Femoston conti 0,5 mg/2,5 mg Filmtabletten

Abbildung Femoston conti 0,5 mg/2,5 mg Filmtabletten
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Abbott
BetÀubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Abbott

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Femoston conti ist ein KombinationsprĂ€parat zur kontinuierlichen Hormonersatztherapie (HRT) und wird tĂ€glich ohne Unterbrechung eingenommen. Femoston conti ist fĂŒr Frauen nach der Menopause (allerletzte Monatsblutung) geeignet, die seit mindestens 1 Jahr keine Monatsblutung mehr hatten.

Femoston conti enthĂ€lt Estradiol und Dydrogesteron. Ihr natĂŒrliches körpereigenes Estrogen wird ebenfalls Estradiol genannt. Estradiol ersetzt Ihr natĂŒrliches körpereigenes Estrogen und kontrolliert so Ihre Wechselbeschwerden. Frauen, die Ihre GebĂ€rmutter noch haben, sollten normalerweise eine Gestagen-Form einnehmen, weil Estrogen alleine zu Problemen auf Grund eines ĂŒbermĂ€ĂŸigen Aufbaus der GebĂ€rmutterschleimhaut und zu GebĂ€rmutterkrebs fĂŒhren kann. Die Einnahme von Dydrogesteron hilft den ĂŒbermĂ€ĂŸigen Aufbau der GebĂ€rmutterschleimhaut und GebĂ€rmutterkrebs zu verhindern.

Femoston conti 0,5mg/2,5mg wird angewendet

Zur Behandlung von Beschwerden auf Grund eines Estrogenmangels bei Frauen nach der Menopause wie Hitzewallungen, nĂ€chtliches Schwitzen und trockene Scheidenschleimhaut. Femoston conti 0,5mg/2,5mg sollte nur bei Frauen angewendet werden, bei denen die letzte Regelblutung mehr als 12 Monate zurĂŒck liegt. Die Erfahrungen mit der Behandlung von Frauen ĂŒber 65 Jahren sind begrenzt.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Femoston conti darf nicht eingenommen werden,
  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Estradiol, Dydrogesteron oder einen der sonstigen Bestandteile von Femoston conti sind.
  • wenn Sie Brustkrebs haben, hatten oder Ihr Arzt bei Ihnen Brustkrebs vermutet.
  • wenn Sie einen bösartigen Tumor haben oder Ihr Arzt einen bösartigen Tumor vermutet, der mit dem Estrogenspiegel Ihres Blutes in Zusammenhang steht (wie z.B. Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom)).
  • wenn Sie einen gestagenabhĂ€ngigen Tumor (Neoplasma) haben oder dies von Ihrem Arzt vermutet wird.
  • wenn Sie Blutungen aus der Scheide mit unbekannter Ursache haben.
  • wenn Sie ein unbehandeltes ĂŒbermĂ€ĂŸiges Wachstum der GebĂ€rmutterschleimhaut haben (Endometriumhyperplasie).
  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in den Venen oder der Lunge haben oder hatten (venöse thromboembolische Erkrankungen)
  • wenn Sie an einer Blutgerinnungsstörung leiden (thrombophile Erkrankung wie z.B.: C-Protein-, S- Protein- oder Antithrombin-Mangel).
  • wenn Sie eine durch Blutgerinnselbildung in den Arterien (Körperschlagadern) ausgelöste Erkrankung haben oder kĂŒrzlich hatten, wie zum Beispiel Angina pectoris (anfallsartige Brustschmerzen mit Brustenge) oder einen Herzinfarkt.
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder hatten, die nicht komplett ausgeheilt ist.
  • wenn Sie unter einer seltenen Störung der Bildung des Blutfarbstoffes leiden (Porphyrie).
Beenden Sie die Einnahme von Femoston conti und suchen Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt auf, wenn Sie eine der folgenden ZustÀnde oder Beschwerden bemerken:
  • wenn Sie Beschwerden entwickeln, die im Abschnitt ?Femoston conti darf nicht eingenommen werden? aufgelistet sind.
  • wenn Sie eine GelbfĂ€rbung der Haut bemerken (Gelbsucht)
  • wenn Sie Leberprobleme entwickeln.
  • wenn Ihr Blutdruck deutlich ansteigt.
  • wenn Sie migrĂ€neartige Kopfschmerzen entwickeln.
  • wenn Sie schwanger werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Femoston conti ist erforderlich

