Wie ist Lamotrigin real 2 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Lamotrigin real 2 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn sie sich nicht ganz sicher sind.
Allgemeine Hinweise
Epilepsie
Um therapeutische Lamotriginspiegel im Blut (Erhaltungsdosis) zu gewährleisten, muss das Gewicht des Patienten – vor allem bei Kindern - überwacht und gegebenenfalls die Dosis bei Gewichtsänderung angepasst werden.
Werden gleichzeitig angewendete Antiepileptika abgesetzt, um Lamotrigin real 2 mg in der Monotherapie anzuwenden, oder werden bei bestehender Therapie mit Lamotrigin real 2 mg zusätzliche Antiepileptika angewendet, sollte berücksichtigt werden, welche Auswirkungen dies möglicherweise auf die Verstoffwechselung der einzelnen Wirkstoffe und auf die Verstoffwechselung von Lamotrigin hat (siehe Abschnitte 2. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg ist erforderlich" und "Bei Einnahme von Lamotrigin real 2 mg mit anderen Arzneimitteln").
Epilepsie und manisch-depressive Erkrankungen
Wenn die berechnete Dosis (z. B. in der Anwendung bei Kindern oder bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion) nicht in ganzen Tabletten gegeben werden kann, soll die nächst niedrigere Dosis, die in ganzen Tabletten gegeben werden kann, eingenommen werden.
Für den Dosierungsbereich, der nicht durch diese Stärke abgedeckt ist, stehen weitere Stärken des Arzneimittels und andere Darreichungsformen mit demselben Wirkstoff zur Verfügung.
Die für den Behandlungsbeginn und für die anschließende Dosissteigerung empfohlenen Dosen sollten nicht überschritten werden, um das Risiko von Hautausschlägen zu minimieren (siehe Abschnitt 2. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg ist erforderlich").
I. Epilepsie
Monotherapie
Erwachsene und Jugendliche (siehe Tabelle 1)
Im Rahmen der Monotherapie beträgt die Anfangsdosis in den ersten 2 Wochen
25 mg Lamotrigin einmal täglich. Anschließend werden, ebenfalls über einen Zeitraum von 2 Wochen, 50 mg Lamotrigin einmal täglich eingenommen.
Danach sollte die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um maximal 50-100 mg Lamotrigin erhöht werden, bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht ist. Die Erhaltungsdosis liegt üblicherweise bei 100-200 mg Lamotrigin pro Tag, als Einmalgabe oder verteilt auf zwei Einzeldosen. Einige Patienten benötigen 500 mg Lamotrigin pro Tag, um den gewünschten Therapieeffekt zu erzielen.
Zusatzbehandlung
Eine Anpassung der Lamotrigin-Tagesdosis bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die die Verstoffwechslung (Pharmakokinetik) von Lamotrigin beeinflussen, kann erforderlich sein (siehe Abschnitte 2. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg ist erforderlich" und "Bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg mit anderen Arzneimitteln").
Erwachsene und Jugendliche (siehe Tabelle 1)
a.) Gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die einen bestimmten Abbauweg von Lamotrigin (Glucuronidierung) verlangsamen, z.B. Valproat
Die Anfangsdosis beträgt in den ersten 2 Wochen 25 mg Lamotrigin jeden zweiten Tag. Anschließend werden, ebenfalls über einen Zeitraum von 2 Wochen,
25 mg Lamotrigin einmal täglich eingenommen. Danach kann die Dosis alle 1 bis
2 Wochen um maximal 25-50 mg Lamotrigin erhöht werden, bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht ist. Die Erhaltungsdosis liegt üblicherweise bei 100-200 mg Lamotrigin pro Tag als Einmalgabe oder verteilt auf zwei Einzeldosen. Einige Patienten benötigen 500 mg Lamotrigin pro Tag, um den gewünschten Therapieeffekt zu erzielen.
