Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindliche (allergisch) gegen Levodopa, Benserazid oder einen der sonstigen Bestandteile von Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln sind.
- wenn Sie jünger als 25 Jahren (abgeschlossenes Knochenwachstum)
- bei schwerer Schilddrüsenüberfunktion, zu schnellem Herzschlag (Tachykardien) oder Phäochromozytom (Tumor der Nebenniere)
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- bei schweren Herz- oder Lebererkrankungen
- bei schweren, nicht-dialysierten Nierenerkrankungen
- bei schweren psychischen Störungen (endogene oder exogene Psychosen oder hochgradige Psychoneurosen)
- bei Grünem Star (Engwinkelglaukom)
- wenn Sie Reserpin (Mittel gegen Bluthochdruck) oder nicht-selektive MAO-Hemmer (Mittel zu Behandlung von Depressionen, siehe ?bei Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln mit anderen Arzneimitteln?) einnehmen.
Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln dürfen von Schwangeren oder Frauen im gebärfähigen Alter ohne gesicherten Empfängnisschutz nicht eingenommen werden (siehe ?Schwangerschaft und Stillzeit?). Ist eine Behandlung mit Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln während der Stillperiode erforderlich, muss abgestillt werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln ist erforderlich,
wenn Sie chronisch erhöhten Augendruck haben. Hier sind regelmäßige Kontrollen erforderlich.
wenn Sie an psychischen Veränderungen oder Depressionen leiden, sind engmaschige Kontrollen zu empfehlen.
wenn Sie unter Herz-Kreislauferkrankungen leiden, müssen regelmäßige Kontrollen (inklusive EKG) durchgeführt werden.
Bei chirurgischen Eingriffen unter Vollnarkose - abgesehen von Notfällen - sollten Sie Ihren behandelnden darüber Arzt informieren, dass Sie Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln einnehmen.
Diabetiker sollen sich häufigen Blutzuckerkontrollen unterziehen um die Dosierung der antidiabetischen Medikation den Blutzuckerwerten anzupassen.
Falls Sie Medikamente gegen Bluthochdruck bekommen, sollten Sie Ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren lassen.
Die Einnahme von Levodopa kann zu Schläfrigkeit am Tage und plötzlich auftretenden Schlafattacken führen. In sehr seltenen Fällen wurde über plötzlich auftretende Schlafattacken während der Aktivitäten des täglichen Lebens berichtet, welche in manchen Fällen unbewusst oder völlig unerwartet auftraten. Sie müssen beim Lenken von Fahrzeugen sowie beim Bedienen von Maschinen vorsichtig sein, beim Auftreten dieser Symptome dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und keine Maschinen bedienen.
Bei Patienten, die Dopamin-Agonisten, einschließlich Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln, zur Behandlung ihrer Parkinson-Erkrankungen erhielten, wurde krankhaftes Spielen (Spielsucht) und gesteigertes sexuelles Verlangen beobachtet.
Sollten Sie unter Lactoseunverträglichkeit leiden, dürfen Sie Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
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Bei Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, und fragen Sie, welche unbedenklich gleichzeitig mit Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln verwendet werden können.
Antiparkinsonmittel:
Die Kombination mit allen bekannten Antiparkinsonmitteln (Dopaminagonisten, Amantadin, Anticholinergika) ist möglich, obwohl es erforderlich werden kann, die Dosierung von Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln oder des anderen Präparates zu verringern.
Die Wirkung bestimmter Arzneimittel, die z.B. gegen zu niedrigen Blutdruck, bei Kreislaufversagen, als Wehenhemmer und bei Atemnot angewendet werden (so genannte Sympathomimetika), kann verstärkt werden. Eine Verminderung der Dosis dieser Arzneimittel kann erforderlich sein.