Eine Hormonersatztherapie sollte nur begonnen werden, wenn die Beschwerden die LebensqualitĂ€t beeintrĂ€chtigen. Denn obwohl die Hormonersatztherapie Vorteile besitzt, bestehen aber auch Risken, die bei der Entscheidung eine Hormonersatztherapie zu beginnen oder fortzusetzen abgewogen werden mĂŒssen. Eine sorgfĂ€ltige Nutzen/Risiko AbwĂ€gung sollte mindestens einmal jĂ€hrlich durchgefĂŒhrt werden. Eine Hormonersatztherapie darf nur weitergefĂŒhrt werden, wenn der Nutzen die Risken ĂŒbersteigt.

Vor Beginn oder Wiederaufnahme einer Hormonersatztherapie wird Sie Ihr Arzt ĂŒber Ihre Krankengeschichte und die Ihrer Familie befragen. Es wird auch eine grĂŒndliche Untersuchung durchgefĂŒhrt werden, die eine Untersuchung Ihrer BrĂŒste und Ihres Unterleibes beinhalten kann.

Vorsorgeuntersuchungen einschließlich einer Mammographie (Röntgen der Brust) sollte nach den gĂŒltigen medizinischen Empfehlungen durchgefĂŒhrt werden. Ihr Arzt wird Sie informieren wie oft Sie diese Untersuchung durchfĂŒhren lassen sollten.

Periodische Kontrolluntersuchungen werden, wĂ€hrend Sie eine Hormonersatztherapie anwenden, zumindest einmal pro Jahr empfohlen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen wie oft Sie diese Kontrolluntersuchungen durchfĂŒhren lassen sollen. HĂ€ufigere Kontrolluntersuchungen können notwendig sein, wenn bei Ihnen eine der folgenden Situationen oder Erkrankungen vorliegt oder frĂŒher einmal vorlag, weil diese unter einer Hormonersatztherapie wieder auftreten oder sich verschlechtern können:

  • Gutartige Geschwulst in der GebĂ€rmutter (Leiomyom)
  • Ansiedlung der GebĂ€rmutterschleimhaut außerhalb der GebĂ€rmutter (Endometriose)
  • Risikofaktoren fĂŒr Blutgerinnsel in den Venen oder der Lunge (thromboembolische Erkrankungen)
  • Erhöhtes Risiko fĂŒr Tumore, die mit dem Estrogenspiegel im Blut zusammenhĂ€ngen (zum Beispiel ein enger Verwandter mit Brustkrebs)
  • Bluthochdruck
  • Lebererkrankungen
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Gallensteine (Cholelithiasis)
  • MigrĂ€ne oder starke Kopfschmerzen
  • Schmetterlingsflechte (Systemischer Lupus erythematodes, eine Erkrankung des Immunsystems, die viele Organe des Körpers beeintrĂ€chtigt)
  • Aus der Vergangenheit bekanntes ĂŒbermĂ€ĂŸiges Wachstum der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometrium- hyperplasie)
  • KrampfanfĂ€lle (Epilepsie)
  • Asthma
  • Erkrankungen, die das Hörvermögen und das Trommelfell beeintrĂ€chtigen (Otosklerose)

Bitte teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben oder hatten, weil er Sie dann engmaschiger ĂŒberwachen muss:

  • Herzerkrankungen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Erhöhter Blutfettspiegel (HypertriglyceridĂ€mie)
Auswirkungen auf Ihr Risiko Krebs zu entwickeln
ÜbermĂ€ĂŸiges Wachstum der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom)

Die alleinige Anwendung von Estradiol zur Hormonersatztherapie in den Wechseljahren kann bei Frauen, die noch ihre GebĂ€rmutter haben, zu einem ĂŒbermĂ€ĂŸigen Aufbau der GebĂ€rmutterschleimhaut und damit zu einem erhöhten Risiko von GebĂ€rmutterkrebs fĂŒhren. Dieses Risiko kann durch die zusĂ€tzliche Gabe eines Gestagens, wie in Femoston conti enthalten, stark verringert werden.

WĂ€hrend der ersten Behandlungsmonate können Durchbruch- oder Schmierblutungen auftreten. Wenn diese Blutungen ĂŒber Monate immer wieder auftreten bzw. auftreten, nachdem Sie schon eine Weile die Hormonersatztherapie angewendet haben oder bestehen bleiben, nachdem Sie die Behandlung abgebrochen haben,

  • Gehen Sie zu Ihrem Arzt !

