Grundlagen
Unter Neurodermitis (fachsprachlich endogenes Ekzem oder atopische Dermatitis genannt) versteht man eine Hauterkrankung, bei der es zu oftmals wiederkehrenden Hautentzündungen und Juckreiz kommt. Dabei wechseln sich symptomfreie Zeiträume mit leichten bis schweren Krankheitsphasen ab. Menschen, die unter Neurodermitis leiden, weisen ein höheres Risiko auf, zusätzlich an anderen atopischen Krankheiten wie zum Beispiel Allergien oder Asthma zu erkranken.
Eine große Belastung spielen auch die psychischen Folgen der Erkrankung an Neurodermitis. Zwar handelt es sich bei Neurodermitis um keine ansteckende Krankheit, jedoch gibt es Menschen, die den Kontakt mit Betroffenen meiden. Aus Scham über die Hauterkrankung kann das Selbstwertgefühl der Betroffenen gemindert und dadurch ihre Lebensqualität eingeschränkt werden.
In vielen Fällen macht sich eine Neurodermitis bereits im Säuglings- oder Kleinkindalter zum ersten Mal bemerkbar. Erstmalige Erkrankungen im höheren Alter sind jedoch auch möglich. Manche Menschen leiden ihr Leben lang unter Neurodermitis, bei anderen heilt die Hauterkrankung irgendwann ganz aus. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland zwischen 3 und 5 Millionen Menschen an Neurodermitis.