b.) Gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die einen bestimmten Abbauweg von Lamotrigin (Glucuronidierung) beschleunigen, bei Patienten, die keine Arzneimittel einnehmen, die die Glucuronidierung hemmen, z.B. Valproat
Für Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon oder andere Wirkstoffe, die die Glucuronidierung von Lamotrigin beschleunigen, sollte folgendes Dosierungsschema angewendet werden:
Die Anfangsdosis beträgt in den ersten 2 Wochen 50 mg Lamotrigin einmal täglich. Anschließend werden, ebenfalls über einen Zeitraum von 2 Wochen, 100 mg Lamotrigin täglich, aufgeteilt in zwei Einzeldosen eingenommen. Danach kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um bis zu jeweils 100 mg Lamotrigin gesteigert werden, bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht ist. Die Erhaltungsdosis liegt üblicherweise bei 200-400 mg Lamotrigin pro Tag, verteilt auf 2 Einzeldosen. Einige Patienten benötigen 500 mg Lamotrigin pro Tag, um den gewünschten Therapieeffekt zu erzielen.
Oxcarbazepin ohne weitere Arzneimittel, die die Konzentrationen von Lamotrigin im Blut beeinflussen:
Bei Patienten, die gleichzeitig Oxcarbazepin einnehmen, jedoch keine weiteren Arzneimittel, die die Konzentrationen von Lamotrigin im Blut beeinflussen, beträgt die Anfangsdosis in den ersten 2 Wochen 25 mg Lamotrigin einmal täglich. Anschließend werden, ebenfalls über einen Zeitraum von 2 Wochen 50 mg Lamotrigin täglich gegeben. Danach kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um bis zu jeweils 100 mg Lamotrigin gesteigert werden, bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht ist. Die Erhaltungsdosis liegt üblicherweise bei 100-200 mg Lamotrigin pro Tag, als Einmalgabe oder verteilt auf zwei Einzeldosen.
Tabelle 1: Empfohlenes Aufdosierungsschema für Erwachsene und Jugendliche
100 mg/Tag
200-400 mg/Tag
Behandlungsschema | Woche 1+ 2 | Woche 3 + 4 | Erhaltungs-dosis |
Monotherapie (alleinige Therapie) | 25 mg/Tag (einmal täglich) | 50 mg/Tag (einmal täglich) | 100-200 mg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) Bis zum Erreichen der Erhaltungsdosis kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um 50–100 mg erhöht werden. |
Gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die den Abbau (Glucuro-nidierung) von Lamotrigin beschleunigen ohne andere, den Abbau hemmende Arzneimittel (außer Valproat) | Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon und andere Wirkstoffe, die die Glucuroni-dierung von Lamotrigin beschleunigen | 50 mg/Tag (einmal täglich) | (aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | (aufgeteilt in zwei Einzeldosen) Bis zum Erreichen der Erhaltungsdosis kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um 100 mg erhöht werden. |
| Oxcarbazepin, ohne weitere Arzneimittel, die die Glucuronidier-ung von Lamotrigin beschleunigen oder hemmen | 25 mg/Tag (einmal täglich) | 50 mg/Tag (einmal täglich) | 100-200 mg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) Bis zum Erreichen der Erhaltungsdosis kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um 50–100 mg erhöht werden |
Gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die den Abbau (Glucuronidierung) von Lamotrigin verlangsamen, z.B. Valproat | 12,5 mg/Tag (25 mg jeden zweiten Tag) | 25 mg/Tag (einmal täglich) | 100-200 mg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) Bis zum Erreichen der Erhaltungsdosis kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um 25–50 mg erhöht werden. |
Hinweis:
Bei Patienten, die Antiepileptika einnehmen, deren pharmakokinetische Wechselwirkungen mit Lamotrigin derzeit nicht bekannt sind (siehe Abschnitt 2. "Bei Einnahme von Lamotrigin real 2 mg mit anderen Arzneimitteln"), sollte die Dosissteigerung wie für Lamotrigin bei gleichzeitiger Behandlung mit Wirkstoffen, die ebenfalls die Glucuronidierung verlangsamen, wie z.B. Valproat, erfolgen. Anschließend sollte die Dosis erhöht werden, bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht ist.
