte eine VerĂ€nderung der Spermienmorphologie bei Expositionswerten, die etwa den bei Menschen zu erwartenden Werten entsprechen. Mögliche Auswirkungen von Linezolid auf die reproduktiven Organe des Mannes sind nicht bekannt.
Wechselwirkungen
Linezolid ist ein reversibler, nichtselektiver Monoaminoxidasehemmer (MAOH). Es liegen sehr begrenzte Daten aus Studien zu Arzneimittelwechselwirkungen und Daten zur Unbedenklichkeit von Linezolid fĂŒr Patienten vor, die aufgrund einer Begleitmedikation durch eine MAO-Hemmung einem Risiko ausgesetzt sein könnten. Deshalb ist unter diesen UmstĂ€nden die Anwendung von Linezolid nicht empfohlen, es sei denn, eine eingehende Beobachtung und Ăberwachung des Patienten ist möglich.
Bei normotensiven, gesunden Probanden verstĂ€rkt Linezolid den durch Pseudoephedrin und Phenylpropanolaminhydrochlorid induzierten Blutdruckanstieg. Die gleichzeitige Anwendung von Linezolid und Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin fĂŒhrte zu durchschnittlichen Erhöhungen des systolischen Blutdrucks um 30 bis 40 mmHg, im Vergleich zu 11â15 mmHg mit Linezolid allein, 14â 18 mmHg mit Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin allein und 8â11 mmHg mit Placebo. Ăhnliche Studien wurden bei Testpersonen mit Hypertonie nicht durchgefĂŒhrt. Es wird bei gleichzeitiger Anwendung von Linezolid empfohlen, Dosen von Arzneimitteln mit vasopressorischer
Wirkung, einschlieĂlich Dopaminergika, vorsichtig zu titrieren, bis das gewĂŒnschte Ansprechen erreicht ist.
Die potenzielle Arzneimittelwechselwirkung mit Dextromethorphan wurde an gesunden Probanden untersucht. Den Testpersonen wurde Dextromethorphan (zwei 20-mg-Dosen im Abstand von
4 Stunden) mit oder ohne Linezolid verabreicht. Bei gesunden Testpersonen, die Linezolid und Dextromethorphan erhielten, wurden keine Serotonin-Syndrom-Erscheinungen (Verwirrtheit, Delirium, Unruhe, Tremor, Erröten, Diaphorese, Hyperpyrexie) beobachtet.
Erfahrungen nach MarkteinfĂŒhrung: Es wurde ĂŒber einen Patienten berichtet, bei dem es unter Linezolid und Dextromethorphan zu Serotonin-Syndrom-Ă€hnlichen Erscheinungen kam, die sich nach Absetzen beider Arzneimittel wieder zurĂŒckbildeten.
Im klinischen Einsatz von Linezolid mit serotonergen Wirkstoffen, einschlieĂlich Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), wurden FĂ€lle eines Serotonin-Syndroms berichtet. Obwohl eine gleichzeitige Anwendung kontraindiziert ist, wird die Ăberwachung von Patienten, bei denen eine Behandlung mit Linezolid und serotonergen Wirkstoffen lebensnotwendig ist, unter dem Abschnitt âBesondere Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr die Anwendungâ beschrieben.
Bei Personen, die Linezolid zusammen mit weniger als 100 mg Tyramin erhielten, wurde keine signifikante Pressorreaktion beobachtet. Dies legt nahe, dass es nur nötig ist, die Aufnahme ĂŒbermĂ€Ăiger Mengen von Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken mit hohem Tyramingehalt (z. B. reifer KĂ€se, Hefeextrakte, undestillierte alkoholische GetrĂ€nke und fermentierte Sojabohnenprodukte wie SojasoĂe) zu vermeiden.
Linezolid wird vom Cytochrom-F-(CYP-)Enzymsystem nicht nachweisbar metabolisiert und hemmt keine der klinisch signifikanten menschlichen CYP-Isoformen (1A2, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1, 3A4). Ăhnlicherweise induziert Linezolid bei Ratten nicht die P450-Isoenzyme. Daher werden mit Linezolid keine CYP450-induzierten Wechselwirkungen erwartet.
Die Wirkung von Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Linezolid wurde bei 16 gesunden, erwachsenen, mĂ€nnlichen Probanden untersucht, denen 600 mg Linezolid zweimal tĂ€glich fĂŒr
2,5 Tage mit und ohne 600 mg Rifampicin einmal tĂ€glich fĂŒr 8 Tage verabreicht wurde. Rifampicin verringerte dabei die Cmax und AUC von Linezolid um durchschnittlich 21 % (90 %-KI: 15â27) und durchschnittlich 32 % (90 %-KI: 27â37). Der Mechanismus dieser Wechselwirkung und seine klinische Bedeutung sind unbekannt.
Wenn Warfarin zur Linezolid-Therapie im Steady State hinzugefĂŒgt wurde, gab es eine Senkung der mittleren maximalen INR um 10 % mit einer 5%igen Senkung der AUC-INR. Die Daten von Patienten, die Warfarin und Linezolid erhielten, reichen nicht aus, um die klinische Bedeutung zu beurteilen, falls diesen Befunden ĂŒberhaupt eine Bedeutung zukommen sollte.
FertilitÀt, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Es gibt keine ausreichenden Daten aus der Anwendung von Linezolid bei schwangeren Frauen. Studien an Tieren haben eine ReproduktionstoxizitĂ€t gezeigt. FĂŒr Menschen besteht ein mögliches Risiko.
Linezolid sollte wĂ€hrend der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es eindeutig notwendig ist, d. h., wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko ĂŒberwiegt.
Stillzeit
Daten aus Studien an Tieren deuten darauf hin, dass Linezolid und seine Metaboliten möglicherweise in die Muttermilch ĂŒbergehen und demnach darf vor und wĂ€hrend der Therapie nicht gestillt werden.
FertilitÀt
In tierexperimentellen Studien fĂŒhrte Linezolid zu einer verminderten FertilitĂ€t.
Auswirkungen auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Patienten sollten gewarnt werden, dass, wÀhrend sie Linezolid erhalten, möglicherweise Schwindel oder Sehstörungen auftreten können, und darauf hingewiesen werden, bei auftretendem Schwindel oder Sehstörungen nicht Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen.
Nebenwirkungen
Die nachfolgende Tabelle enthĂ€lt eine Auflistung der Nebenwirkungen jeglicher Ursache mit ihrer HĂ€ufigkeit basierend auf den Daten aus klinischen Studien, in denen mehr als 2.000 erwachsene Patienten die empfohlenen Linezolid-Dosierungen ĂŒber einen Zeitraum von bis zu 28 Tagen erhalten haben.
Am hĂ€ufigsten wurden Diarrhö (8,4 %), Kopfschmerzen (6,5 %), Ăbelkeit (6,3 %) und Erbrechen (4,0 %) berichtet.
Die am hĂ€ufigsten berichteten arzneimittelbedingten Nebenwirkungen, die zum Absetzen der Behandlung fĂŒhrten, waren Kopfschmerzen, Diarrhö, Ăbelkeit und Erbrechen. Etwa 3 % der Patienten setzten wegen einer arzneimittelbedingten Nebenwirkung die Behandlung ab.
Weitere aus den Erfahrungen nach der MarkteinfĂŒhrung berichtete Nebenwirkungen sind in der Tabelle unter den HĂ€ufigkeitsangaben der Kategorie âNicht bekanntâ aufgelistet, da die tatsĂ€chliche HĂ€ufigkeit aus den vorliegenden Daten nicht abgeleitet werden kann.
Die unten aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen wurden unter der Behandlung mit Linezolid mit den
folgenden HÀufigkeiten beobachtet und beschrieben: sehr hÀufig (℠1/10); hÀufig (℠1/100, < 1/10); gelegentlich (℠1/1.000, < 1/100); selten (℠1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000); nicht
bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar).
Systemorgankl asse | HĂ€ufig (> 1/100, < 1/10) | Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100) | Selten (> 1/10.000, < 1/1.000) | Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar) |
Infektionen und parasitĂ€re Erkrankungen | Candidiasis, orale Candidiasis, vaginale Candidiasis, Mykosen | Vaginitis | Antibiotika- assoziierte Kolitis, einschlieĂlich pseudomembra- nöser Kolitis* | |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems | AnÀmie* | Leukopenie*, Neutropenie, Thrombozytopenie *, Eosinophilie | Panzytopenie* | Myelosuppression *, sideroblastische AnÀmie* |
Erkrankungen des Immunsystems | | | | Anaphylaxie |
Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstö rungen | | HyponatriÀmie | | Laktatazidose* |
Systemorgankl asse | HĂ€ufig P 1/100, < 1/10) | Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100) | Selten (> 1/10.000, < 1/1.000) | Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar) |
Psychiatrische Erkrankungen | Schlaflosigkeit | | | |
Erkrankungen des Nervensystems | Kopfschmerzen, Geschmacks- störungen (metallischer Geschmack), Schwindel | Konvulsionen*, HypÀsthesie, ParÀsthesie | | Serotonin- Syndrom* periphere Neuropathie* |
Augenerkrank ungen | | Verschwommenes Sehen* | Gesichtsfeld- ausfÀlle* | Optikus- Neuropathie*, Optikus-Neuritis*, Verlust des Sehvermögens* VerÀnderungen der SehschÀrfe* VerÀnderungen des Farbensehens* |
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths | | Tinnitus | | |
Herzerkranku ngen | | Arrhythmie (Tachykardie) | | |
GefĂ€Ăerkrank ungen | Hypertonie | Transitorische ischĂ€mische Attacken, Phlebitis, Thrombophlebitis | | |
Erkrankungen des Gastrointestin altrakts | Diarrhö, Ăbelkeit, Erbrechen, lokalisierte oder generalisierte abdominelle Schmerzen, Obstipation, Dyspepsie | Pankreatitis, Gastritis, VöllegefĂŒhl, Mundtrockenheit, Glossitis, weiche StĂŒhle, Stomatitis, ZungenverfĂ€rbung oder - -verĂ€nderung | OberflĂ€chliche ZahnverfĂ€rbung en | |
Leber-und Gallenerkrank ungen | VerÀnderte Leber- funktionstests, erhöhte AST, ALT oder alkalische Phosphatase | Erhöhtes Gesamtbilirubin | | |
Systemorgankl asse | HĂ€ufig (> 1/100, < 1/10) | Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100) | Selten (> 1/10.000, < 1/1.000) | Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar) |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellg ewebes | Pruritus, Hautausschlag | Urtikaria, Dermatitis, Schwitzen | | Bullöse Hauterkrankungen , wie beispielsweise Stevens-Johnson- Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse, Angioödem, Alopezie |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege | erhöhter Blutharnstoff- stickstoff | Nierenversagen, Polyurie, erhöhtes Kreatinin | | |
Erkrankungen der Geschlechts- organe und der BrustdrĂŒse | | Vulvovaginale Störung | | |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichung s-ort | Fieber, lokalisierte Schmerzen | SchĂŒttelfrost, ErmĂŒdung, Schmerzen an der Injektionsstelle, vermehrter Durst | | |
Untersuchunge n | Biochemie Erhöhte LDH, Kreatinkinase, Lipase oder Amylase, erhöhter Blutzucker- spiegel (nicht nĂŒchtern), vermindertes GesamteiweiĂ, Albumin, Natrium oder Calcium, erhöhtes oder vermindertes Kalium oder Bicarbonat | Biochemie Erhöhtes Natrium oder Calcium, verminderter Blutzuckerspiegel (nicht nĂŒchtern), erhöhtes oder vermindertes Chlorid | | |
| HÀmatologie Erhöhte Neutrophilen- zahl oder | HÀmatologie Erhöhte Retikulozytenzahl, verminderte | | |
Systemorgankl asse | HĂ€ufig P 1/100, < 1/10) | Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100) | Selten (> 1/10.000, < 1/1.000) | Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar) |
| Eosinophilen- zahl, vermindertes HÀmoglobin, verminderter HÀmatokrit oder verminderte Erythrozyten- zahl, erhöhte oder verminderte Thrombozyten- zahl oder Leukozytenzahl | Neutrophilenzahl | | |
* Siehe Abschnitt âBesondere Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr die Anwendungâ. ** Siehe Abschnitte âGegenanzeigenâ und âWechselwirkungenâ.
â Siehe unten.
Folgende Nebenwirkungen durch Linezolid wurden in seltenen FÀllen als schwerwiegend betrachtet: lokalisierte Abdominalschmerzen, transitorische ischÀmische Attacken und Hypertonie.
â In kontrollierten klinischen Studien, bei denen Linezolid bis zu 28 Tage lang verabreicht wurde, berichteten 2,0 % der Patienten ĂŒber AnĂ€mie. In einem Compassionate-Use-Programm bei Patienten mit lebensbedrohlichen Infektionen und Begleiterkrankungen betrug der Anteil der Patienten, die Linezolid 28 Tage lang erhielten und die eine AnĂ€mie entwickelten, 2,5 % (33/1.326) im Vergleich zu 12,3 % (53/430) bei einer Behandlungsdauer > 28 Tage. Bei den Patienten, die 28 Tage lang behandelt wurden, betrug der Anteil arzneimittelbedingter schwerer transfusionspflichtiger AnĂ€mien 9 % (3/33) und bei Patienten, die > 28 Tage behandelt wurden, 15 % (8/53).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheitsdaten aus klinischen Studien bei mehr als 500 pÀdiatrischen Patienten (ab Geburt bis zu 17 Jahren) erbringen keine Hinweise darauf, dass sich bei Linezolid das Sicherheitsprofil bei pÀdiatrischen Patienten von dem bei erwachsenen Patienten unterscheidet.
Ăberdosierung
Es ist kein spezifisches Antidot bekannt.
Es wurden keine FĂ€lle einer Ăberdosierung berichtet. Die folgenden Informationen könnten jedoch nĂŒtzlich sein:
Eine unterstĂŒtzende Behandlung, zusammen mit der Aufrechterhaltung der glomerulĂ€ren Filtration, wird angeraten. Etwa 30 % einer Linezolid-Dosis werden in 3 Stunden durch HĂ€modialyse entfernt; es liegen jedoch keine Daten zur Entfernung von Linezolid durch Peritonealdialyse oder HĂ€moperfusion vor.
Hinweise fĂŒr die Anwendung und Handhabung
Nur zum einmaligen Gebrauch. Den Umkarton erst zur sofortigen Anwendung entfernen, dann die Dichtigkeit durch festes ZusammendrĂŒcken des Beutels prĂŒfen. Falls FlĂŒssigkeit austritt, den Beutel nicht verwenden, da die SterilitĂ€t beeintrĂ€chtigt sein kann. Die Lösung sollte vor der Anwendung visuell geprĂŒft werden, und nur klare Lösungen ohne Partikel sollten verwendet werden. Die Beutel
nicht in Reihe verbunden verwenden. Jede nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen. Angebrochene Beutel nicht erneut anschlieĂen.
Linezolid Zentiva Infusionslösung ist kompatibel mit den folgenden Lösungen: 5 %-Glucoselösung zur intravenösen Infusion, 0,9 %-Natriumchloridlösung zur intravenösen Infusion, Ringer-Lactat- Lösung zur Injektion (Hartmann-Lösung zur Injektion).
InkompatibilitÀten
Es sollten der Lösung keine ZusĂ€tze hinzugefĂŒgt werden. Falls Linezolid zusammen mit anderen Arzneimitteln verabreicht wird, sollte jedes Arzneimittel einzeln und gemÀà den eigenen Gebrauchsanweisungen angewandt werden. In Ă€hnlicher Weise sollte bei Verwendung des gleichen intravenösen Zugangs fĂŒr die Infusion verschiedener Arzneimittel der Zugang jeweils vor und nach der Anwendung von Linezolid mit einer kompatiblen Infusionslösung gespĂŒlt werden.
Linezolid Zentiva Infusionslösung zeigt bekanntermaĂen physikalische InkompatibilitĂ€t mit folgenden Zusammensetzungen: Amphotericin B, Chlorpromazinhydrochlorid, Diazepam, Pentamidinisothionat, Erythromycinlactobionat, Natriumphenytoin und Sulfamethoxazol/Trimethoprim. ZusĂ€tzlich besteht eine chemische InkompatibilitĂ€t mit Ceftriaxon-Natrium.
Haltbarkeit
Vor dem Ăffnen: 3 Jahre.
Nach dem Ăffnen: Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Ăffnens schlieĂt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn es nicht sofort verbraucht wird, ist der Anwender fĂŒr die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.
Besondere VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr die Aufbewahrung
FĂŒr dieses Arzneimittel sind bezĂŒglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich; den Polyethylen-Beutel im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.