Famotidin-ratiopharm® 40 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Famotidin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie schon einmal überempfindlich auf einen anderen Histamin-H2-Rezeptor- Antagonisten reagiert haben, denn in dieser Stoffklasse wurde Kreuz-Überempfindlichkeit beobachtet.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Famotidin-ratiopharm® 40 mg einnehmen.
Wenn bei Ihnen eine eingeschränkte Nierenfunktion vorliegt, ist die Tagesdosis zu reduzieren (siehe 3. „Wie ist Famotidin-ratiopharm® 40 mg einzunehmen?“).
Ein Ansprechen der Symptome auf die Behandlung mit Famotidin-ratiopharm® 40 mg schließt eine Bösartigkeit des Geschwürs nicht aus. Vor der Behandlung mit Famotidin muss eine Bösartigkeit von Magengeschwüren durch geeignete diagnostische Maßnahmen ausgeschlossen werden.
Die Anwendung von Famotidin-ratiopharm® 40 mg ist nicht angebracht bei geringfügigen Magen- Darm-Beschwerden, z. B. nervösem Magen.
Bei Patienten mit Zwölffingerdarm- und Magengeschwür sollte der Helicobacter pylori-Status bestimmt werden. Für Helicobacter pylori-positive Patienten ist, wo immer möglich, eine Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori durch eine Eradikationstherapie anzustreben.
Kinder
Über die Sicherheit und Wirksamkeit von Famotidin bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Kinder sollten deshalb nicht mit Famotidin-ratiopharm® 40 mg behandelt werden.
Einnahme von Famotidin-ratiopharm® 40 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Substanzen, deren Aufnahme vom Säuregehalt des Magens beeinflusst wird, ist deren möglicherweise veränderte Aufnahme in den Blutkreislauf zu beachten. Im Falle von Atazanavir (ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen), Ketoconazol und Itraconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen) kann diese vermindert sein. Die Einnahme von Ketoconazol sollte deshalb etwa 2 Stunden vor Gabe von Famotidin erfolgen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgendes Arzneimittel einnehmen:
- Calciumcarbonat, wenn es als Arzneimittel zur Behandlung hoher Phosphatspiegel im Blut (Hyperphosphatämie) bei Dialysepatienten angewendet wird.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Antazida (Arzneimittel zur Bindung von Magensäure) und Famotidin kann die Aufnahme von Famotidin in den Blutkreislauf vermindert sein. Deshalb sollte Famotidin- ratiopharm® 40 mg etwa 2 Stunden vor einem Antazidum eingenommen werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Sucralfat (ein Arzneimittel zur Reduzierung der Magensäure) vermindert die Aufnahme von Famotidin. Deshalb sollte Sucralfat grundsätzlich im Abstand von 2 Stunden zur Gabe von Famotidin eingenommen werden.
Die Einnahme von Probenecid (ein Arzneimittel zur Senkung der Harnsäuremenge im Blut) kann die Ausscheidung von Famotidin verzögern. Auf eine gleichzeitige Anwendung von Famotidin- ratiopharm® 40 mg und Probenecid sollte verzichtet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Famotidin-ratiopharm® 40 mg in der Schwangerschaft vor. Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Famotidin-ratiopharm® 40 mg nur dann einnehmen, wenn Ihr behandelnder Arzt den Nutzen für Sie als größer erachtet als die möglichen Risiken für Ihr ungeborenes Kind.
Stillzeit
Famotidin, der in Famotidin-ratiopharm® 40 mg enthaltene Wirkstoff, geht in die Muttermilch über. Da über die Auswirkungen einer Famotidinaufnahme durch den Säugling nichts bekannt ist und eine Störung der Magensäurebildung nicht auszuschließen ist, sollten Sie während der Behandlung nicht stillen. Gegebenenfalls muss Famotidin-ratiopharm® 40 mg nach Absprache mit Ihrem Arzt abgesetzt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Wenn Sie Nebenwirkungen wie Schwindel oder Kopfschmerzen während der Einnahme von Famotidin-ratiopharm® 40 mg bei sich bemerken, sollten Sie nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen.