Wirkstoff(e) Phenoxymethylpenicillin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01CE02
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

Zulassungsinhaber

InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Penicillin V-ratiopharm 1 Mega Filmtabletten Phenoxymethylpenicillin Ratiopharm GmbH
Ispenoral 1,0 Mega Phenoxymethylpenicillin Chephasaar Chemisch-Pharmazeutische Fabrik GmbH
Penicillin V STADA 1,2 Mega Filmtabletten Phenoxymethylpenicillin STADAPHARM
Penicillin-V-Wolff 1,5 Mega Phenoxymethylpenicillin Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Penicillin V STADA 1,5 Mega Tabletten Phenoxymethylpenicillin STADAPHARM

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

INFECTOCILLIN ist ein Mittel gegen bakterielle Infektionen (Antibiotikum).
INFECTOCILLIN wird angewendet zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Infektionen, die durch Phenoxymethylpenicillin-empfindliche Erreger bedingt sind und auf eine orale Penicillin-Behandlung ansprechen, wie z. B.:
• Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches, z. B. Infektionen des Rachenraumes und der Rachenmandeln (Tonsillitis, Pharyngitis), Mittelohrentzündungen (Otitis media), Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis)
• Infektionen der tiefen Atemwege, z. B. Bronchitiden und Lungenentzündungen
• Infektionen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich
• zur Vorbeugung einer bakteriell bedingten Entzündung der Herzinnenhaut (Endokarditisprophylaxe) bei Eingriffen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich oder am oberen Respirationstrakt
• Infektionen der Haut (Pyodermie, Furunkulose, Phlegmone)
• bakteriell bedingte entzündliche Lymphknotenschwellung (Lymphadenitis) und Lymphgefäßentzündung (Lymphangitis)
• Infektionen, verursacht durch bestimmte Bakterien (-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A), z. B. Scharlach, Wundrose (Erysipel), zur Vorbeugung eines Rückfalles bei rheumatischem Fieber.
Gegebenenfalls ist eine Kombination mit einem weiteren geeigneten Antibiotikum möglich.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

INFECTOCILLIN darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Phenoxymethylpenicillin-Kalium, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat, Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat oder einen der sonstigen Bestandteile von INFECTOCILLIN sind. In diesem Fall besteht die Gefahr eines allergischen Schocks (schwere Überempfindlichkeitsreaktion u. a. mit Blutdruckabfall und Atemnot). Eine Kreuzallergie mit anderen Stoffen aus der Familie der Penicilline und Cephalosporine kann bestehen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von INFECTOCILLIN ist erforderlich,
- wenn Sie zu Allergien (z. B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale) neigen. In diesem Fall sollten Sie INFECTOCILLIN nur mit Einverständnis des Arztes einnehmen, weil dann mit größerer Wahrscheinlichkeit allergische Reaktionen auch gegen INFECTOCILLIN auftreten können.
- wenn Sie unter schweren Magen-Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen leiden. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt befragen, der evtl. die Behandlung mit INFECTOCILLIN absetzen wird, da eine ausreichende Aufnahme in den Körper unter diesen Bedingungen nicht gewährleistet ist.
- bei Anwendung nichtenzymatischer Methoden zur Harnzuckerbestimmung. Diese können ein positives Resultat ergeben. Ebenso kann der Urobilinogennachweis gestört sein.
- bei langfristiger Anwendung. Sie kann zur Superinfektion mit resistenten Bakterien und Sprosspilzen führen.
- Zahnverfärbungen, die durch die Einnahme von INFECTOCILLIN entstehen können, sind normalerweise durch intensive Mundhygiene während der Behandlung zu vermeiden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bislang durchgeführte umfangreiche Untersuchungen an Penicillinen haben keine Hinweise auf eine schädigende Wirkung beim ungeborenen Kind ergeben. Daher können Sie INFECTOCILLIN bei entsprechender ausdrücklicher Verordnung des Arztes in der Schwangerschaft einnehmen.
INFECTOCILLIN tritt in die Muttermilch über. Beachten Sie, dass beim gestillten Säugling – durch die Möglichkeit einer Beeinflussung der normalen bakteriellen Darmbesiedlung – der Darm mit Durchfall auf eine Besiedlung mit bestimmten Pilzen (Sprosspilzen) reagieren kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von InfectoCillin 400 Saft
Bei Patienten mit Herzerkrankungen oder schweren Elektrolytstörungen (Störungen des Salzhaushaltes) sollte auf die Kaliumzufuhr durch das Präparat geachtet werden.
INFECTOCILLIN 400 Saft enthält 0,673 mmol (26,3 mg) Kalium pro Messlöffel.
Wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden oder eine Kalium kontrollierte Diät (Diät mit niedrigem Kaliumgehalt) einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
1 Messlöffel enthält 0,710 mmol (16,32 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie INFECTOCILLIN 400 Saft erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
1 Messlöffel enthält 2,6 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,22 BE. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST INFECTOCILLIN 400 Saft EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie INFECTOCILLIN immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Kinder über 12 Jahren
Je nach Schwere und Lokalisation der Infektion erhalten Erwachsene und Kinder über 12 Jahre üblicherweise 3- bis 4-mal täglich jeweils 295 bis 885 mg Phenoxymethylpenicillin (0,5–1,5 Millionen Einheiten).
Für Jugendliche und Erwachsene stehen auch INFECTOCILLIN 1 Mega Filmtabletten und INFECTOCILLIN 1,5 Mega Filmtabletten zur Verfügung.
Kinder unter 12 Jahren
Reife Neugeborene, ältere Säuglinge, Kleinkinder und ältere Kinder bis zum Alter von 12 Jahren erhalten eine auf das jeweilige Körpergewicht und Lebensalter abgestimmte Tagesdosis.
Der Packung liegt ein entsprechend markierter Messlöffel bei. Ein bis zum Rand gefüllter Messlöffel enthält 5 ml (400.000 Einheiten Phenoxymethylpenicillin-Kalium).
Die folgende Tabelle gibt einen Anhaltspunkt für die Dosierung. Maßgeblich für die Dosierung ist das Gewicht des Kindes.
Dosierung entsprechend einer Tagesdosis von*