Kinder von 2 bis 12 Jahren (siehe Tabelle 2)
a.) Gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die einen bestimmten Abbauweg von Lamotrigin (Glucuronidierung) verlangsamen, z.B. Valproat
Die Anfangsdosis von Lamotrigin beträgt in den ersten 2 Wochen 0,15 mg/kg/Tag als Einzeldosis. Anschließend werden, ebenfalls über einen Zeitraum von 2 Wochen, 0,3 mg/kg/Tag einmal täglich gegeben. Danach kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um bis zu jeweils 0,3 mg/kg/Tag gesteigert werden, bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht ist. Die Erhaltungsdosis von Lamotrigin liegt üblicherweise bei 1 bis 5 mg/kg/Tag (maximal 200 mg/Tag), als Einmalgabe oder verteilt auf zwei Einzeldosen.
b.) Gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die einen bestimmten Abbauweg von Lamotrigin (Glucuronidierung) beschleunigen bei Kindern, die keine Arzneimittel einnehmen, die diesen Abbauweg verlangsamen, wie z.B. Valproat
Für Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon oder andere Wirkstoffe, die bekanntermaßen den Abbau (Glucuronidierung) von Lamotrigin beschleunigen, sollte folgendes Dosierungsschema angewendet werden:
Die Anfangsdosis von Lamotrigin beträgt in den ersten 2 Wochen 0,6 mg/kg/Tag, verteilt auf zwei Einzeldosen. Anschließend werden, ebenfalls über einen Zeitraum von 2 Wochen, 1,2 mg/kg/Tag verteilt auf zwei Einzeldosen gegeben. Danach kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um bis zu 1,2 mg/kg/Tag gesteigert werden, bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht ist. Die Erhaltungsdosis liegt üblicherweise bei 5-1 2 mg/kg/Tag (maximal 400 mg/Tag), verteilt auf 2 Einzeldosen.
Oxcarbazepin ohne weitere Arzneimittel, die die Konzentrationen von Lamotrigin im Blut beeinflussen:
Bei Kindern, die gleichzeitig Oxcarbazepin einnehmen, jedoch keine weiteren Arzneimittel, die die Konzentrationen von Lamotrigin im Blut beeinflussen, beträgt die Anfangsdosis in den ersten 2 Wochen 0,3 mg/kg /Tag einmal täglich. Anschließend werden, ebenfalls über einen Zeitraum von 2 Wochen, 0,6 mg/kg/Tag gegeben. Danach kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um bis zu 0,6 mg/kg/Tag gesteigert werden, bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht ist. Die Erhaltungsdosis liegt üblicherweise bei 1-10 mg/kg/Tag (maximal 200 mg/Tag), verteilt auf 2 Einzeldosen.
Tabelle 2: Empfohlenes Aufdosierungsschema für Kinder von 2 bis 12 Jahren
Behandlungsschema | Woche 1+ 2 | Woche 3 + 4 | Erhaltungs-dosis |
Gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die die Glucuronidierung von Lamotrigin beschleunigen bei Patienten ohne die Glucuronidierung hemmende Arzneimittel, wie z.B. Valproat | Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon und andere Wirkstoffe, die die Glucuronidierung von Lamotrigin beschleunigen | 0,6 mg/kg/Tag (aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | 1,2 mg/kg/Tag (aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | 5-15 mg/kg/Tag (aufgeteilt in zwei Einzeldosen) Bis zum Erreichen der Erhaltungsdosis kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um 1,2 mg/kg/Tag erhöht werden, bis zu maximal 400 mg/Tag |
| Oxcarbazepin, ohne weitere Arzneimittel, die die Glucuronidierung von Lamotrigin beschleunigen oder hemmen | 0,3 mg/kg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | 0,6 mg/kg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | 1-10 mg/kg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) Bis zum Erreichen der Erhaltungsdosis kann die Dosis alle 1 bis2 Wochen um0,6 mg/kg/Tag erhöht werden, bis zu maximal 200 mg/Tag |
Gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die die Glucuronidierung von Lamotrigin hemmen, z.B. Valproat | 0,15 mg/kg/Tag (einmal täglich) | 0,3 mg/kg/Tag (einmal täglich) | 1-5 mg/kg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) Bis zum Erreichen der Erhaltungsdosis kann die Dosis alle 1 bis 2 Wochen um 0,3 mg/kg/Tag erhöht werden, bis zu maximal 200 mg/Tag |
Bei Patienten, die Antiepileptika einnehmen, deren pharmakokinetische Wechselwirkungen mit Lamotrigin derzeit nicht bekannt sind (siehe Abschnitt 2. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg mit anderen Arzneimitteln"), sollte die Dosissteigerung wie für Lamotrigin mit gleichzeitiger Behandlung von Arzneimitteln, die ebenfalls die Glucuronidierung von Lamotrigin verlangsamen, wie z.B. Valproat, erfolgen (siehe unter a). Anschließend sollte die Dosis erhöht werden, bis der gewünschte Therapieeffekt erreicht ist.