Die Wirkung von Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln kann durch folgende Arzneimittel abgeschwächtwerden:
- Bestimmte Schmerzmittel (Opioide)
- Arzneimittel zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks, die den Wirkstoff Resperpin enthalten
- Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der Schizophrenie (Neuroleptika)
- Bestimmte Eisenpräparate (Eisen(II)sulfat)
- Hohe Dosen von Vitamin B6 . Niedrig dosierte Vitaminkombinationspräparaten können jedoch gemeinsam mit Levobens 50 mg/12,5 mg ? Kapseln eingenommen werden.
Die Wirkung von Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln kann durch folgende Arzneimittel verstärkt werden:
- Arzneimittel mit dem Wirkstoff Selegilin (zur Behandlung der Parkinson´schen Krankheit)
Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
Die gleichzeitige Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln und sogenannter nicht- selektiver MAO-Hemmer bzw. MAO-A-Hemmer und MAO-B-Hemmer gemeinsam darf nicht erfolgen. Jedoch können Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln gleichzeitig mit einem selektiven MAO-A-Hemmer odereinem selektiven MAO-B-Hemmer eingenommen werden. Bei Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg ? Kapseln und Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Tranylcypromin kann es zu gefährlich erhöhtem Blutdruck kommen. Dies ist unter Umständen auch noch bis zu 2 Wochen nach dem absetzen von Tranylcypromin möglich. Zwischen dem Absetzen einer Behandlung mit einem nicht selektiven?MAO-Hemmer? und dem Beginn einer Behandlung mit Levobens 50 mg/12,5 mg ? Kapseln muss deshalb ein behandlungsfreies Intervall von mindestens 2 Wochen liegen.
Die gleichzeitige Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg ? Kapseln mit Moclobemid allein oder von Levobens 50 mg/12,5 mg ? Kapseln mit Selegilin allein ist dagegen möglich.
Die gleichzeitige Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg ? Kapseln mit Moclobemid und Selegilin darf nicht erfolgen. Folgen Sie bitte den Anweisungen ihres Arztes.
Hinweis bezüglich Narkosen:
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Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln müssen bei geplanten chirurgischen Eingriffen unter Vollnarkose 12 bis 48 Stunden vor der Anwendung bestimmer Narkosemittel (Halothan) abgesetzt werden, da es sonst zu Schwankungen des Blutdruckes oder zu Herzrhythmusstörungen kommen kann. Folgen Sie bitte in diesem Fall den Anweisungen Ihres Arztes.
Bei Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Vermeiden Sie eine Ernährung mit hohem Eiweißanteil oder die Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg ? Kapseln zusammen mit einer eiweißreichen Mahlzeit da diese die Wirkung von Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln vermindern können. Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsmitteln und Getränken sind derzeit nicht bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln darf von Schwangeren oder Frauen im gebärfähigen Alter ohne gesicherten Empfängnisschutz nicht eingenommen werden, da keine Erfahrungen beim Menschen vorliegen. Wenn Sie während der Behandlung schwanger werden, müssen Sie Ihren Arzt konsultieren und Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln nach dessen Anweisung absetzen.
Stillzeit: Frauen, die eine Behandlung mit Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln benötigen, dürfen ihre Säuglinge nicht stillen, da Levodopa die Produktion der Muttermilch hemmt und da nicht bekannt ist, ob Benserazid in die Muttermilch übergeht. Ist eine Behandlung mit Levobens 50 mg/12,5 mg-Kapseln während der Stillzeit erforderlich, muss abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Wenn es unter der Einnahme von Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln zu Schläfrigkeit und/oder plötzlich auftretenden Schlafattacken kommt, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken oder Tätigkeiten ausüben, bei denen eine Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit das Risiko schwerwiegender Verletzungen oder des Todes für sich selbst oder andere nach sich ziehen kann, bis Schläfrigkeit und Schlafattacken nicht mehr auftreten (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln
Lactosewarnhinweis: Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln enthalten Lactose (Milchzucker). Patienten mit bestimmten seltenen erblichen Stoffwechselerkrankungen (Galactoseunverträglichkeit, schwerem Lactasemangel oder Glucose-Galactose- Aufnahmestörung) sollten Levobens 50 mg/12,5 mg - Kapseln nicht einnehmen.
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