Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Indapamid, Sulfonamide (Wirkstoffe in Antibiotika) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie schwere Nieren- oder Leberprobleme haben.
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wenn Ihnen bekannt ist, dass die Kalium-Konzentration in Ihrem Blut erniedrigt ist.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg einnehmen.
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wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben
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wenn Sie an Diabetes oder Gicht leiden
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wenn Sie eine Herzerkrankung haben
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wenn Ihnen bekannt ist, dass Ihre Natrium-Konzentration im Blut erniedrigt ist
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wenn bei Ihnen eine Untersuchung vorgenommen werden muss, die Auskunft darüber gibt, wie gut Ihre Nebenschilddrüsen arbeiten
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wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder
eines Druckanstiegs in Ihrem Auge sein und kann innerhalb von Stunden bis Wochen nach Einnahme von Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg auftreten. Ohne Behandlung kann dies zu einer dauerhaften Verschlechterung des Sehvermögens führen. Die Gefahr hierfür ist erhöht, wenn Sie in der Vergangenheit eine Penicillin- oder Sulfonamid-Allergie hatten.
Indapamid beeinflusst die Kalium- und Natrium-Konzentrationen im Blut. Ihr Arzt wird möglicherweise vor und während der Behandlung Ihre Kalium- und Natrium-Konzentrationen durch Blutuntersuchungen bestimmen. Dies ist besonders wichtig bei Patienten, die ein erhöhtes Risiko für Elektrolytstörungen haben (wie ältere Patienten, Patienten, die viele Arzneimittel einnehmen, und mangelernährte Patienten).
Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg kann die Empfindlichkeit der Haut für Sonnenlicht erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn dies bei Ihnen der Fall ist. Möglicherweise wird er die Behandlung bei Ihnen beenden. Im Fall einer Behandlung mit Indapamid wird empfohlen, Bereiche, die dem Sonnenlicht oder künstlichen UVA-Strahlen ausgesetzt werden, zu schützen.
Sportler müssen beachten, dass Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg einen Wirkstoff enthält, der ein positives Ergebnis bei einer Doping-Kontrolle hervorrufen kann.
Einnahme von Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Kombinationen, von denen abgeraten wird:
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Arzneimittel zur Behandlung von Manien und Depressionen (Lithium)
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einige Diuretika (Wassertabletten), die eine Abnahme der Kalium-Konzentration im Blut bewirken, wie Bumetanid, Furosemid, Piretanid, Thiazide und Xipamid
Kombinationen, die Vorsicht erfordern:
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Störungen des Herzrhythmus (Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid)
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung seelischer Erkrankungen (Chlorpromazin, Cyamemazin, Levomepromazin, Thioridazin, Trifluoperazin, Droperidol, Haloperidol, Amisulprid, Sulpirid, Sultoprid, Tiaprid)
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (trizyklische Antidepressiva)
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einige Antibiotika (intravenöses Erythromycin, Sparfloxacin, Moxifloxacin)
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Arzneimittel zur Behandlung von Brustschmerzen (Angina pectoris) (Bepridil)
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Arzneimittel zur Behandlung von Sodbrennen und einer Entzündung der Speiseröhre (Cisaprid)
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Arzneimittel zur Behandlung eines sehr langsamen Herzschlags bei Kindern (Diphemanil)
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Malariamittel (Halofantrin)
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bestimmte Antihistaminika (Mizolastin)
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Arzneimittel zur Behandlung von Lungenentzündungen (Pentamidin)
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intravenöses Vincamin (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Erkrankungen des Gehirns wie Demenz und Schlaganfall)
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Arzneimittel gegen Entzündungen und/oder Schmerzen
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andere Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und/oder Herzleistungsschwäche (ACE- Hemmer, Digitalis-Präparate, Kalium-sparende Diuretika [„Wassertabletten”])
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intravenöse Steroide
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Arzneimittel, die den Darm entspannen (Abführmittel)
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Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (intravenöses Amphotericin B)
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Hormone für Diagnose oder Therapie (Tetracosactid)
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Arzneimittel zur Muskelentspannung (Baclofen)
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Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Metformin)
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bestimmte Arzneimittel, die für Diagnosezwecke angewendet werden (jodhaltige Kontrastmittel)
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Calcium-Präparate
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Arzneimittel zur Verringerung der Immunreaktionen des Körpers (Ciclosporin, Tacrolimus)
Einnahme von Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Feste Nahrung und Getränke haben keinen Einfluss auf die Wirkung Ihres Arzneimittels. Sie können das Arzneimittel zu oder nach einer Mahlzeit oder auf leeren Magen einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es wird davon abgeraten, Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg in der Schwangerschaft oder Stillzeit einzunehmen.
Kleine Mengen von Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg können über die Muttermilch auf den Säugling übergehen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach der Einnahme von Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg kann es bei Ihnen zu Benommenheit und Schläfrigkeit kommen. Dieses Risiko besteht insbesondere zu Beginn der Behandlung oder wenn Sie gleichzeitig ein weiteres blutdrucksenkendes Arzneimittel einnehmen. Wenn bei Ihnen Benommenheit oder Schläfrigkeit auftritt, dürfen Sie keine Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen.
Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Indapamid-ratiopharm® 1,5 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.