Ihr Arzt wird die Ursache untersuchen, die eine Biopsie der GebÀrmutterschleimhaut beinhalten kann, um festzustellen ob Sie einen Krebs der GebÀrmutterschleimhaut haben.

Vergleich:

Bei Frauen, die Ihre GebÀrmutter noch haben und keine Hormonersatztherapie erhalten, wird im Durchschnitt bei 5 von 1.000 ein Krebs der GebÀrmutterschleimhaut festgestellt.

Bei Frauen, die ausschließlich ein Estrogen (Estrogenmonotherapie) erhalten, liegt die Zahl zusĂ€tzlicher FĂ€lle zwischen 5 und 55 von 1.000 Anwenderinnen im Alter von 50 bis 65 Jahren, abhĂ€ngig von der Dosis und der Dauer der Anwendung.

Der Zusatz eines Gestagens zur Estrogenmonotherapie reduziert das Risiko an GebÀrmutterkrebs zu erkranken erheblich.

Brustkrebs

Es gibt Hinweise, dass die Einnahme einer kombinierten Estrogen/Gestagen-Hormonersatztherapie und möglicherweise auch einer Estrogenmono?Hormonersatztherapie das Brustkrebsrisiko erhöht. Dies hĂ€ngt davon ab, wie lange Sie die Hormonersatztherapie einnehmen. Das zusĂ€tzliche Risiko wird nach etwa 3 Jahren sichtbar, kehrt aber nach einigen (maximal 5) Jahren nach Beendigung der Therapie auf den Normalwert zurĂŒck.

Daher sollten Sie regelmĂ€ĂŸig Ihre BrĂŒste kontrollieren (Selbstkontrolle) und Ihren Arzt ĂŒber jede VerĂ€nderung berichten. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, auf welche Zeichen Sie bei der Selbstkontrolle achten sollen.

Vergleich:

Betrachtet man Frauen im Alter von 50 bis 65 Jahren, die keine Hormonersatztherapie erhalten ĂŒber 5 Jahre, wird im Mittel bei 9-12 von 1.000 Brustkrebs festgestellt.

Bei Frauen im Alter von 50 bis 65 Jahren, die eine kombinierte Hormonersatztherapie ĂŒber 5 Jahre anwenden, liegt die Zahl zusĂ€tzlicher BrustkrebsfĂ€lle bei 6 von 1.000.

Betrachtet man Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren, die keine Hormonersatztherapie erhalten ĂŒber 5 Jahre, wird im Mittel bei 14 von 1.000 Brustkrebs festgestellt.

Bei Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren, die eine kombinierte Hormonersatztherapie ĂŒber 5 Jahre anwenden, liegt die Zahl zusĂ€tzlicher BrustkrebsfĂ€lle bei 4 von 1.000.

Eierstockkrebs

Eierstockkrebs tritt viel seltener als Brustkrebs auf. Eine Langzeitbehandlung mit Estrogenmonotherapie - PrĂ€paraten (mindestens 5-10 Jahre) wurde mit einem leicht erhöhten Risiko fĂŒr Eierstockkrebs in Verbindung gebracht. Einige Langzeitstudien mit einer kombinierten Hormonersatztherapie weisen auf ein Ă€hnliches oder geringfĂŒgig geringeres Risiko hin. Bei Frauen,

die eine Hormonersatztherapie ĂŒber 5 Jahre erhielten, kann es zu einem zusĂ€tzlichen Fall je 2.500 Anwenderinnen kommen.

Auswirkungen auf Herz und Kreislauf
Blutgerinnselbildung in den Venen oder der Lunge (Venöse Thromboembolien oder VTE)

Eine Hormonersatztherapie erhöht das VTE Risiko um das 1,3 ? 3-fache, besonders im ersten Jahr der Einnahme.

Es ist bei Ihnen generell wahrscheinlicher ein Blutgerinnsel zu entwickeln, wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte bei Ihnen zutrifft:

  • Einnahme von Estrogenen
  • Höheres Alter
  • GrĂ¶ĂŸere Operationen (Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, weisen Sie Ihren Arzt darauf hin, dass Sie eine Hormonersatztherapie erhalten. Es kann aus SicherheitsgrĂŒnden notwendig sein, die Therapie zu unterbrechen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen ab wann Sie die Therapie wieder fortsetzen können.)
  • Langfristige BettlĂ€gerigkeit, nach Verletzungen, Operationen oder Krankheit
  • Starkes Übergewicht
  • Schwangerschaft/Zeit nach der Geburt
  • Autoimmune Erkrankung des Kollagens, die viele Organe des Körpers beeintrĂ€chtigt (Systemischer Lupus erythematodes (SLE))
  • Krebs
  • Blutgerinnsel bei engen Verwandten in der Jugend

Vergleich:

Betrachtet man Frauen in ihren 50igern ĂŒber 5 Jahre, die keine Hormonersatztherapie erhalten, erwartet man im Mittel, dass 4 von 1.000 ein Blutgerinnsel erleiden.

Bei Frauen in ihren 50igern, die eine Hormonersatztherapie ĂŒber 5 Jahre erhalten, treten 5 zusĂ€tzliche FĂ€lle je 1.000 Anwenderinnen auf.

Wenn Sie eine schmerzhafte Schwellung in den Beinen, plötzliche Schmerzen im Brustkorb oder Atembeschwerden erleiden:

  • Suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf
  • Nehmen Sie die Hormonersatztherapie solange nicht weiter ein bis Ihr Arzt Ihnen sagt,
dass Sie dĂŒrfen

Diese können Anzeichen eines Blutgerinnsels sein.

Wenn Sie Blutgerinnungsprobleme haben, die einer medikamentösen Behandlung bedĂŒrfen um ein Blutgerinnsel zu verhindern (mit einem Antikoagulans), muss Ihr Arzt besonderes Augenmerk auf das Nutzen/Risiko-VerhĂ€ltnis einer Hormonersatztherapie-Anwendung legen.

Herzerkrankung (Koronare Herzkrankheit (KHK))

Es gibt keine Hinweise, dass eine Hormonersatztherapie eine Herzkrankheit verhindern kann. Frauen, die eine Estrogen/Gestagen Hormonersatztherapie erhalten, erkranken geringfĂŒgig hĂ€ufiger an einer Herzerkrankung, als Nichtanwenderinnen. Da das Risiko einer KHK stark vom Alter abhĂ€ngt, ist die Zahl zusĂ€tzlicher FĂ€lle einer KHK auf Grund einer Estrogen/Gestagen Therapie bei gesunden Frauen nahe der Menopause sehr gering, steigt aber mit dem Alter an.

Wenn Sie Schmerzen im Brustkorb erleiden, die in die Arme und den Nacken ausstrahlen:

  • Suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf
  • Nehmen Sie die Hormonersatztherapie solange nicht weiter ein bis Ihr Arzt Ihnen sagt,
dass Sie dĂŒrfen

Diese Schmerzen können Anzeichen einer Herzerkrankung sein.

Schlaganfall

Eine kombinierte Estrogen/Gestagen- und eine Estrogenmonotherapie ist mit einem bis zu 1,5-fach erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden. Das Risiko von Anwenderinnen verglichen mit Nicht- Anwenderinnen Àndert sich nicht mit dem Alter oder der Zeit seit der Menopause. Dennoch, da das

grundlegende Schlaganfallrisiko stark altersabhĂ€ngig ist, steigt das Gesamtrisiko fĂŒr Frauen, die eine Hormonersatztherapie erhalten mit dem Alter an.

Vergleich:

Betrachtet man Frauen in ihren 50igern ĂŒber 5 Jahre, die keine Hormonersatztherapie erhalten, erwartet man im Mittel, dass 8 von 1.000 einen Schlaganfall erleiden.

Bei Frauen in ihren 50igern, die eine Hormonersatztherapie ĂŒber 5 Jahre erhalten, treten 3 zusĂ€tzliche FĂ€lle je 1.000 Anwenderinnen auf.

Wenn Sie schwerwiegende unerklÀrliche Kopfschmerzen oder MigrÀneerleiden (die mit einer Sehstörung einhergehen können):

  • Suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf
  • Nehmen Sie die Hormonersatztherapie solange nicht weiter ein bis Ihr Arzt Ihnen sagt,
dass Sie dĂŒrfen

Dies können frĂŒhe Anzeichen eines Schlaganfalls sein.

Eine Hormonersatztherapie verbessert nicht die GedĂ€chtnisleitung. Es gibt Hinweise eines erhöhten Risikos fĂŒr mögliche Demenz bei Frauen, die nach dem 65. Lebensjahr mit der Therapie beginnen.

Femoston conti ist nicht fĂŒr die Anwendung bei Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter gedacht. Im Zweifel benutzen Sie ein nichthormonelles VerhĂŒtungsmittel und fragen Sie Ihren Arzt.

Es kann zu VerÀnderungen bestimmter Protein- und Hormonspiegel im Blut kommen. Die Funktion der Hormone im Körper ist jedoch nicht beeintrÀchtigt. Sie sollten Ihrem Arzt mitteilen, dass Sie eine Hormonersatztherapie erhalten, wenn Sie einen Blutbefund machen lassen.

Bei Einnahme von Femoston conti mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche Mittel und NahrungsergÀnzungsmittel handelt.

Sie mĂŒssen Ihren Arzt informieren und besondere Vorsicht ist angezeigt, wenn Sie eine der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Krampflösende Arzneimittel (z.B.: Phenobarbital, Carbamazepin, Phenytoin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Infektionskrankheiten (z.B.: Rifampicin, Rifabutin, Nevirapin, Efavirenz)
  • Ritanovir, Nelfinavir (zur Behandlung einer HIV-Infektion (AIDS))
  • Pflanzliche PrĂ€parate, die Johanniskraut enthalten (der Pflanzenextrakt Johanniskraut ist gerade in bestimmten pflanzlichen Arzneimitteln zur Behandlung der Wechselbeschwerden enthalten)

Diese Arzneimittel können die Wirkung von Femoston conti beeintrĂ€chtigen und so zu Blutungen oder Schmierblutungen fĂŒhren.

Bei Einnahme von Femoston conti zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Femoston conti kann unabhÀngig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Kinder

Die Anwendung von Femoston conti ist nur fĂŒr Frauen nach der Menopause gedacht.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Anwendung von Femoston conti ist nur fĂŒr Frauen nach der Menopause gedacht.

Nehmen Sie Femoston conti nicht ein, wenn Sie schwanger sind. Wenn Sie sich nicht sicher sind ob Sie schwanger sind, sollten Sie einen Schwangerschaftstest durchfĂŒhren. Wenn Sie schwanger sind oder glauben schwanger zu sein, mĂŒssen Sie die Einnahme von Femoston conti abbrechen und Ihren Arzt informieren.

Nehmen Sie Femoston conti nicht wÀhrend der Stillzeit ein.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen mit Femoston conti durchgefĂŒhrt.

Eine Auswirkung ist unwahrscheinlich.

Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Femoston conti Filmtabletten

Femoston conti enthĂ€lt Lactose-Monohydrat (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Femoston conti erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden. Das umfasst einige seltene angeborene Erkrankungen, die die Verwertung der Lactose durch Ihren Köper beeintrĂ€chtigen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Femoston conti immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Wie ist Femoston conti einzunehmen

Beginnen Sie nicht mit der Einnahme von Femoston conti, wenn Ihre letzte natĂŒrliche Regelblutung nicht mindestens 12 Monate zurĂŒckliegt.

Wenn Sie zurzeit keine oder von einer kontinuierlich kombinierten Hormonersatztherapie wechseln oder Ihre Eierstöcke entfernt wurden, können Sie jederzeit mit der Einnahme von Femoston conti beginnen.

Wenn Sie von einem zyklischen oder sequentiellen Hormonersatztherapie Produkt umstellen (das ist der Fall, wenn Sie Estrogen Tabletten oder ein Pflaster wĂ€hrend des ersten Teiles Ihres Zyklus anwenden und danach Estrogen und Gestagen ĂŒber 14 Tage), beginnen Sie mit der Femoston- Einnahme am darauf folgenden Tag nachdem Sie die Packung aufgebraucht haben. Das ist am Ende der Gestagenphase.

Nehmen Sie die Tabletten tÀglich, ohne Pause zwischen den Packungen. Die Blister sind mit den Wochentagen markiert um Ihnen die richtige Einnahme der Tabletten zu erleichtern.

Schlucken Sie die Tabletten mit Wasser. Femoston conti kann unabhÀngig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Versuchen Sie, die Tabletten tÀglich zur gleichen Zeit einzunehmen. Damit ist sicher gestellt, dass immer eine gleichbleibende Menge des Arzneimittels in Ihrem Körper vorhanden ist. Es hilft Ihnen auch sich an die Einnahme zu erinnern.

