Emovate Salbe darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Clobetasonbutyrat oder einen der sonstigen Bestandteile von Emovate Salbe sind.
- bei spezifischen Hautprozessen (luischen Hauterkrankungen, Hauttuberkulose), Windpocken und Impfreaktionen sowie bei durch Viren, Pilze und Bakterien verursachten Infektionen der Haut.
- am Augenlid. Kortikoidhaltige Präparate zur äußerlichen Anwendung sollten nicht am Augenlid angewendet werden, da dies unter Umständen zu einer Steigerung des Augeninnendrucks (Glaukom) führen kann. Emovate Salbe ist nicht zur Anwendung am Auge bestimmt.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Emovate Salbe ist erforderlich,
- bei infektiösen Hauterkrankungen. Die Behandlung von Hauterkrankungen mit Kortikoiden, bei denen sich eine Infektion entwickelt, erfordert eine angemessene antimikrobielle Therapie. Falls sich eine solche Infektion dennoch ausbreitet, muss die äußerliche Kortikoid-Behandlung abgebrochen und der behandelnde Arzt aufgesucht werden, der dann über eine spezifische Weiterbehandlung entscheidet.
Bei längerer Anwendung
Wie bei allen Kortikoiden sollte eine Langzeitbehandlung des Gesichts vermieden werden, da dort die Haut besonders empfindlich ist.
Früh-, Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder
Bei Kindern sollte eine kontinuierliche Langzeitbehandlung mit Emovate möglichst vermieden werden, da bei diesen bei lang dauernder Therapie eine Störung des Hormonhaushaltes durch Aufnahme des Wirkstoffes durch die Haut (Resorption) auch ohne luftdicht abschließende Verbände möglich ist. Es ist daran zu denken, dass Windeln wie luftdicht abschließende Verbände wirken können.
Bei Anwendung von Emovate Salbe mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Der Arzt muss die Notwendigkeit einer Anwendung während der Schwangerschaft besonders sorgfältig abwägen. Während der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit sind großflächige und längerfristige Anwendungen und die Applikation unter Okklusivbedingungen und an hochresorbierenden Hautarealen zu vermeiden. Obwohl nach den bisherigen Erfahrungen bei Schwangeren keine Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die im Tierversuch beobachteten Fehlbildungen durch Clobetasonbutyrat für den Menschen von Bedeutung sind, können andere Formen der Schädigung (z. B. Wachstumsstörungen des Kindes während der Schwangerschaft, Funktionsstörungen der Nebennierenrinde) und Spätfolgen bei Langzeittherapie nicht sicher ausgeschlossen werden.
Es liegen keine Daten zum Übergang von Clobetasonbutyrat in die Muttermilch vor. Andere Glucocorticoide gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Sollten beim Säugling Substanzwirkungen auftreten, ist abzustillen.
Wenn Sie stillen, achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht in direkten Kontakt mit Körperstellen kommt, auf die Emovate Salbe aufgetragen wurde.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Durch die Anwendung von Emovate Salbe ist keine Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen zu erwarten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Emovate Salbe
Bei der Behandlung mit Emovate Salbe im Genital- oder Analbereich kann es wegen der Hilfsstoffe Vaselin und Paraffin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.