Das für Kinder empfohlene Dosierungsschema kann möglicherweise nicht mit den zur Verfügung stehenden Stärken der Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen erreicht werden.
Es ist davon auszugehen, dass bei Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren eine Erhaltungsdosis erforderlich ist, die sich im oberen Bereich der Dosierungsempfehlung bewegt.
II. Manisch-depressive Erkrankungen:
Lamotrigin real 2 mg wird zur vorbeugenden Behandlung von depressiven Episoden bei manisch-depressiven Patienten empfohlen.
Die Wirksamkeit von Lamotrigin real 2 mg zur vorbeugenden Behandlung von manischen Episoden bei manisch-depressiven Patienten wurde nicht belegt.
Lamotrigin real 2 mg wird zur Anwendung bei solchen manisch-depressiven Patienten empfohlen, bei denen das Risiko des Auftretens einer depressiven Episode besteht. Die Behandlung kann sowohl bei Patienten, die derzeit an einer manischen, hypomanischen oder depressiven Episode leiden, als auch bei Patienten, die kürzlich eine manische, hypomanische oder depressive Phase erfahren haben, begonnen werden. Es gibt keinen Hinweis auf ein erhöhtes Risiko des Auftretens einer manischen, hypomanischen oder gemischten Episode bei Behandlung mit Lamotrigin im Vergleich zum wirkstofffreien Medikament.
Bei manisch-depressiven Patienten, bei denen das Risiko des Auftretens einer manischen Episode besteht, sollte eine zusätzliche Arzneimitteltherapie in Betracht gezogen werden, wenn dies klinisch angezeigt ist. Es liegen keine kontrollierten Daten zur Anwendung von Lamotrigin real 2 mg in Kombination mit Arzneimitteln vor, die zur vorbeugenden Behandlung einer manischen Episode bei Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung eingesetzt werden. Begrenzte Daten zur Sicherheit und zu Wechselwirkungen (siehe Abschnitt 2.) in Kombination mit diesen Arzneimitteln, die in klinischen Studien bei bipolaren Patienten und durch umfangreiche klinische Erfahrung mit Lamotrigin bei der Behandlung der Epilepsie gewonnen wurden, lassen den Schluss zu, dass Sicherheitsprobleme unwahrscheinlich sind. Die Dosierungsempfehlungen bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die den Abbau von Lamotrigin real 2 mg beeinflussen, müssen beachtet werden (siehe Abschnitt 3.).
Da Selbstmordversuche zum Krankheitsbild einer bipolaren Störung gehören, sollte die medikamentöse Behandlung mit einer engen Überwachung der Patienten einhergehen.
Regelmäßige Labortests sind für Patienten notwendig, bei denen in den ersten Behandlungswochen eine Kombination folgender Symptome auftreten: unspezifischer Hautausschlag, Fieber, Grippe-ähnliche Symptome und Schläfrigkeit.
Bei ungeklärten Schleimhautblutungen (Nase, Mund und Vagina) sollte der Gerinnungsstatus untersucht werden.
Dosierungsschema
Das folgende Dosierungsschema sollte eingehalten werden. Das Dosierungsschema beinhaltet eine schrittweise Aufdosierung über 6 Wochen bis zu einer stabilisierenden Erhaltungsdosis (siehe Tabelle 3 und Text darunter).
Tabelle: Empfohlene Dosierung für Erwachsene (über 18 Jahre) mit manisch-depressiver Erkrankung bis zur vollen täglichen stabilisierenden Erhaltungsdosis
Behandlungs-schema | Woche 1 bis 2 | Woche 3 bis 4 | Woche 5 | Zieldosis ( ab Woche 6)** |
Therapie mit Lamotrigin, sofern keine anderen Arzneimittel, die den Lamotriginspiegel beeinflussen, verabreicht werden. | 25 mg/Tag (einmal täglich) | 50 mg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | 100 mg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | 200 mg/Tag Dosisbereich 100 bis 400 mg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) |
**Die Zieldosis hängt von der klinischen Wirksamkeit ab.
Die Anfangsdosis beträgt in den ersten beiden Wochen 2 mg Lamotrigin einmal täglich. Anschließend werden über einen Zeitraum von zwei Wochen 50 mg Lamotrigin einmal täglich (oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) verabreicht. In Woche 5 sollte die Dosis auf 100 mg/Tag einmal täglich (oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) erhöht werden. Die Zieldosis zur Erreichung einer optimalen Antwort beträgt gewöhnlich 200 mg/Tag einmal täglich (oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen). In klinischen Studien wurden in Abhängigkeit von der individuellen klinischen Antwort jedoch Dosen im Bereich zwischen 100 und 400 mg eingesetzt.
Anpassung der Lamotrigin-Tagesdosis bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die den Abbau von Lamotrigin beeinflussen (siehe Abschnitt 2.)
Tabelle: Empfohlenes Aufdosierungsschema für Erwachsene (über 18 Jahre) bis zu einer vollen täglichen stabilisierenden Erhaltungsdosis bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die die Pharmakokinetik von Lamotrigin beeinflussen
Behandlungs-schema | Woche 1 bis 2 | Woche 3 bis 4 | Woche 5 | Zieldosis ( ab Woche 6)** |
a) Gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel erhöhen, z.B. Valproat | 12, mg/Tag (25 mg jeden zweiten Tag) | 25 mg/Tag (einmal täglich) | 50 mg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | 100 mg (einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) (maximale Tageshöchstdosis: 200 mg) |
b) Gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel senken, ohne gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel erhöhen z. B. Valproat Dieses Dosierungsschema sollte angewendet werden bei gleichzeitiger Behandlung mit Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon oder anderen Wirkstoffen, die die Glucuronidierung von Lamotrigin beschleunigen | 50 mg/Tag (einmal täglich) | 100 mg/Tag (aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | 200 mg/Tag (aufgeteilt in zwei Einzeldosen) | 300 mg/Tag in Woche 6, die nötigenfalls bis auf 400 mg/Tag in Woche 7 gesteigert werden kann (aufgeteilt in zwei Einzeldosen) |
HINWEIS: Bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, deren pharmakokinetische Wechselwirkungen mit Lamotrigin derzeit nicht bekannt sind, sollte die Dosissteigerung wie für Lamotrigin bei gleichzeitiger Behandlung mit Wirkstoffen, die ebenfalls die Glucuronidierung verlangsamen, wie z.B.Valproat, erfolgen. |
**Die Zieldosis hängt von der klinischen Wirksamkeit ab.
a) Gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel erhöhen, z. B. Valproat:
Die Anfangsdosis für Patienten, die Lamotrgin zusammen mit enzymhemmenden Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel erhöhen, einnehmen, beträgt in den ersten beiden Wochen 25 mg Lamotrigin jeden zweiten Tag. Anschließend werden über einen Zeitraum von zwei Wochen 25 mg Lamotrigin einmal täglich verabreicht. In Woche 5 sollte die Dosis auf 50 mg/Tag einmal täglich (oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) erhöht werden. Die Zieldosis zur Erreichung einer optimalen Antwort beträgt gewöhnlich 100 mg/Tag, einmal täglich oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen. Die Dosis kann jedoch in Abhängigkeit von der individuellen klinischen Antwort bis auf ein Maximum von 200 mg einmal täglich (oder aufgeteilt in zwei Einzeldosen) erhöht werden.
b) Gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel senken, ohne gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel erhöhen:
Diese Dosierung sollte bei gleichzeitiger Behandlung mit Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon und anderen Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel senken, angewendet werden (siehe Abschnitt 2.).
Die Anfangsdosis für Patienten, die Lamotrigin zusammen mit Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel senken, einnehmen, beträgt in den ersten beiden Wochen 50 mg Lamotrigin einmal täglich. Anschließend werden über einen Zeitraum von zwei Wochen 100 mg Lamotrigin aufgeteilt in zwei Einzeldosen verabreicht. In Woche 5 sollte die Dosis auf 200 mg/Tag, aufgeteilt in zwei Einzeldosen erhöht werden. Die Dosis kann in Woche 6 auf 300 mg/Tag, aufgeteilt in zwei Einzeldosen, erhöht werden. Jedoch beträgt die Zieldosis zur Erreichung einer optimalen Antwort gewöhnlich 400 mg/Tag, aufgeteilt in zwei Einzeldosen, welche ab Woche 7 verabreicht werden kann.
Anpassung der Zieldosis von Lamotrigin nach Absetzen gleichzeitig verabreichter Arzneimittel, die den Lamotriginspiegel beeinflussen:
Wenn die Zielerhaltungsdosis von Lamotrigin erreicht wurde und andere gleichzeitig verabreichte Arzneimittel, die den Abbau von Lamotrigin im Körper beeinflussen, abgesetzt werden, kann das folgende Dosierungsschema als Richtlinie dienen, wie die Dosierung von Lamotrigin zu ändern ist (siehe Tabelle darunter).
Tabelle: Anpassung der Zieldosis von Lamotrigin nach Absetzen gleichzeitig verabreichter Arzneimittel, wenn die stabilisierende Erhaltungsdosis von Lamotrigin erreicht wurde
Die Zieldosis wird verdoppelt, jedoch um nicht mehr als 100 mg/Woche.
Behandlungsschema | Woche | Woche 2 | Ab Woche 3* |
a) Nach Absetzen von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel erhöhen, z. B. Valproat | Z. B. wird eine Zieldosis von 100 mg/Tag auf 200 mg/Tag in Woche1 erhöht. | Die in Woche 1 erreichte Dosis wird beibehalten (200 mg/Tag) (aufgeteilt in zwei Einzeldosen) |
b) Nach Absetzen von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel senken, in Abhängigkeit von der derzeitigen Lamotrigin-Dosis** Dieses Dosierungsschema sollte angewendet werden bei gleichzeitiger Behandlung mit: Phenytoin,Carbamazepin,Phenobarbital,Primidon oder anderen Arzneimitteln, die den Lamotrigin-Spiegel senken (siehe Abschnitt 2.). | 400 mg** | 300 mg | 200 mg |
| 300 mg** | 222 mg | 150 mg |
| 200 mg** | 150 mg | 100 mg |
HINWEIS: Bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, deren pharmakokinetische Wechselwirkungen mit Lamotrigin derzeit nicht bekannt sind, sollte die Dosissteigerung wie für Lamotrigin bei gleichzeitiger Behandlung mit Wirkstoffen, die ebenfalls die Glucuronidierung verlangsamen, wie z.B. Valproat, erfolgen. |
* Die Dosis kann bei Bedarf auf 400 mg/Tag erhöht werden.
a) Nach Absetzen von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel erhöhen, z. B. Valproat:
Die Lamotrigin-Dosis sollte nach Absetzen von gleichzeitig verabreichten enzymhemmenden Arzneimitteln, wie z. B. Valproinsäure, auf das Doppelte der ursprünglichen Zieldosis erhöht werden und anschließend in dieser Dosis weiter verabreicht werden.
b) Nach Absetzen von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel senken, in Abhängigkeit von der ursprünglich erreichten Lamotrigin-Zieldosis:
Die Lamotrigin-Dosis sollte nach Absetzen des enzyminduzierenden Arzneimittels stufenweise über drei Wochen reduziert werden. Dieses Dosierungsschema sollte angewendet werden bei gleichzeitiger Behandlung mit Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon oder anderen Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel senken (siehe Abschnitt 2.).
Anpassung der Lamotrigin-Tagesdosis nach Hinzufügen weiterer Arzneimittel, die den Abbau von Lamotrigin im Körper beeinflussen:
Basierend auf Studien zu Wechselwirkungen können die folgenden Empfehlungen gegeben werden (siehe Tabelle darunter):
Tabelle: Anpassung der Lamotrigin-Tagesdosis nach Hinzufügen weiterer Arzneimittel, die den Abbau von Lamotrigin im Körper beeinflussen, bei Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung:
Behandlungs-schema | Gegenwärtige Lamotrigin-dosis (mg/Tag) | Woche 1 | Woche 2 | ab Woche 3 |
a) Hinzufügen von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel erhöhen, z. B. Valproinsäure, in Abhängigkeit von der ursprünglichen Lamotrigin Dosis | 200mg | 100 mg | Diese Dosis wird beibehalten (100 mg/Tag) |
| 300 mg | 150 mg | Diese Dosis wird beibehalten (150 mg/Tag) |
| 400 mg | 200 mg | Diese Dosis wird beibehalten (200 mg/Tag) |
b) Hinzufügen von Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel senken, bei Patienten, die nicht Valproinsäure einnehmen, in Abhängigkeit von der ursprünglichen Lamotrigin Dosis Dieses Dosierungsschema sollte angewendet werden bei gleichzeitiger Behandlung mit: Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Primidon oder anderen Arzneimitteln, die den Lamotriginspiegel senken (siehe Abschnitt 2.). | 200 mg | 200mg | 300 mg | 400 mg |
| 150 mg | 150 mg | 225 mg | 300 mg |
| 100 mg | 100 mg | 150 mg | 200 mg |
HINWEIS: Bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, deren pharmakokinetische Wechselwirkungen mit Lamotrigin derzeit nicht bekannt sind, sollte die Dosissteigerung wie für Lamotrigin bei gleichzeitiger Behandlung mit Wirkstoffen, die ebenfalls die Glucuronidierung verlangsamen, wie z. B. Valproat, erfolgen |
Besondere Patientengruppen
Kinder unter 2 Jahren
Kinder unter 2 Jahren sollten nicht mit Lamotrigin behandelt werden, da ausreichende Erfahrungen fehlen.
Ältere Patienten (über 65-Jährige)
Die Dosierung entspricht der Dosierung für Erwachsene über 12 Jahren (bei manisch-depressiven Erkrankungen über 18 Jahren). Die Art und die Geschwindigkeit des Abbaus von Lamotrigin (Pharmakokinetik) unterscheiden sich in dieser Altersgruppe nicht bedeutsam von der bei Erwachsenen, die jünger als 65 Jahre sind. Trotzdem sollten ältere Patienten mit Vorsicht behandelt werden.
Leberfunktionsstörungen
Allgemein sollten die Dosierung zu Behandlungsbeginn, die Dosissteigerung zum Erreichen der Erhaltungsdosis und die Erhaltungsdosis bei Patienten mit mäßiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh Grad B) um ca. 50% und bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh Grad C) um ca. 75% erniedrigt werden.
Die Dosissteigerung und die Erhaltungsdosen sollten der klinischen Wirksamkeit angepasst werden.
Das empfohlene Dosierungsschema kann möglicherweise nicht mit den zur Verfügung stehenden Stärken der Tabletten erreicht werden. Für Dosierungen, die mit dieser Stärke des Arzneimittels nicht erreicht werden können, stehen andere Stärken des Arzneimittels oder andere Darreichungsformen zur Verfügung.
Nierenfunktionsstörungen
Wenn Lamotrigin real 2 mg bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung angewendet wird, ist Vorsicht geboten. Bei Patienten im Endstadium einer Nierenfunktionsstörung sollen die Lamotrigin-Anfangsdosen der Begleitmedikation angepasst werden, bei Patienten mit signifikanter Nierenfunktionsstörung kann bereits eine herabgesetzte Erhaltungsdosis wirksam sein (siehe Abschnitt 2.2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg ist erforderlich").
Wiederaufnahme der Therapie
Der verschreibende Arzt sollte bei Wiederaufnahme der Therapie bei Patienten, die Lamotrigin aus irgendeinem Grund abgesetzt haben, abwägen, ob erneut schrittweise bis zur Erhaltungsdosis aufdosiert werden sollte, da das Risiko eines Hautausschlages mit hohen Anfangsdosen von Lamotrigin und einem Überschreiten der empfohlenen schrittweise Dosissteigerungen von Lamotrigin in Zusammenhang steht (siehe Abschnitt 2. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg ist erforderlich"). Je länger das Absetzen von Lamotrigin zurückliegt, desto eher sollte eine schrittweise Dosissteigerung bis zur Erhaltungsdosis in Betracht gezogen werden. Wenn der zeitliche Abstand seit dem Absetzen mehr als fünf Halbwertszeiten beträgt, sollte Lamotrigin immer gemäß dem entsprechenden Dosierungsschema bis zum Erreichen der entsprechenden Erhaltungsdosis aufdosiert werden. Es wird empfohlen, dass die Behandlung mit Lamotrigin real 2 mg bei Patienten, die eine frühere Lamotrigin-Behandlung aufgrund eines Hautausschlages abgebrochen haben, nicht wieder aufgenommen wird, es sei denn, der mögliche Nutzen überwiegt klar die Risiken.
Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva (Pille) einnehmen:
Beginn der Behandlung mit Lamotrigin real 2 mg bei Patientinnen, die bereits hormonelle Kontrazeptiva einnehmen
Obgleich es sich gezeigt hat, dass ein orales Kontrazeptivum den Abbau von Lamotrigin im Körper erhöht (siehe Abschnitte 2. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg ist erforderlich" und 2. "Bei Einnahme von Lamotrigin real 2 mg mit anderen Arzneimitteln"), sollte allein aufgrund der Anwendung von hormonellen Kontrazeptiva keine Anpassung des empfohlenen Aufdosierungsschemas für Lamotrigin notwendig sein. Die Aufdosierung sollte entsprechend der empfohlenen Dosierungsschemen erfolgen und darauf basieren, ob Lamotrigin real 2 mg zusätzlich zu Arzneimitteln gegeben wird, die die Glucuronidierung von Lamotrigin beschleunigen oder hemmen.
Beginn der Behandlung mit hormonellen Kontrazeptiva bei Patientinnen, die bereits Lamotrigin real 2 mg in der Erhaltungsdosis einnehmen und KEINE die Glucuronidierung von Lamotrigin beschleunigenden Arzneimittel einnehmen
Die Erhaltungsdosis von Lamotrigin muss in Abhängigkeit vom Ansprechen der jeweiligen Patientin möglicherweise bis auf das 2fache erhöht werden (siehe Abschnitte 2. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg ist erforderlich" und 2. "Bei Einnahme von Lamotrigin real 2 mg mit anderen Arzneimitteln").
Beendigung der Behandlung mit hormonellen Kontrazeptiva bei Patientinnen, die bereits Lamotrigin real 2 mg in der Erhaltungsdosis einnehmen und KEINE die Glucuronidierung von Lamotrigin beschleunigenden Arzneimittel einnehmen
Die Erhaltungsdosis von Lamotrigin muss in Abhängigkeit vom Ansprechen der jeweiligen Patientin möglicherweise bis auf die Hälfte erniedrigt werden (siehe Abschnitte 2. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lamotrigin real 2 mg ist erforderlich" und 2. "Bei Einnahme von Lamotrigin real 2 mg mit anderen Arzneimitteln").
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Lamotrigin real 2 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sollen vor der Einnahme in einer ausreichenden Menge Wasser,
z. B. Glas Wasser, aufgeschlämmt werden, bis eine gleichmäßige Verteilung erreicht ist. Alternativ können die Tabletten im Ganzen geschluckt oder gekaut werden.
Es wird empfohlen, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit – vor oder nach dem Essen – einzunehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn sie den Eindruck haben, das die Wirkung von Lamotrigin real 2 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Lamotrigin real 2 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie Ihren Arzt, der über mögliche zu ergreifende Maßnahmen entscheiden wird.
Fälle von akuter Überdosierung mit 10- bis 20facher Überschreitung der maximalen therapeutischen Dosis wurden berichtet. Überdosierung führt zu Symptomen wie Augenzittern (Nystagmus), Störung von geordneten Bewegungsabläufen (Ataxie), Bewusstseinsstörungen und Koma. In solchen Fällen sollte der behandelnde Arzt informiert werden, der über mögliche zu ergreifende Maßnahmen entscheiden kann. Suchen Sie ein Krankenhaus auf, wenn der behandelnde Arzt nicht erreichbar ist.
Wenn Sie die Einnahme von Lamotrigin real 2 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Lamotrigin real 2 mg ist weiter so einzunehmen, wie es vom Arzt verordnet wurde.
Wenn Sie die Einnahme von Lamotrigin real 2 mg abbrechen:
Keinesfalls darf Lamotrigin real 2 mg eigenmächtig abgesetzt werden. Es kann damit der Therapieerfolg gefährdet werden. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Unverträglichkeiten, insbesondere Hautausschläge, auftreten oder eine Änderung im Krankheitsbild eintritt.