Ihr Arztes wird danach trachten, Ihnen die niedrigste Dosis ĂŒber den kĂŒrzesten Zeitraum zur Behandlung Ihrer Beschwerden zu verordnen, wenn nötig kann er die Dosis erhöhen.

Femoston conti 0,5mg/2,5mg:

Nehmen Sie tĂ€gliche eine gelbe Tablette ĂŒber einen 28-tĂ€gigen Zyklus ein.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Femoston conti eingenommen haben, als Sie sollten

Falls Sie oder jemand anderer zu viele Femoston conti Filmtabletten eingenommen haben, so ist es unwahrscheinlich, dass es zu ernsthaften Beschwerden kommt. Es können Übelkeit, Erbrechen, SchlĂ€frigkeit und Schwindel auftreten. Eine spezifische Behandlung ist nicht notwendig, sollten Sie jedoch beunruhigt sein, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Femoston conti vergessen haben

Nehmen Sie die vergessene Tablette so bald wie möglich ein. Wenn jedoch mehr als 12 Stunden nach der letzten Tabletteneinnahme vergangen sind, so nehmen Sie die nÀchste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein, ohne die vergessene Tablette einzunehmen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein. Wenn Sie eine Dosis vergessen, können Blutungen und Schmierblutungen auftreten.

Wenn Sie die Einnahme von Femoston conti abbrechen

Brechen Sie die Einahme von Femoston conti nicht ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ab.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Femoston conti Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: Betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten

HĂ€ufig: Betrifft weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten Gelegentlich: Betrifft weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten Selten: Betrifft weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten Sehr selten: Betrifft weniger als 1 von 10.000 Behandelten, nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf

Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

HĂ€ufig:

Gelegentlich:
  • Beschwerden Ă€hnlich einer BlasenentzĂŒndung (Cystitis), vaginaler Soor (Infektion der Scheide durch einen Pilz namens Candida albicans)
  • VergrĂ¶ĂŸerung von gutartigen GebĂ€rmuttergeschwĂŒlsten (Myome)
  • Depressive Verstimmungen, VerĂ€nderungen des sexuellen Verlangens, NervositĂ€t
  • Schwindel
  • Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen durch Verengung der BlutgefĂ€ĂŸe (periphere arterielle Verschlusskrankheit), Krampfadern, Blutgerinnsel in den Bein- oder Lungenvenen (venöse Thromboembolie)
  • Verdauungsstörungen
  • Gallenblasenerkrankung
  • Allergische Hautreaktionen (wie z.B.: Ausschlag, starker Juckreiz (Pruritus) oder Nesselausschlag (Urticaria))
  • RĂŒckenschmerzen
  • VerĂ€nderungen am GebĂ€rmutterhals (utero-zervikale Erosionen), Ausfluss aus dem GebĂ€rmutterhals (zervikaler Ausfluss), schmerzhafte Regelblutung (Dysmenorrhoe), starke Regelblutung (Menorrhagie)
  • FlĂŒssigkeitsansammlung unter der Haut, die ĂŒblicherweise als Anschwellung der Knöchel beobachtet wird (peripheres Ödem)
Selten:
  • VerĂ€nderung der AugenoberflĂ€che (HornhautverkrĂŒmmung), KontaktlinsenunvertrĂ€glichkeit
  • Leberfunktionsstörungen manchmal verbunden mit einer GelbfĂ€rbung der Haut (Gelbsucht), SchwĂ€chegefĂŒhl (Asthenie), allgemeinem Unwohlsein und Bauchschmerzen
  • Brustschwellung, prĂ€menstruelles Syndrom (PMS).
Sehr selten:
  • Nicht genĂŒgend rote Blutkörperchen (hĂ€molytische AnĂ€mie),
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • UnwillkĂŒrliche Muskelzuckungen (Chorea)
  • Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
  • Schlaganfall (fĂŒr weitere Informationen siehe ?Auswirkungen auf Herz und Kreislauf?)
  • Erbrechen
  • Schwellung der Haut rund um das Gesicht und des Rachens, die zu Atembeschwerden fĂŒhren kann (Angioödem), rote oder braune Flecken auf der Haut (Erythema multiforme/nodosum), rotblaue Flecken oder Punkte auf der Haut (vaskulĂ€re Purpura), HautverfĂ€rbungen, (Chloasma,

Melasma), die auch nach Absetzen des Arzneimittels bestehen bleiben können

  • Verschlechterung einer Porphyrie (eine seltene Störung des Blutfarbstoffes)

FĂŒr Frauen unter Hormonersatztherapie besteht ein geringfĂŒgig erhöhtes Risiko eine der folgenden Erkrankungen zu entwickeln:

  • Brustkrebs (fĂŒr weitere Informationen siehe ?Auswirkungen auf das Risiko Krebs zu entwickeln?)
  • ÜbermĂ€ĂŸiger Aufbau der GebĂ€rmutterschleimhaut oder Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie, Endometriumkarzinom) (fĂŒr weitere Informationen siehe ?Auswirkungen auf das Risiko Krebs zu entwickeln?)
  • Blutgerinnsel in den Bein- oder Lungenvenen (venöse Thromboembolie) (fĂŒr weitere Informationen siehe ?Auswirkungen auf Herz und Kreislauf?)
  • Koronare Herzkrankheit (fĂŒr weitere Informationen siehe ?Auswirkungen auf Herz und Kreislauf?)

Andere Nebenwirkungen ĂŒber die im Zusammenhang mit einer Hormonersatztherapie berichtet wurden:

  • Tumore, die durch die Blut-Estrogenspiegel beeinflusst werden können (Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut, Eierstockkrebs) (fĂŒr weitere Informationen siehe ?Auswirkungen auf das Risiko Krebs zu entwickeln?)
  • VergrĂ¶ĂŸerung von Tumoren, die durch die Blut-Gestagenspiegel beeinflusst werden können (z.B.: Meningiom)
  • Systemischer Lupus erythematodes (eine Erkrankung, bei der das Immunsystem gestört ist und die körpereigenen Organe und Gewebe angreift)
  • Mögliche Demenz
  • Verschlechterung einer Epilepsie
  • Blutgerinnsel in den Schlagadern (Arterielle Thromboembolie)

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton / dem Blister nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was Femoston conti 0,5mg/2,5mg enthÀlt

Die Wirkstoffe sind: Estradiol als Estradiolhemihydrat und Dydrogesteron

Eine Filmtablette enthÀlt 0,5 mg Estradiol als Estradiolhemihydrat und 2,5 mg Dydrogesteron.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern:

  • Lactose-Monohydrat
  • Hypromellose
  • MaisstĂ€rke
  • hochdisperses wasserfreies Siliciumdioxid
  • Magnesiumstearat

FilmĂŒberzug:

  • Macrogol 3350
  • Poly(vinylalkohol)
  • Talkum
  • Titandioxid (E 171)
  • Eisenoxid gelb (E 172)
Wie Femoston conti 0,5mg/2,5mg aussieht und Inhalt der Packung

Dieses Arzneimittel ist eine Filmtablette. Die Tablette ist rund, bikonvex und mit der PrÀgung ?379? auf einer Seite (7mm). Gelbe 0,5mg/2,5 mg Tabletten.

PVC/Aluminium Blisterpackungen in einem bedruckten Faltkarton.

Packungen zu 28, 3x28 (84), 10x28 (280) und 14 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber:Abbott Ges.m.b.H.

Perfektastraße 84A

1230 Wien

Hersteller:Abbott Biologicals B.V., 1381 CP Weesp, Niederlande

Z.Nr.: 1-29404
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Estland, Finnland, Irland, Lettland, Litauen, Malta, Femoston conti 0,5mg/2,5mg
Slowakei, Vereinigtes Königreich  
Polen Femoston mini
Deutschland,,RumÀnien, Tschechien, Ungarn Femoston mini 0,5mg/2,5mg
Belgien, Luxembourg Femoston low 0,5mg/2,5mg
Griechenland Femaston cont 0,5mg/2,5mg
Frankreich Climaston 0,5mg/2,5mg
Niederlande Femoston continu 0,5mg/2,5mg
Italien, Portugal Femoston 0,5mg/2,5mg
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im September 2011.

In Österreich sind Packungen zu 1 x 28 und 3 x 28 (84) Filmtabletten erhĂ€ltlich.

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Zulassungsland Deutschland
Hersteller Abbott
BetÀubungsmittel Nein

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden