Was Gadolan enthält
Der Wirkstoff ist Gadopentetat-Dimeglumin.
1 ml Injektionslösung enthält 469 mg Gadopentetat-Dimeglumin (entsprechend 500 Mikromol/ml, entsprechend 78,63 mg Gadolinium).
5 ml Injektionslösung enthalten 2345 mg Gadopentetat-Dimeglumin (entsprechend 500 Mikromol/ml, entsprechend 393,15 mg Gadolinium).
10 ml der Injektionslösung enthalten 4690 mg Gadopentetat-Dimeglumin (entsprechend 500 Mikro- mol/ml, entsprechend 786,30 mg Gadolinium).
15 ml Injektionslösung enthalten 7035 mg Gadopentetat-Dimeglumin (entsprechend 500 Mikro- mol/ml, entsprechend 1179,45 mg Gadolinium).
20 ml Injektionslösung enthalten 9380 mg Gadopentetat-Dimeglumin (entsprechend 500 Mikro- mol/ml, entsprechend 1572,60 mg Gadolinium).
30 ml Injektionslösung enthalten 14070 mg Gadopentetat-Dimeglumin (entsprechend 500 Mikro- mol/ml, entsprechend 2358,90 mg Gadolinium).
100 ml Injektionslösung enthalten 46900 mg Gadopentetat-Dimeglumin (entsprechend 500 Mikro- mol/ml, entsprechend 7863,00 mg Gadolinium).
Die sonstigen Bestandteile sind: Pentetsäure, Meglumin und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Gadolan aussieht und Inhalt der Packung:
Gadolan ist eine klare, farblose Injektionslösung.
Gadolan ist in folgenden Packungen erhältlich:
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Durchstechflasche aus farblosem Typ I Glas mit Bromobutylgummi und Aluminiumverschluss- kappe zu je 5, 10, 15, 20, 30 ml.
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Flasche aus farblosem Typ II Glas mit Bromobutylgummi und Aluminiumverschlusskappe zu je 100 ml.
Pharmazeutischer Unternehmer
RadCo-Imaging GmbH
Adenauerallee 168
53113 Bonn
Hersteller
Solupharm Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH
Industriestraße 3
34212 Melsungen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: Gadolan
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2015.
Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Vor der Verabreichung von Gadolan ist bei allen Patienten durch Laboruntersuchungen das Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung abzuklären.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Gadolan und einigen anderen gadoliniumhaltigen Kon- trastmitteln sind bei Patienten mit akuter oder chronischer schwerer Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml/min/1,73 m2) und/oder akuter Nierenschädigung Fälle von nephrogener systemischer Fibrose (NSF) berichtet worden. Gadolan ist bei diesen Patienten kontraindiziert. Patienten, die sich einer Le- bertransplantation unterziehen, sind besonders gefährdet, da das Auftreten eines akuten Nierenversa- gens in dieser Gruppe hoch ist. Daher darf Gadolan bei Patienten in der perioperativen Lebertransplan- tationsphase nicht angewendet werden.
Gadolan darf auch Neugeborenen bis zu 4 Wochen nicht verabreicht werden.
Bei Patienten mit mittelgradig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR 30–59 ml/min/1,73 m2) ist das Risiko für die Entstehung von NSF unbekannt, daher sollte Gadolan bei Patienten mit mittelgradig eingeschränkter Nierenfunktion nur nach sorgfältiger Risiko/Nutzen-Abwägung, in einer Dosierung, die 0,2 mmol/kg Körpergewicht nicht übersteigt, angewendet werden. Während einer Aufnahme darf nicht mehr als eine Dosis verwendet werden. Aufgrund des Fehlens von Informationen zur wiederhol- ten Verabreichung, dürfen Gadolan-Injektionen nicht wiederholt werden, außer das Intervall zwischen den Injektionen beträgt mindestens 7 Tage.
Aufgrund der unreifen Nierenfunktion bei Säuglingen bis zu 1 Jahr, darf Gadolan bei diesen Patienten nur nach sorgfältiger Abwägung, in einer Dosierung, die 0,2 mmol/kg Körpergewicht nicht übersteigt, angewendet werden. Während einer Aufnahme darf nicht mehr als eine Dosis verwendet werden.
Aufgrund des Fehlens von Informationen zur wiederholten Verabreichung dürfen Gadolan-Injektionen
nicht wiederholt werden, außer das Intervall zwischen den Injektionen beträgt mindestens 7 Tage. Gadolan darf bei Neugeborenen bis zum Alter von 4 Wochen nicht angewendet werden.
Da die renale Clearance von Gadopentetat-Dimeglumin bei älteren Patienten herabgesetzt sein kann, ist es besonders wichtig, bei Patienten ab 65 Jahren das Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung abzu- klären.
Eine Hämodialyse kurz nach der Anwendung von Gadolan kann nützlich sein, um Gadolan aus dem Körper zu entfernen. Es gibt keine Belege, die dafür sprechen, bei bisher nicht dialysepflichtigen Pati- enten mit der Hämodialyse zu beginnen, um einer NSF vorzubeugen oder sie zu behandeln.
Gadolan darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, der klinische Zu- stand der Frau macht die Verwendung von Gadopentetat-Dimeglumin erforderlich.
Nach der Verabreichung von Gadolan sollte das Stillen für mindestens 24 Stunden unterbrochen wer- den.
Das abziehbare Etikett für die Rückverfolgung auf den Durchstechflaschen/Flaschen ist in die Patien- tenakte einzukleben, um eine genaue Dokumentation des verwendeten gadoliniumhaltigen Kontrast- mittels zu ermöglichen. Die verwendete Dosis ist ebenfalls zu dokumentieren.