Wirkstoff(e) Kaliumdihydrogenphosphat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 26.01.2001

Zulassungsinhaber

B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Nutriflex basal Glycin (Aminosäure) Kaliumdihydrogenphosphat Isoleucin (Aminosäure) B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft
Reducto-Spezial Kaliumdihydrogenphosphat Hormosan Pharma Gesellschaft mit beschränkter Haftung
NUTRIFLEX 40/80 G-E Lysin (Aminosäure) Methionin (Aminosäure) Leucin (Aminosäure) B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft
Nutriflex peri Glycin (Aminosäure) Kaliumdihydrogenphosphat Isoleucin (Aminosäure) B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft
Perfadex Organkonservierungslösung Latanoprost Natriumchlorid Kohlenhydrate XVIVO PERFUSION AB

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Kaliumphosphat B. Braun ist eine konzentrierte Lösung von Kaliumphosphat zur intravenösen Zufuhr von Phosphat und Kalium (intravenös = Verabreichung über einen Venentropf)

Kaliumphosphat B. Braun wird angewendet zur Behebung von gleichzeitig bestehenden Phosphat- und Kaliummangelzuständen

Kaliumphosphat B. Braun ist ein Arzneimittel, welches Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal verabreicht wird.

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Wie wird es angewendet?

Dieses Arzneimittel wird bei Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal angewendet.

Dosierung

Die Dosierung richtet sich nach Ihrem Korrekturbedarf.

Der durchschnittliche Bedarf im Rahmen einer intravenösen Ernährung beträgt für Erwachsene 0,2 – 0,5 mmol/kg Körpergewicht (KG) und Tag, (entsprechend ca. 0,3 – 0,8 ml/kg KG und Tag).

Bei schwerem Phosphatmangel können höhere Dosen gegeben werden. Pro Tag können bis zu 2 – 3 mmol/kg KG zugeführt werden.

Maximale Infusionsgeschwindigkeit

Es sollen nicht mehr als 20 mmol Phosphat pro Stunde zugeführt werden.

Art der Anwendung

Intravenöse Anwendung. Nur verdünnt als Zusatz zu Infusionslösungen anwenden!

Geeignete Lösungen zum Verdünnen sind z. B. 5prozentige Glucoselösung oder 0,9prozentige Kochsalzlösung.

Auf Verabreichung streng in eine Vene (intravenös) ist besonders zu achten, da eine Zufuhr neben die Vene in das umgebende Gewebe (paravenös) zu Verhärtungen und Kalkablagerungen im Gewebe führen kann.

Wenn Sie eine größere Menge Kaliumphosphat B. Braun angewendet haben als Sie sollten

Überdosierung von Kalium kann zu einer Beeinträchtigung Ihrer Herzfunktion führen, meist in Form einer verlangsamten oder unregelmäßigen Herzschlagfolge. Daneben können Störungen der Nerven- und Muskelfunktion auftreten, wie Müdigkeit, Verwirrtheitszustände, Gliederschwere, Muskelzuckungen, Taubheitsgefühl, aufsteigende Lähmungen.

Überdosierung von Phosphat kann zu erhöhtem Phosphatspiegel im Blut mit der Folge einer Nierenschädigung durch Ablagerung von Calciumphosphat, Ablagerungen von Calciumphosphat in anderen Geweben (z.B. Haut, Hornhaut des Auges, Lunge), sowie zu erniedrigtem Calciumspiegel im Blut führen.

Gegenmaßnahmen

Die Behandlung richtet sich nach Art und Schwere der auftretenden Störungen. In schweren Fällen kann eine Hämodialyse erforderlich sein.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Kaliumphosphat B. Braun Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Mögliche Nebenwirkungen

Herzerkrankungen

Selten:

Unregelmäßige Herzschlagfolge, vor allem bei zu rascher Zufuhr

Magen-Darm-Trakt

Selten:

Übelkeit

Erkrankungen der Nieren

Selten:

Akute Einschränkung der Nierenfunktion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Selten:

Plötzlich auftretender erhöhter Kaliumspiegel im Blut (Hyperkaliämie) infolge von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, Übersäuerung des Blutes

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Ampulle nach „Verwendbar bis“ bzw. „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nach Anbruch Rest verwerfen.

Aus mikrobiologischer Sicht sollten die gebrauchsfertigen Zubereitungen sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertigen Zubereitungen nicht sofort verwendet werden, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.

Aufbewahrungsbedingungen:

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen Kaliumphosphat B. Braun nicht verwenden, wenn Sie folgendes bemerken: Trübung oder Teilchen in der Lösung, Undichtigkeit der Ampulle

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Weitere Informationen

Was Kaliumphosphat B. Braun enthält:

Die Wirkstoffe sind: Kaliummonohydrogenphosphat (Ph. Eur.) und Kaliumdihydrogenphosphat 20 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthalten:

Kaliummonohydrogenphosphat (Ph. Eur.)1,394 g
Kaliumdihydrogenphosphat0,544 g

1 ml enthält 1 mmol K+ und 0,6 mmol F43–

– Der sonstige Bestandteil ist: Wasser für Injektionszwecke

Theoretische Osmolarität:

1600 mOsm/l

pH 6,8 – 7,2

Wie Kaliumphosphat B. Braun aussieht und Inhalt der Packung:

Kaliumphosphat B. Braun ist ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, d.h. es wird vor der Verabreichung in einer geeigneten Trägerlösung verdünnt.

Es ist eine klare farblose wässrige Lösung.

Behältnis: Ampulle aus farblosem Polyethylen; Inhalt: 20 ml.

Es ist lieferbar in Packungen zu 20 Ampullen und zu 5 mal 20 Ampullen.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

B. Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Straße 1

34212 Melsungen

Postanschrift:

34209 Melsungen

Telefon: 05661-71-0

Fax: 05661-71-4567

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 07.2014.

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Zuletzt aktualisiert: 16.08.2022

Quelle: Kaliumphosphat B. Braun - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden