Klüo® 780 N darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Kaliumcitrat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Klüo® 780 N darf nicht angewendet werden bei Krankheiten, die häufig mit einem erhöhten Kaliumspiegel im Blut (Hyperkaliämie) verbunden sind:
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Volumenmangelzustände (Dehydratation),
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Nierenfunktionsstörungen mit eingeschränkter Ausscheidungsfähigkeit der Niere (eingeschränkte exkretorische Nierenfunktion),
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Funktionsschwäche der Nebennierenrinde (Morbus Addison),
bei angeborener anfallsweise auftretender Muskelschwäche (Adynamia episodica hereditaria)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Klüo® 780 N einnehmen.
Vor der Anwendung sind Elektrolyt- und Säure-Basen-Status, der Herzrhythmus und besonders bei älteren Patienten die Nierenfunktion zu kontrollieren. Diese Parameter sind während der Therapie zunächst in kürzeren, später in längeren Intervallen zu überwachen.
Klüo® 780 N sollte nur mit Vorsicht und nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden bei Sichelzellenanämie sowie gleichzeitiger Therapie mit kaliumsparenden harntreibenden Medikamenten (Diuretika), Aldosteronantagonisten, ACE-Hemmern, Arzneimittel, die der Acetylcholinwirkung entgegenwirken (Anticholinergika) oder potentiell nephrotoxischen Medikamenten [nichtsteroidalen entzündungshemmende Arzneimittel (Antiphlogistika) u.a.].
Durch Interaktion mit diesen Arzneimitteln, durch plötzlich auftretende Übersäuerung des Blutes (Azidose), akute Einschränkung der Nierenfunktion oder andere Zustände kann es zu akzidentell auftretender Überschuss an Kalium (Hyperkaliämie) kommen.
Anwendung von Klüo® 780 N zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Eine Erhöhung der Kaliumkonzentration außerhalb der Zelle (extrazellulär) vermindert die Wirkung von Herzglykosiden (z.B. Digitalis), eine Erniedrigung verstärkt die Herzrhythmusstörung erzeugende (arrhythmogene) Wirkung von Herzglykosiden.
Aldosteronantagonisten, kaliumsparende harntreibende Medikamente (Diuretika), ACE-Hemmer, nichtsteroidale entzündungshemmende Mittel (Antiphlogistika) und periphere schmerzstillende Mittel (Analgetika) vermindern die Kaliumausscheidung durch die Nieren.
Arzneimittel, die der Acetylcholinwirkung entgegenwirken (Anticholinergika) hemmen die Darmbewegungen und erhöhen daher bei gleichzeitiger Anwendung das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darmbereich (gastrointestinale Nebenwirkungen).
Die Resorption von Aluminium- und Wismutsalzen und damit auch deren Toxizität wird durch die in Klüo® 780 N enthaltene Citronensäure gesteigert.
Bei Anwendung von Klüo® 780 N zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Wechselwirkungen zwischen der Einnahme von Klüo® 780 N und Genussmitteln, Speisen und Getränken sind nicht zu erwarten.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Schwangerschaft und Stillzeit sind nicht bekannt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Klüo® 780 N die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zu Arbeiten mit Maschinen und Arbeiten ohne sicheren Halt einschränkt.
Klüo® 780 N enthält Sorbitol
1 Brausetablette enthält 0,35 g Sorbitol (eine Quelle für 0,087 g Fructose) entsprechend ca. 0,03 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Der Kalorienwert beträgt 2,6 kcal/g Sorbitol. Sorbitol kann eine leicht abführende Wirkung haben.
Bitte nehmen Sie Klüo® 780 N erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte dieses Arzneimittel wegen der Möglichkeit einer bisher nicht erkannten ererbten Fructose-Unverträglichkeit nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt angewandt werden.