Säuglinge ab dem 4. Monat5-10 kg3 x tgl. 1,25 ml ( Messlöffel)300.000 Einheiten
Kleinkinder 1-2 Jahre10-15 kg3 x tgl. 2,5 ml ( Messlöffel)600.000 Einheiten
Kinder 2-4 Jahre15-22 kg3 x tgl. 3,75 ml ( Messlöffel)900.000 Einheiten
Kinder 4-8 Jahre20-30 kg3 x tgl. 5 ml (1 Messlöffel)1.200.000 Einheiten
Kinder 8-12 Jahreüber 30 kg3 x tgl. 5-10 ml (1 - 2 Messlöffel)1.200.000 bis 2.400.000 Einheiten

* 1.000.000 Einheiten entsprechen 590 mg Phenoxymethylpenicillin
Hinweis: Bei schweren Fällen bzw. bei minderempfindlichen Erregern oder ungünstig gelegenem Infektionsort kann die Tagesdosis auf das Doppelte und mehr gesteigert werden.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion: Bis zu einer Kreatinin-Clearance von 30-15 ml/min ist es bei einem Dosierungsintervall von 8 Stunden im Allgemeinen nicht erforderlich, die Dosis von INFECTOCILLIN zu verringern.
Art der Anwendung
INFECTOCILLIN ist zum Einnehmen vorgesehen. Um eine möglichst hohe Aufnahme in den Körper zu erreichen, sollten Sie INFECTOCILLIN jeweils eine Stunde vor den Mahlzeiten einnehmen. Um Kindern die regelmäßige Einnahme zu erleichtern, können sie INFECTOCILLIN auch während der Mahlzeiten einnehmen.
Üblicherweise sollten Sie INFECTOCILLIN in 3-4 Einzeldosen gleichmäßig über den Tag verteilt – möglichst im Abstand von 8 Stunden – einnehmen. Bei Infektionen des Hals-, Nasen-, Ohrenbereichs können Sie INFECTOCILLIN aufgeteilt in 2 Einzeldosen – möglichst im Abstand von 12 Stunden – einnehmen.
Anleitung zur Herstellung einer Lösung:
1. Schütteln Sie das Pulver vor Öffnen der Flasche kurz auf.
2. Öffnen Sie die Flasche. Drücken Sie dazu von oben fest auf den Verschluss und drehen Sie ihn gleichzeitig nach links.
3. Entfernen Sie das Alusiegel und füllen Sie langsam kaltes Leitungswasser bis zur Markierungsrille ein.
Dauer der Anwendung
In der Regel sollten Sie INFECTOCILLIN 7-10 Tage lang einnehmen, mindestens bis 2-3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen. Halten Sie bitte diese Zeit auch dann ein, wenn Sie sich bereits besser fühlen! Die Behandlungsdauer ist vom Ansprechen der Erreger bzw. dem klinischen Erscheinungsbild abhängig. Sollte nach 3-4 Tagen eine Besserung nicht erkennbar sein, suchen Sie den behandelnden Arzt auf, der über eine weitere Behandlung entscheidet.
Wenn der Arzt bei Ihnen oder Ihrem Kind eine Mittelohrentzündung festgestellt hat, nehmen Sie INFECTOCILLIN über maximal 5 Tage ein. Eine Einnahme über 5-10 Tage kann erforderlich sein, wenn die Gefahr von Komplikationen besteht. Hierüber wird Ihr Arzt Sie informieren.
Bei der Behandlung von Infektionen mit -hämolysierenden Streptokokken sollten Sie aus Sicherheitsgründen INFECTOCILLIN 10 Tage lang einnehmen, um Spätfolgen wie bestimmten chronischen Gelenkerkrankungen (rheumatisches Fieber) vorzubeugen.
Über die Dauer der Anwendung im Einzelnen entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von INFECTOCILLIN zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von INFECTOCILLIN eingenommen haben, als Sie sollten
Wie bei anderen Penicillinen ist die einmalige Einnahme einer zu großen Menge von INFECTOCILLIN im Allgemeinen nicht akut schädlich. Es genügt daher, wenn Sie bei versehentlicher Überdosierung INFECTOCILLIN vorübergehend absetzen. Befragen Sie aber auf jeden Fall einen Arzt und zwar vor allem, wenn INFECTOCILLIN absichtlich und in größerer Menge eingenommen wurde.
Wenn Sie die Einnahme von INFECTOCILLIN vergessen haben
Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Er wird Ihnen mitteilen, ob die Dosierung zum nächst fälligen Einnahmezeitpunkt unverändert fortgeführt werden kann oder eine Dosiserhöhung sinnvoll ist.
Wenn Sie die Einnahme von INFECTOCILLIN abbrechen
Eine eigenmächtige Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung gefährdet den Behandlungserfolg. Vor Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung ist eine ärztliche Entscheidung erforderlich.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von INFECTOCILLIN mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Abschwächung der Wirkung von INFECTOCILLIN:
