Licain - Actavis 1 % Injektionslösung 50 mg/5 ml

Abbildung Licain - Actavis 1 % Injektionslösung 50 mg/5 ml
Wirkstoff(e) Lidocain
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Actavis Group PTC ehf
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code N01BB02
Pharmakologische Gruppe LokalanÀsthetika

Zulassungsinhaber

Actavis Group PTC ehf

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lidocain-HCl B.Braun 2% Lidocain B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft
Trachilid Halsschmerztabletten Lidocain Engelhard Arzneimittel GmbH & CoKG
Xylonor Spray N 15% Dentallösung Lidocain Septodont GmbH
Xylocitin-cor 2 % 5 ml Lidocain mibe GmbH Arzneimittel
XYLOCAIN PUMPSPRAY Lidocain Aspen Pharma Trading Limited

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml BEACHTEN?
Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml darf nicht angewendet werden,
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen LokalanĂ€sthetika vom SĂ€ureamid-Typ
- bei schweren Störungen des Herz-Reizleitungssystems,
- bei akutem Versagen der Herzleistung
- bei Schock
- in der Geburtshilfe bei einer drohenden oder bereits bestehenden Blutung zur EpiduralanÀsthesie
ZusĂ€tzlich sind die speziellen Gegenanzeigen fĂŒr die Spinal- und PeriduralanĂ€sthesie zu beachten, wie z.B.
- nicht korrigierter Mangel an Blutvolumen
- erhebliche Störungen der Blutgerinnung
- erhöhter Hirndruck
Zur DurchfĂŒhrung einer rĂŒckenmarksnahen AnĂ€sthesie unter den Bedingungen einer Blutgerinnungsprophylaxe siehe unter ?Vorsichtsmaßnahmen?.
Hinweis
Das Risiko postspinaler Kopfschmerzen, das bei Jugendlichen und Erwachsenen bis ca. 30 Jahren bei der DurchfĂŒhrung der SpinalanĂ€sthesie gegeben ist, lĂ€sst sich durch die Wahl geeigneter dĂŒnner InjektionskanĂŒlen deutlich senken.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml ist erforderlich,
- bei Nieren- oder Lebererkrankung
- Myasthenia gravis
- Injektion in ein entzĂŒndetes (infiziertes) Gebiet
Vor einer LokalanĂ€sthesie ist grundsĂ€tzlich auf eine gute AuffĂŒllung des Kreislaufes zu achten.
Eine intravenöse Injektion oder Infusion darf nur unter sorgfĂ€ltiger KreislaufĂŒberwachung vorgenommen werden. Alle Maßnahmen zur Beatmung, Therapie von KrampfanfĂ€llen und Wiederbelebung mĂŒssen vorhanden sein.
Ist eine Allergie gegen Lidocainhydrochlorid 1 H2O bekannt, so muss mit einer Kreuzallergie gegen andere SÀureamid-LokalanÀsthetika gerechnet werden.
Bei Lösen der Blutsperre im Rahmen der intravenösen RegionalanÀsthesie ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Daher sollte das LokalanÀsthetikum fraktioniert abgelassen werden.
Bei Anwendung im Hals-Kopf-Bereich besteht ein höherer GefĂ€hrdungsgrad, weil das Risiko fĂŒr zentralnervöse Vergiftungserscheinungen erhöht ist.
Zur Vermeidung von Nebenwirkungen sollten folgende Punkte beachtet werden:
Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosierungen (mehr als 25% der maximalen Einzeldosis bei einzeitiger Gabe) intravenösen Zugang fĂŒr Infusion anlegen (Volumensubstitution)
Dosierung so niedrig wie möglich wÀhlen
In der Regel keinen gefĂ€ĂŸverengenden Zusatz verwenden (s. Dosierungsanleitung)

