Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?
sind akute und chronische AnĂ€mien. FĂŒr die Indikation zur Erythrozytentransfusion lassen sich keine universell anwendbaren unteren Grenzwerte fĂŒr HĂ€moglobin oder HĂ€matokrit festlegen. Die Ursache der AnĂ€mie soll möglichst geklĂ€rt werden und, falls möglich, eine kausale Therapie eingeleitet werden. Die Entscheidung fĂŒr die Transfusion von Erythrozyten oder fĂŒr eine andere, gleichwertige Therapie ist abhĂ€ngig vom klinischen Gesamtzustand des Patienten.
Das mit mindestens 25 Gy bestrahlte Erythrozytenkonzentrat ist besonders geeignet zur Anwendung bei gefÀhrdeten Patienten, bei denen eine transfusionsassoziierte Graft- versus-Host-Reaktion vermieden werden soll, wie
Föten (intrauterine Transfusion)
Neugeborenen nach intrauterinen TransfusionenNeugeborenen bei Verdacht auf Immundefizienz
Neugeborenen bei postpartaler Austauschtransfusion
Patienten bei allogener Transplantation hÀmatopoetischer Stammzellen (aus peripherem Blut, Knochenmark oder Nabelschnurblut)
Patienten 7 â 14 Tage vor autologer Stammzellentnahme
Patienten bei autologer Stammzelltransplantation (bis ca. drei Monate nach Transplantation)
Patienten mit schwerem Immundefektsyndrom (SCID)
Patienten mit M. Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphomen (alle Stadien)
Patienten bei Therapie mit Purin-Analoga (z.B. Fludarabin, Cladrabin, Deoxycoformycin)
Empfohlen wird die Verwendung von bestrahlten Erythrozytenkonzentraten fĂŒr:Patienten mit schwĂ€cheren Formen angeborener Immundefizienz
Patienten nach allogener Transplantation hÀmatopoetischer Stammzellen bis zur Immunrekonstitution bzw. mindestens 6 Monate nach der Transplantation
Patienten mit Graft-versus-Host-Reaktion nach allogener Transplantation hÀmatopoetischer Stammzellen
Keine ausreichende Evidenz liegt vor fĂŒr die Verwendung von bestrahlten Erythro- zytenkonzentraten bei:
FrĂŒhgeborenen (bis zur Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche)
Patienten mit AIDS, LeukÀmie und soliden Tumoren, inkl. Rhabdomyosarkom und Neuroblastom
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