- Auf das Bakterienwachstum hemmend wirkende Substanzen (Chemotherapeutika oder Antibiotika, wie z. B. Tetrazyklin, Erythromycin, Sulfonamide oder Chloramphenicol). Nehmen Sie diese Substanzen nicht gleichzeitig mit INFECTOCILLIN ein.
- Unmittelbar vorausgegangene oder andauernde Darmsterilisation mit Aminoglykosiden (z. B. Neomycin)
Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung von Nebenwirkungen von INFECTOCILLIN:
- Probenecid (Mittel gegen Gicht)
- Indometacin, Phenylbutazon, Salicylate und Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Schmerzzuständen und von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen bzw. von Gicht und Thrombosen).
Abschwächung der Wirkung anderer Arzneimittel:
- Empfängnisverhütende Arzneimittel (Pille). Wenden Sie zusätzlich nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen an.
Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung von Nebenwirkungen anderer Arzneimittel:
- Methotrexat (Mittel gegen Krebs oder Rheuma).
Bei Einnahme von INFECTOCILLIN zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Siehe Abschnitt 3 unter Art der Anwendung.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann INFECTOCILLIN Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie INFECTOCILLIN nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Allergische Reaktionen
Wenn Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wie Juckreiz, Hautrötung, Nesselausschlag bemerken, beenden Sie die Einnahme von INFECTOCILLIN und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
Entzündliche Darmerkrankung
Bei schweren und anhaltenden oder blutigen Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte Darmentzündung (pseudomembranöse Enterokolitis) zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Rufen Sie umgehend einen Arzt, der ggf. die Behandlung mit INFECTOCILLIN abbrechen und sofort eine angemessene Behandlung einleiten wird. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Herzerkrankungen
Sehr selten: Herzjagen
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Blutbildveränderungen (Granulozytopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie, hämolytische Anämie, Eosinophilie)
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten: Geschmacksstörungen
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Sehr selten: Zungen- oder Kehlkopfschwellung, Luftnot
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Magendrücken, Bauchschmerzen, Blähungen, weiche Stühle, Durchfall
Selten: Oberflächliche Zahnverfärbungen, die meist durch intensives Zähneputzen wieder entfernt werden können. Achten Sie während einer Behandlung mit INFECTOCILLIN deshalb insbesondere bei Kindern auf eine sorgfältige Zahnpflege.
Sehr selten: Schwere Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Enterokolitis), trockener Mund
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Akute Entzündung der Niere (interstitielle Nephritis)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag (Exanthem), Schleimhautentzündungen, besonders im Bereich des Mundes
Selten: Schwarze Haarzunge
Sehr selten: Allergische Haut- und Schleimhaut-Schwellung (angioneurotisches Ödem)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Gelenkschmerzen
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr selten: Arzneimittelfieber
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Hautrötungen mit Hitzegefühl, Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung
Sehr selten: Atemnotanfälle durch Verengung der Bronchien (Bronchospasmus), entzündliche Gewebsschäden (Serumkrankheit), Entzündung kleinerer Gefäße (Vaskulitis), Blutdruckabfall, bedrohliche allergische Sofortreaktion (anaphylaktischer Schock), schwere, z. T. Blasen bildende Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom)
Natriummethyl- bzw. Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat kann Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen hervorrufen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

WIE IST INFECTOCILLIN 400 SAFT AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem Verfalldatum nicht mehr verwenden. Dieses finden Sie auf dem Etikett und der Faltschachtel nach Verwendbar bis. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Hinweise auf Haltbarkeit nach Anbruch der Zubereitung
Die zubereitete Lösung ist 10 Tage im Kühlschrank (2-8 C) haltbar. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.

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Weitere Informationen

Was INFECTOCILLIN 400 Saft enthält
Der Wirkstoff ist: Phenoxymethylpenicillin-Kalium
5 ml (entsprechend 1 Messlöffel) der fertigen Lösung enthalten 261,4 mg Phenoxymethylpenicillin-Kalium bzw. 236,0 mg Phenoxymethylpenicillin (400.000 Einheiten).
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Sucrose, Natriumcyclamat, Natriumcitrat 2 H2O, Saccharin-Natrium, Citronensäure, Himbeeraroma, Tuttifruttiaroma, Farbstoff Carminsäure (E120), Neohesperidindihydrochalcon.
Wie INFECTOCILLIN 400 Saft aussieht und Inhalt der Packung
Weißes bis leicht rosafarbenes Pulver mit einzelnen roten Partikeln.
Nach Zubereitung des Saftes:
Klare, rötlich gefärbte Lösung mit süßem, fruchtigen Geruch und Geschmack.
Packung mit 60 g / 2 x 60 g Granulat zur Herstellung von 100 ml / 2 x 100 ml Lösung zum Einnehmen.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH, Von-Humboldt-Straße 1, 64646 Heppenheim, www.infectopharm.com
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: 0010
Weitere Angaben gemäß ?11 Abs. 1 Satz 5 AMG:
Ein Wort direkt an die besorgten Eltern von erkrankten Kindern
Ihr Kind fühlt sich krank, vielleicht hat es Fieber. Deshalb war Ihr Arztbesuch die richtige Entscheidung.
Der Arzt hat bei Ihrem Kind eine behandlungsbedürftige Infektion festgestellt und INFECTOCILLIN 400 Saft verschrieben. Sie sind verständlicherweise besorgt und fragen sich, ob Ihr Kind wirklich ein Antibiotikum benötigt.
Möglicherweise machen Sie sich Sorgen und denken:
• Mein Kind hat doch erst kürzlich ein Antibiotikum bekommen, das schlägt doch jetzt gar nicht mehr an.
• Antibiotika schwächen doch die Abwehrkräfte und machen mein Kind noch anfälliger für neue Infektionen.
• Antibiotika sollte man möglichst meiden, denn je mehr mein Kind davon einnimmt, um so resistenter wird es dagegen.
Ihr Arzt kennt Ihre Bedenken; trotzdem hat er Ihrem Kind INFECTOCILLIN 400 Saft verordnet und Sie sicherlich aufgefordert, dieses Medikament regelmäßig und zuverlässig während der gesamten Behandlungsdauer anzuwenden. Der Verordnung Ihres Arztes sollten Sie voll vertrauen und seine Anweisungen strikt befolgen, denn Ihre Sorgen sind weitgehend unbegründet. Moderne Antibiotika sind in der Regel sehr gut verträglich und können die Voraussetzung schaffen, dass Ihr Kind schnell wieder gesund wird.
Antibiotika sind ein Geschenk der Natur
Antibiotika sind Naturstoffe, die z. B. von Schimmelpilzen gebildet werden. Seit Urzeiten gibt es sie in der Umwelt des Menschen, aber erst vor wenigen Jahrzehnten hat man ihre Bedeutung für seine Gesundheit erkannt. Die Entdeckung des Penicillins war ein gewaltiger Fortschritt für die Medizin. Viele Menschen verdanken ihm ihr Leben. Alexander Fleming erhielt als Anerkennung für diese Entdeckung 1945 den Nobelpreis für Medizin!
So war noch Mitte des 20. Jahrhunderts eine Mandelentzündung (Angina) eine risikoreiche
Krankheit. Sie führte oft zu Komplikationen und manchmal sogar zum Tod. Heutzutage hat sie ihren Schrecken verloren – dank Antibiotika.
INFECTOCILLIN 400 Saft enthält das seit Jahrzehnten bewährte Phenoxymethylpenicillin- Kalium, einen Wirkstoff, der aus der Natur abgeleitet wurde.
Der Erfolg der Behandlung liegt in Ihrer Hand
Ihr Kind ist krank, weil es von Krankheitserregern (krankmachenden Bakterien) befallen ist. Um es zu heilen, müssen diese Erreger schnellstmöglich abgetötet werden. Dabei soll INFECTOCILLIN 400 Saft helfen.
Sie fragen sich, wie es zum Ausbruch der Krankheit bzw. zur Infektion Ihres Kindes mit Bakterien kommen konnte?
Der körpereigenen Infektabwehr, über die jeder Mensch verfügt (Immunsystem), ist es zu verdanken, dass unser Körper normalerweise vor krankmachenden Bakterien und somit vor Infektionskrankheiten geschützt ist. Wenn die Krankheitserreger jedoch plötzlich sehr zahlreich auftreten, z.B. indem Ihr Kind angesteckt wird, können sie das Immunsystem überwinden und den Körper überschwemmen. Er wird infiziert. Eine Infektion kann aber auch leicht eintreten, wenn Ihr Kind allgemein geschwächt ist, z.B. bei einer Erkältung. Dann ist das Immunsystem so schwach, dass schon wenige Bakterien eine Erkrankung auslösen können.
Aus diesen Gründen braucht Ihr Kind Hilfe gegen die Krankheitserreger. Die körpereigene Abwehr Ihres Kindes schafft es nicht mehr allein. Diese zusätzliche Hilfe kommt von dem Antibiotikum, das der Arzt verordnet hat.
Wir hören immer wieder, dass viele Eltern gegenüber Antibiotika zurückhaltend sind – aus Sorge dadurch die Abwehrkräfte ihres Kindes zu schwächen. Das Gegenteil trifft zu. Immunsystem und Antibiotika unterstützen sich gegenseitig: Das Antibiotikum hilft Ihrem Kind in einer Situation, in der es sich aus eigenen Kräften nicht selbst helfen kann.
Ihr Kind wird durch Antibiotika auch nicht anfälliger. Vielmehr kann sich, wenn Ihr Kind schnell wieder gesund wird, auch sein Immunsystem früher erholen und neue Krankheitskeime erfolgreich abwehren.
Nicht zu früh aufhören!
Beenden Sie die Behandlung nicht zu früh. Die Bakterien geben sich auch nicht so schnell geschlagen. Bedenken Sie, dass auch noch Bakterien vorhanden sind, wenn sich Ihr Kind schon viel besser fühlt. Deshalb hat Ihnen Ihr Arzt sicher Anweisungen gegeben, wie lange Ihr Kind INFECTOCILLIN 400 Saft einnehmen soll. Aus jahrelanger Erfahrung wissen wir, dass das Medikament auch nach Abklingen des Fiebers weiter genommen werden sollte, um die Infektion komplikationslos auszuheilen.
Gute Besserung wünscht INFECTOPHARM

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Wirkstoff(e) Phenoxymethylpenicillin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01CE02
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden