Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eine der nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen bemerken. Denn diese können im Zusammenhang mit allergischen Reaktionen bzw. einem anaphylaktischen Schock auftreten:
Allergische Reaktionen sind nach der Behandlung mit Grafalon häufig auftretende Nebenwirkungen. Bei weniger als 1 von 10 Behandelten ist zu rechnen mit:
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Schmerzen in der Brustgegend
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pfeifenden Atemgeräuschen
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Muskelschmerzen
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Hautrötung
Bei 3 von mehr als 240 Patienten entwickelte sich aus allergischen Reaktionen ein anaphylaktischer Schock. Dabei handelt es sich um ein schwerwiegendes und möglicherweise lebensbedrohliches Ereignis, bei dem es zu folgenden Erscheinungen kommen kann:
hohes Fieber
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Hautausschlag
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Schwellung(en)
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Atemnot
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Blutdruckabfall
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine der nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen bemerken:
Sehr häufige Nebenwirkungen, mit denen bei mehr als 1 von 10 Behandelten zu rechnen ist:
Häufige Nebenwirkungen, mit denen bei weniger als 1 von 10 Behandelten zu rechnen ist:
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Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie (Blutbildveränderungen)
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Schleimhautentzündung
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Schwellung(en)
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Müdigkeit
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Schmerzen in der Brustgegend
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Gelenk- und Muskelschmerzen
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Rückenschmerzen
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Muskelsteifheit
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Blutdruckabfall oder -anstieg
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Kribbeln, Stechen oder Taubheitsgefühl in der Haut
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Herzrasen
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Lichtsensibilität
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Anstieg von Laborwerten
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Anstieg der Bilirubinwerte im Blut
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Blut im Urin
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Husten
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Nasenbluten
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Hautrötung
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Juckreiz
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Hautausschlag
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Nierenfunktionsstörung
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Lymphoproliferative Erkrankung (von bestimmten weißen Blutkörperchen ausgehende Krebsart)
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Venenverschlusskrankheit (Verschluss kleiner Venen in der Leber)
Gelegentliche Nebenwirkungen, mit denen bei weniger als 1 von 100 Behandelten zu rechnen ist:
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Verdauungsbeschwerden
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Schleimhautentzündung aufgrund von Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre
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Anstieg von Leberwerten
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Anstieg des Cholesterins
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Schock
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Anstieg der Zahl der roten Blutkörperchen
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Krankhafte Ansammlung von Lymphflüssigkeit
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Flüssigkeitseinlagerung
Seltene, aber medizinisch bedeutsame Nebenwirkungen, mit denen bei weniger als 1 von 1000 Behandelten zu rechnen ist:
Hämolyse (krankhafter Zerfall roter Blutkörperchen)
In seltenen Fällen könnte es insbesondere bei längerer Anwendung des Arzneimittels zur so genannten Serumkrankheit kommen. Dabei handelt es sich um eine Art allergische Reaktion auf körperfremde Eiweißstoffe, die sich zum Beispiel in Form von Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen und einem juckenden Hautausschlag äußert.
Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
Die vorliegenden Daten weisen darauf hin, dass sich die Nebenwirkungen von Grafalon bei Kindern und Jugendlichen nicht grundsätzlich von den Nebenwirkungen bei Erwachsenen unterscheiden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt beim Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Paul-Ehrlich- Institut, Paul-Ehrlich-Str. 51-59, 63225 Langen, Tel: +49 6103 77 0, Fax: +49 6103 77 1234, Website: www.pei.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.