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lidocain soll in der Schwangerschaft nur bei strenger Indikationsstellung angewendet werden.
Kontraindiziert ist die PeriduralanÀsthesie mit Lidocain in der Geburtshilfe bei drohenden oder bestehenden Blutungen.
Stillzeit
Eine GefÀhrdung des SÀuglings bei Anwendung von Lidocain in der Stillzeit erscheint unwahrscheinlich.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei operativer, zahnĂ€rztlicher oder großflĂ€chiger Anwendung von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml muss vom Arzt im Einzelfall entschieden werden, ob der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf.
Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml
Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml enthalten Natriumverbindungen. Licain 1– Actavis % Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml enthalten weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle (d.h. nahezu ?Natriumfrei?). Eine Ampulle Licain – Actavis 1% Injektionslösung 100 mg/10 ml enthĂ€lt 1,2 mmol (27,6 mg) Natrium. Dies ist zu berĂŒcksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/- kochsalzarmer) DiĂ€t.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend der nachfolgenden Dosierungsempfehlungen an.
Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml wird im allgemeinen durch einen Arzt angewendet.
Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml wird in AbhĂ€ngigkeit vom jeweiligen AnĂ€sthesieverfahren intrakutan, subkutan, zur RegionalanĂ€sthesie intravenös oder zur rĂŒckenmarksnahen LeitungsanĂ€sthesie peridural injiziert, in einem umschriebenen Bezirk in das Gewebe eingespritzt (Infiltration) oder in AbhĂ€ngigkeit von den anatomischen VerhĂ€ltnissen nach gezielter Punktion lokal appliziert.
Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml sollte nur von Personen mit entsprechenden Kenntnissen zur erfolgreichen DurchfĂŒhrung der jeweiligen AnĂ€sthesieverfahren angewendet werden.
GrundsÀtzlich gilt, dass bei kontinuierlicher Anwendung nur niedrig konzentrierte Lösungen von Lidocainhydrochlorid 1 H2O appliziert werden.
Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach öffnung des BehÀltnisses erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.
Handhabung der One-Point-Cut-(OPC-) Glasampullen
ZunĂ€chst die FlĂŒssigkeit aus dem Ampullenhals nach unten schĂŒtteln.
Abb. 1 Abb. 2_

Die Sollbruchstelle befindet
sich unterhalb der Markierung.
Den Ampullenhals von diesem
Punkt wegbrechen.


Handhabung der Luer-System Ampullen
Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3

Durch kurzes, krĂ€ftiges Drehen des Oberteils Verschluß öffnen.Spritze aufsetzen und bis zum Anschlag in die Ampulle drĂŒcken.Inhalt der Ampulle langsam in die Spritze aufziehen. Falls hierbei entlĂŒftet werden muß, Ampulle unbedingt vorher abnehmen.

Wieviel und wie oft wird Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml angewendet?
GrundsĂ€tzlich gilt, dass nur die kleinste Dosis verabreicht werden darf, mit der die gewĂŒnschte ausreichende AnĂ€sthesie erreicht wird. Die Dosierung ist entsprechend den Besonderheiten des Einzelfalles individuell vorzunehmen.
Bei Applikation in Gewebe, aus denen eine schnelle Resorption von Substanzen erfolgt, sollte eine Einzeldosierung von 300 mg Lidocainhydrochlorid 1 H2O ohne gefĂ€ĂŸverengenden Zusatz oder 500 mg Lidocainhydrochlorid 1 H2O mit gefĂ€ĂŸverengendem Zusatz nicht ĂŒberschritten werden. Bei Kindern und Ă€lteren Patienten muss eine Dosisanpassung vorgenommen werden.
FĂŒr die einzelnen Anwendungsarten gelten als Einzeldosen fĂŒr Jugendliche ĂŒber 15 Jahre und Erwachsene mit einer durchschnittlichen KörpergrĂ¶ĂŸe folgende Empfehlungen von verschieden konzentrierten Lidocainhydrochlorid 1 H2O-haltigen Injektionslösungen:

OberflÀchenanÀsthesie
(hier unabhÀngig von der Darreichungsform)
bis zu 300 mg
Hautquaddeln pro Quaddelbis zu 20 mg0,5 – 1%
Infiltrationbis zu 300 mg0,5 - 2%
Infiltrations- und LeitungsanÀsthesie in der Zahnheilkundebis zu 300 mg2%
Periphere Nervenblockadebis zu 300 mg1 - 2%
Stellatum-Blockadebis zu 100 mg1%
Grenzstrang-Blockadebis zu 300 mg1%
ParavertebralanÀsthesiebis zu 300 mg1%
EpiduralanÀsthesiebis zu 300 mg0,5 - 2%
Feldblockbis zu 500 mg0,5 - 2%
Intravenöse RegionalanÀsthesiebis zu 300 mg0,5%

Bei der PeriduralanĂ€sthesie ist altersabhĂ€ngig zu dosieren, fĂŒr den Lumbalbereich gelten folgende Richtwerte:
5jÀhrige: 0,5 ml/Segment
10jÀhrige: 0,9 ml/Segment
15jÀhrige: 1,3 ml/Segment
20jÀhrige: 1,5 ml/Segment
40jÀhrige: 1,3 ml/Segment
60jÀhrige: 1,0 ml/Segment
80jÀhrige: 0,7 ml/Segment
Lidocainhydrochlorid 1 H2O kann außer zur intravenösen RegionalanĂ€sthesie mit einem gefĂ€ĂŸverengenden Zusatz, wie z. B. Epinephrin, zur WirkungsverlĂ€ngerung kombiniert werden; bewĂ€hrt hat sich ein Epinephrinzusatz von 1:100000 bis 1:200000. Besonders im Bereich der Zahnheilkunde kann die Verwendung eines LokalanĂ€sthetikums mit gefĂ€ĂŸverengendem Zusatz bei Einsatz von kurz- bis mittellangwirkenden Substanzen unverzichtbar sein. Lidocainhydrochlorid 1 H2O mit Epinephrinzusatz sollte nur fĂŒr AnĂ€sthesien im Gesichtsbereich (Zahn, Mund, Kiefer) eingesetzt werden.
Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand bzw. verĂ€nderter Plasmaeiweißbindung (z.B. schweren Nieren-, Leber- oder Tumorerkrankungen, Schwangerschaft) mĂŒssen grundsĂ€tzlich kleinere Dosen angewendet werden.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz wird eine verkĂŒrzte Wirkzeit der LokalanĂ€sthetika beobachtet. Dies wird auf einen beschleunigten Transport des LokalanĂ€sthetikums in die Blutbahn durch BlutĂŒbersĂ€uerung und gesteigertes Herz-Zeit-Volumen zurĂŒckgefĂŒhrt.
Bei Lebererkrankungen ist die Toleranz gegen SĂ€ureamid-LokalanĂ€sthetika herabgesetzt. Verantwortlich hierfĂŒr wird eine verminderte Stoffwechselleistung der Leber gemacht sowie eine verringerte Proteinsynthese mit einer daraus resultierenden niedrigeren Plasmaproteinbindung von LokalanĂ€sthetika. In diesen FĂ€llen wird ebenfalls eine erniedrigte Dosis empfohlen.
Bei Patienten mit zerebralem Anfallsleiden muss verstÀrkt auf die Manifestation zentralnervöser Symptome geachtet werden. Auch bei nicht hohen Lidocainhydrochlorid 1 H2O-Dosen muss mit einer gesteigerten Krampfbereitschaft gerechnet werden. Beim Melkersson-Rosenthal-Syndrom können allergische und toxische Reaktionen des Nervensystems auf LokalanÀsthetika vermehrt auftreten.
Bei Patienten mit Zeichen einer Herzinsuffizienz oder klinisch relevanten Störungen der Erregungsbildung und –ausbreitung im Herzen ist die Dosis zu reduzieren und eine stete Kontrolle der Funktionsparameter erforderlich, auch nach Wirkungsende des LokalanĂ€sthetikums. Nichtsdestoweniger kann die lokale oder regionale Nervenblockade das anĂ€sthesiologische Verfahren der Wahl sein.
In der geburtshilflichen PeriduralanÀsthesie ist wegen der verÀnderten anatomischen VerhÀltnisse eine Dosisreduktion um etwa ein Drittel erforderlich.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Licain – Actavis 1% - Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml angewendet haben, als Sie sollten
a) Symptome einer Überdosierung
Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml wirkt in niedrigen schĂ€digenden Dosierungen als zentrales Nervenstimulans, in hohen schĂ€digenden Dosisbereichen kommt es zur DĂ€mpfung der zentralen Funktionen. Eine schwere ĂŒberdosierung verlĂ€uft in zwei Phasen:
Sie werden unruhig, klagen ĂŒber Schwindel, akustische und visuelle Störungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen, SchĂŒttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden generalisierten Krampfanfalls. Bei fortschreitender Überdosierung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit den Symptomen Atemdepression und Koma bis hin zum Tod.
b) Notfallmaßnahmen und Gegenmittel werden durch den behandelnden Arzt entsprechend der Krankheitszeichen sofort eingeleitet.
Wenn Sie die Anwendung von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml abbrechen
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten
Es ist zu beachten, dass unter Behandlung mit Blutgerinnungshemmern (Antikoagulantien, wie z. B. Heparin), nichtsteroidalen Antirheumatika oder Plasmaersatzmitteln nicht nur eine versehentliche GefĂ€ĂŸverletzung im Rahmen der Schmerzbehandlung zu ernsthaften Blutungen fĂŒhren kann, sondern dass allgemein mit einer erhöhten Blutungsneigung gerechnet werden muss. Entsprechende Laboruntersuchungen sind vor der Anwendung von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml durchzufĂŒhren. Gegebenenfalls ist die Antikoagulantientherapie zeitig genug abzusetzen.
Eine AnĂ€sthesie bei gleichzeitiger Vorsorgetherapie zur Vermeidung von Thrombosen (Thromboseprophylaxe) mit niedermolekularem Heparin sollte nur unter besonderer Vorsicht durchgefĂŒhrt werden.
Bei bestehender Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (z. B. AcetylsalicylsĂ€ure) wird in den letzten fĂŒnf Tagen vor der geplanten rĂŒckenmarksnahen Injektion eine Bestimmung der Blutungszeit als notwendig angesehen.
Kinder
FĂŒr Kinder sind Dosierungen individuell unter BerĂŒcksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen. FĂŒr die Anwendung zur AnĂ€sthesie bei Kindern sollten niedrigkonzentrierte Lidocainhydrochlorid 1 H2O – Lösungen (0,5%) gewĂ€hlt werden. Zur Erreichung von vollstĂ€ndigen motorischen Blockaden kann die Verwendung von höher konzentrierten Lidocainhdrochlorid 1 H2O-Lösungen (1%) erforderlich sein.
Ă€ltere Menschen
FĂŒr Ă€ltere Menschen sind Dosierungen individuell unter BerĂŒcksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen. Vornehmlich bei Ă€lteren Patienten kann eine plötzliche arterielle Hypotension als Komplikation bei einer PeriduralanĂ€sthesie mit Licain 1% auftreten.
Bei Anwendung von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Gabe gefĂ€ĂŸverengender Arzneimittel fĂŒhrt zu einer lĂ€ngeren Wirkdauer von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml.
Bei gleichzeitiger Gabe von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml und Secale-Alkaloiden (wie z. B. Ergotamin) oder Epinephrin kann ein ausgeprĂ€gter Blutdruckabfall auftreten.
Vorsicht ist geboten bei Einsatz von Beruhigungsmitteln, die ebenfalls die Funktion des Zentralnervensystems (ZNS) beeinflussen und die schÀdigende Wirkung von LokalanÀsthetika verÀndern können. Es besteht ein Wechselspiel zwischen LokalanÀsthetika einerseits und Beruhigungsmitteln andererseits. Die letztgenannte Medikamentengruppe hebt die Krampfschwelle des ZNS an.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Aprindin und Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml ist eine VerstĂ€rkung der Nebenwirkungen möglich. Aprindin hat aufgrund der chemischen StrukturĂ€hnlichkeit mit LokalanĂ€sthetika Ă€hnliche Nebenwirkungen.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Therapie mit bestimmten Herzmedikamenten (Propranolol, Diltiazem und Verapamil). Durch eine Abnahme der Lidocainhydrochlorid 1 H2O-Ausscheidung kommt es zu einer deutlichen VerlÀngerung der Eliminationshalbwertszeit Ausscheidungszeit mit der Gefahr der AnhÀufung von Lidocain.
Kombinationen verschiedener LokalanÀsthetika rufen additive Wirkungen am Herz-Kreislauf-System und ZNS hervor.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe des H2-Blocker Cimetidin. Durch eine Abnahme der Leberdurchblutung und Hemmung des Abbaus können bereits nach Interkostalblockade schÀdigende Lidocain-Blutkonzentrationen auftreten.
Die Wirkung nichtdepolarisierender Muskelrelaxantien (bestimmmte Arzneimittel zur Muskelerschlaffung) wird durch Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml verlĂ€ngert.
Bei Anwendung von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken
Keine Angaben
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten mĂŒssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr hÀufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
HĂ€ufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Die möglichen Nebenwirkungen nach Anwendung von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml entsprechen weitgehend denen anderer LokalanĂ€sthetika vom SĂ€ureamid-Typ. UnerwĂŒnschte Wirkungen fĂŒr den gesamten Körper können bei höheren Blutspiegeln auftreten (ĂŒber 5 bis 10 ”g Lidocain pro ml) und betreffen das Zentralnerven- und das Herzkreislaufsystem.
Bei Blutspiegeln, wie sie bei regelgerechter Anwendung im allgemeinen erreicht werden, wird der Blutdruck in der Regel nur gering von Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml beeinflußt.
Ein Blutdruckabfall kann ein erstes Zeichen fĂŒr eine relative Überdosierung im Sinne einer herzschĂ€digenden Wirkung sein.
Die Auslösung eines schweren Fieberanfalls (maligne Hyperthermie) ist, wie bei anderen LokalanĂ€sthetika, auch fĂŒr Lidocainhydrochlorid 1 H2O nicht auszuschließen. Im allgemeinen wird jedoch der Einsatz von Lidocainhydrochlorid 1 H2O bei Patienten mit einer solchen Erkrankung in der Vorgeschichte fĂŒr sicher gehalten, auch wenn ĂŒber das Auftreten einer malignen Hyperthermie bei einem Patienten, der Lidocainhydrochlorid 1 H2O zur EpiduralanĂ€sthesie erhalten hatte, berichtet wurde.
Allergische Reaktionen auf Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml in Form von Juckreiz, Schwellung des Gewebes durch Wassereinlagerung, Verkrampfungen der Atemwege oder eines Atemnotsyndroms sowie Kreislaufreaktionen werden gelegentlich beschrieben.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind
5. Wie ist Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml auFzubewahren?
Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem BehĂ€ltnis und der Ă€ußeren UmhĂŒllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das BehĂ€ltnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.
Nicht ĂŒber +25 °C aufbewahren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Korrekte Lagerung des Patienten beachten
Vor Injektion sorgfĂ€ltig in zwei Ebenen aspirieren (Drehung der KanĂŒle)
Vorsicht bei Injektion in infizierte Bereiche (aufgrund verstÀrkter Resorption bei herabgesetzter Wirksamkeit)
Injektion langsam vornehmen
Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
EinmaldosisbehĂ€ltnis: Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.
Bitte verwenden Sie Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml nicht, wenn Sie folgendes bemerken: die Lösung nicht klar und das BehĂ€ltnis nicht unversehrt ist.

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Weitere Informationen

Weitere Informationen
1. WAS IST Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml ist ein Arzneimittel zur örtlichen BetĂ€ubung (LokalanĂ€sthetikum vom SĂ€ureamid-Typ).
WEITERE INFORMATIONEN
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumhydroxid (E 524), Wasser fĂŒr Injektionszwecke.
Wie Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml aussieht und Inhalt der Packung
1 ml Injektionslösung enthÀlt 10 mg Lidocainhydrochlorid 1 H2O.
Licain – Actavis 1% Injektionslösung 20 mg/2 ml / 50 mg/5 ml / 100 mg/10 ml steht in folgenden PackungsgrĂ¶ĂŸen zur VerfĂŒgung:
Licain – Actavis 1%
Licain – Actavis 1%
Licain – Actavis 1%

Injektionslösung 20 mg/2 ml
Glasampullen zu 2 ml
Injektionslösung 50 mg/5 ml
Glas- und LuerÂź-System Ampullen zu 5 ml
Injektionslösung 100 mg/10 ml
Glas- und LuerÂź-System Ampullen zu 10 ml
5 Ampullen (N1)5 Ampullen (N1)5 Ampullen (N1)
10 Ampullen (N2)10 Ampullen (N2)10 Ampullen (N2)
50 Ampullen (PC)50 Ampullen (PC)50 Ampullen (PC)
2 x 50 Ampullen (PC)2 x 50 Ampullen (PC)2 x 50 Ampullen (PC)
4 x 50 Ampullen (PC)4 x 50 Ampullen (PC)4 x 50 Ampullen (PC)
PC= Praxis-/Sprechstundenbedarf


Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 - 78
220 Hafnarfjördur
Island
Hersteller
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert Str. 1
40764 Langenfeld
oder
Solupharm
Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH
Industriestraße 3
34212 Melsungen
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 0217674 – 0
Telefax: 0217674 – 240
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bedingungen zugelassen:
Nicht zutreffend.
Diese Gerauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im August 2007.

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Wirkstoff(e) Lidocain
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Actavis Group PTC ehf
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code N01BB02
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden