Absolut:
- Kontraindikationen sind nicht bekannt. Relativ:
Gebrauchs- und Fachinformation Erythrozytenkonzentrat PAGGS/SB bestrahlt Seite 1 / 6
Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH, Theodor-Heuss-Str. 128, D-66119 SaarbrĂŒcken
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Bei potentiellen EmpfÀngern eines Stammzelltransplantats ist die Gabe von Erythrozy- tenkonzentraten des Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu vermeiden.
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Bekannte Ăberempfindlichkeiten des EmpfĂ€ngers gegen nicht erythrozytĂ€re und plasmatische Blutbestandteile sind zu beachten.
VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr die Anwendung
Erythrozytenkonzentrate werden AB0-gleich und sollten Rh(D)-kompatibel ĂŒber ein Transfu- sionsgerĂ€t mit Standardfilter der PorengröĂe 170 bis 230 ”m transfundiert werden. In zu do- kumentierenden AusnahmefĂ€llen können auch sog. âmajorkompatibleâ PrĂ€parate transfun- diert werden. Vor der Gabe von Erythrozytenkonzentraten ist eine Kreuzprobe durchzufĂŒh- ren.
Unmittelbar vor der Transfusion ist ein AB0-IdentitÀtstest (Bedside-Test) am EmpfÀngerblut vorzunehmen.
Bei der Verabreichung sind die Zufuhrgeschwindigkeit und die Temperatur der Erythrozy- tenkonzentrate zu beachten. Die Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen Zu- stand des Patienten angepasst werden. Eine ErwĂ€rmung gekĂŒhlter Erythrozytenkonzentrate ist in der Regel nicht erforderlich, Ausnahmen sind z.B. Massivtransfusionen und das Vor- liegen von KĂ€lteagglutininen. Zur BluterwĂ€rmung dĂŒrfen nur fĂŒr diesen Zweck geeignete Ge- rĂ€te eingesetzt werden.
Neben der Leukozytendepletion des Erythrozytenkonzentrates kann eine zusĂ€tzliche Tes- tung auf Anti-CMV-Antikörper zur Vermeidung einer CMV-Infektion in besonders gefĂ€hrde- ten Patientengruppen (s. u.) durchgefĂŒhrt werden. Der tatsĂ€chliche Beitrag zum Sicher- heitsgewinn der zusĂ€tzlichen Testung wird zurzeit noch wissenschaftlich diskutiert (s. Quer- schnitts-Leitlinien).
Eine CMV-Infektion kann bei
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Föten
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FrĂŒhgeborenen
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Patienten mit erworbenen (AIDS) oder angeborenen Immundefekten
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EmpfÀngern eines allogenen StammzellprÀparates
zu schweren Erkrankungen fĂŒhren.
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Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, soweit sie die Wirkungsweise des Arzneimittels beeinflussen können und HauptinkompatibilitÀten
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt. Wegen der Gefahr der hypoto- nen Lyse dĂŒrfen keine hypotonen Lösungen, wegen der Gefahr von Gerinnselbildungen dĂŒr- fen keine kalziumhaltigen Lösungen gleichzeitig in demselben Schlauchsystem gegeben werden. Die Beimischung von Medikamenten zum Erythrozytenkonzentrat ist nicht zulĂ€ssig.
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Verwendung fĂŒr besondere Personengruppen
Bei Rh (D)-negativen MÀdchen und Frauen im gebÀrfÀhigen Alter ist die Transfusion von Rh
(D)-positiven Erythrozytenkonzentraten mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Situationen unbedingt zu vermeiden. Die Transfusion von Rh (D)-positiven Erythrozytenkonzentraten in Rh (D)-negative Patienten lĂ€sst sich wegen des Mangels an Rh (D)-negativem Blut nicht immer vermeiden, sollte aber nur in Betracht gezogen werden, wenn es sich um MĂ€nner oder um Frauen im nicht gebĂ€rfĂ€higen Alter handelt. In solchen FĂ€llen ist stets eine serolo- gische Nachuntersuchung 2 bis 4 Monate nach Transfusion zur Feststellung eventuell ge- bildeter Anti-D-Antikörper durchzufĂŒhren.
Schwangerschaft und Stillzeit: Bei bestimmungsgemĂ€Ăem Gebrauch bestehen keine Ein- wĂ€nde.
Bei FrĂŒh- und Neugeborenen sollten unter bestimmten Bedingungen (z. B. Austauschtrans- fusion, Massivtransfusion, extrakorporale LungenunterstĂŒtzung) kurz gelagerte Erythrozy-
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______________________________________________________________________________________________________tenkonzentrate verwendet werden.
Auswirkung auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen: Nach der Transfusion von Erythrozytenkonzentraten sollte eine Ruhepause von mindestens 1/2 Stunde eingehalten werden.
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Warnhinweise sind nicht angeordnet.
4. Hinweise zur ordnungsgemĂ€Ăen Anwendung
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Dosierung
Bei einem normalgewichtigen Erwachsenen ohne gesteigerten Erythrozytenumsatz ist nach Ăbertragung eines Erythrozytenkonzentrates mit einem Anstieg des HĂ€moglobinwertes um etwa 10 g/l (1g/dl bzw. 0,62 mmol/l) bzw. des HĂ€matokritwertes um etwa 0,03 (3 %) zu rechnen. Bei Patienten mit ImmunhĂ€molyse ist der Hb-Anstieg entsprechend dem Schwere- grad der Erkrankung reduziert. Bei akuten AnĂ€mien infolge Blutverlustes ist in AbhĂ€ngigkeit von diesem zu dosieren. Hierbei ist unter UmstĂ€nden eine zusĂ€tzliche, dem Einzelfall sach- gerecht angepasste Volumensubstitution notwendig.
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Art der Anwendung zur i.v. Infusion
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HĂ€ufigkeit der Verabreichung nach Indikationsstellung
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Dauer der Behandlung
nach Indikationsstellung
e) Ăberdosierung
Eine HypervolÀmie sowie eine Polyglobulie können bei nicht sachgerechter Dosierung und Infusionsgeschwindigkeit auftreten.
f) NotfallmaĂnahmen
Treten UnvertrĂ€glichkeiten auf, so ist die Transfusion unverzĂŒglich abzubrechen, der Ve- nenzugang jedoch offen zu halten und eine Behandlung, der Schwere der Symptome ge- mĂ€Ă, nach den aktuellen Regeln der Notfalltherapie einzuleiten.