Was ist es und wofür wird es verwendet?
Gelafusal ist eine Infusionslösung zum Volumenersatz.
Gelafusal wird angewendet:
- zur Prophylaxe und zur Therapie von Volumenmangel und Schock und
- zur präoperativen Hämodilution (Blutverdünnung)
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Wirkstoff(e) | Gelatine-haltige Mittel Natriumchlorid Kaliumchlorid |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Serumwerk Bernburg AG |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 15.11.2000 |
ATC Code | B05AA |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Blut und verwandte Produkte |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
---|---|---|
Gelafundin 4% | Gelatine-haltige Mittel | B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft |
Gelafundin ISO 40 mg/ml Infusionslösung | Gelatine-haltige Mittel Natriumchlorid Kaliumchlorid | B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft |
GELOPLASMA Infusionslösung | Gelatine-haltige Mittel Natriumchlorid Kaliumchlorid | Fresenius Kabi Deutschland GmbH |
Gelafusal ist eine Infusionslösung zum Volumenersatz.
Gelafusal wird angewendet:
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Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Gelafusal angewendet wird
• wenn Sie an Blutgerinnungsstörungen leiden
Wird Patienten mit Flüssigkeitsmangel im Gewebe oder Patienten mit funktionellem akuten Nierenversagen Gelafusal gegeben, so müssen zur Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung eines normalen Elektrolyt- und Flüssigkeitsverhältnisses zusätzlich geeignete Elektrolyt-Lösungen gegeben werden. Unter der Gelatinebehandlung sollte das spezifische Gewicht des Urins nicht als Maß für die Nierenfunktion herangezogen werden.
Wenn Fibrinogen im Blut nicht vorhanden ist (Afibrinogenämie), dürfen kolloidale Volumenersatzmittel nur in lebensbedrohlichen Notfällen - bis Blut zum Ersatz verfügbar ist - gegeben werden.
Es wird sorgfältig darauf geachtet, das Ihr Elektrolythaushalt (die Salze, die in Ihrem Blut gelöst sind) und Ihre Wasserbilanz überwacht werden.
Abhängig vom infundierten Volumen ist auf eine Verdünnung der Plasmaproteine (Gerinnungsparameter, Albumin) zu achten, gegebenenfalls ist eine bedarfsgerechte Substitution erforderlich.
Über die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Sie werden Gelafusal nur dann erhalten, wenn Ihr Arzt dies zur Behandlung Ihrer Erkrankung für absolut notwendig hält, und wenn der Nutzen die möglichen Risiken überwiegt.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Gelafusal hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
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Dieses Arzneimittel wird Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal als Infusion in die Vene verabreicht.
Welche Menge Gelafusal Sie erhalten, entscheidet Ihr Arzt nach Ihren individuellen Erfordernissen.
Dosierung und Infusionsgeschwindigkeit richten sich nach den individuellen Erfordernissen und sind durch Überwachung der üblichen Kreislaufparameter dem jeweiligen Bedarf anzupassen.
Die folgenden Dosierungsvorschläge sind Anhaltspunkte und gelten für Erwachsene.
Aufgrund der Gefahr des Auftretens von anaphylaktischen / anaphylaktoiden Nebenwirkungen sind die ersten 20-30 ml unter sorgfältiger Beobachtung des Patienten zu infundieren (Probeinfusion).
Die therapeutische Grenze (maximale Tagesmenge) wird durch Verdünnungseffekte gesetzt. Der für den Patienten als kritisch anzusehende Hämatokritwert ist individuell zu bestimmen und richtet sich nach der klinischen Situation. Auf eine Verdünnung der Plasmaproteine (u.a. Gerinnungsfaktoren) und deren bedarfsgerechte Substitution ist zu achten. Bei zu schneller Infusion besteht die Gefahr der Kreislaufüberlastung.
Über die Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Gelafusal sollte deshalb nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung gegeben werden.
Zur intravenösen Anwendung.
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Ihr Arzt wird Sie über die Häufigkeit und die Dauer der Anwendung informieren.
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Wie alle Arzneimittel kann auch Gelafusal Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen |
Häufig: | kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen |
Gelegentlich: | kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen |
Selten: | kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen |
Sehr selten: | kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Bei Unverträglichkeitserscheinungen muss die Infusion sofort abgebrochen werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Dieses Arzneimittel darf nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwendet werden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nach Anbruch sofort verbrauchen. Nicht verwendete Reste sind zu verwerfen.
Gelafusal darf nur verabreicht werden, wenn die Lösung klar ist und das Behältnis nicht beschädigt ist!
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1000 ml Infusionslösung enthalten folgende Wirkstoffe:
Gelatinepolysuccinat (mittl. Mol.-gew. 30 000, | 40,00 g |
Succinylierungsgrad 0,026*) in Ringer-Acetat mit | |
Natriumacetat-Trihydrat | 3,675 g |
Natriumchlorid | 4,590 g |
Kaliumchlorid | 0,403 g |
Calciumchlorid-Dihydrat | 0,133 g |
Magnesiumchlorid-Hexahydrat | 0,203 g |
(^ Elektrolyte in mmol/l: Na+ 130; K+ 5,4; Ca2+ 0,9; Mg2+ 1,0; Cl- 85; Acetat- 27)
* = Anzahl Bernsteinsäureamidgruppen/ Aminosäure
Die sonstigen Bestandteile sind Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure 36% und Natriumhydroxid.
Steril und pyrogenfrei pH: 7,1 – 7,7
Theoretische Osmolarität: 279 mOsm/l Titrationsazidität: < 0,5 mmol/l bis pH 7,4
Gelafusal ist eine klare Lösung und weist eine leichte Gelbfärbung auf.
Gelafusal ist in Glasflaschen und in Infusionsbeuteln aus Polypropylen in folgenden Packungsgrößen erhältlich:
1 x 500 ml
10 x 500 ml
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Serumwerk Bernburg AG
Hallesche Landstraße 105 b
06406 Bernburg | |
Tel.: 03471/8600 | Fax: 03471/860408 |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet: 11/2016
Die folgenden Informationen sind für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
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Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022
Quelle: Gelafusal - Beipackzettel
Wirkstoff(e) | Gelatine-haltige Mittel Natriumchlorid Kaliumchlorid |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Serumwerk Bernburg AG |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 15.11.2000 |
ATC Code | B05AA |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Blut und verwandte Produkte |
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