Bei Einnahme von Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Lithiumhaltige Arzneimittel sollten nur auf ausdrückliche Anordnung durch Ihren Arzt und unter sorgfältiger Überwachung der Lithiumspiegel in Ihrem Blut eingenommen werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg mit anderen Arzneimitteln, die den Kaliumspiegel im Blut beeinflussen, wir nicht empfohlen.
Ihr Arzt wird möglicherweise bestimmte Tests, z.B. Blutuntersuchungen vornehmen, wenn Sie gleichzeitig mit Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg noch andere Arzneimittel einnehmen wie z.B. Kalium-Präparate, kaliumhaltigen Salzersatz, kaliumsparende harntreibende Mittel, Arzneimittel, die den Kaliumspiegel im Blut erhöhen (z.B. Heparin, ACE-Hemmer) , Abführmittel, Gichtmittel (z.B. Probenecid, Sulfinpyrazon), Mittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (orale Antidiabetika wie Metformin; Insulin), Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, bestimmte Psychotherapeutika, Calcium-Präparate, Kortison-Präparate oder bestimmte Antibiotika (Tetracycline). Abhängig von den Ergebnissen solcher Untersuchungen, kann es erforderlich sein, die bisherige Therapie anzupassen.
Die gleichzeitige Einnahme von Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg mit Herzglykosiden (z.B. Digitalis) kann das Risiko für das Auftreten von Herzrhythmusstörungen vergrößern.
Der blutdrucksenkende Effekt von Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg kann verstärkt werden durch bestimmte Schlaf-, Beruhigungs- und Narkosemittel, Alkohol, einige Parkinsonmittel, Mittel zur Muskelerschlaffung (z.B. Baclofen), zum Schutz von Körperzellen eingesetzte Mittel (wie Amifostin), Atropin oder andere blutdrucksenkende Mittel.
Der blutdrucksenkende Effekt von Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg kann vermindert werden durch Schmerzmittel, einige entzündungshemmende Arzneimittel (z.B. Nichtsteroidale-Antiphlogistika wie Acetylsalicylsäure (in einer Dosierung von mehr als 3 g pro Tag)) oder bestimmte Mittel gegen erhöhte Blutfettwerte (z.B. Colestipol, Cholestyramin).
Wenn gleichzeitig mit Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg auch ein Betablocker oder Diazoxid eingenommen wird, kann möglicherweise Ihr Blutzuckerspiegel ansteigen.
Die Wirkung von Mitteln zur Kreislaufregulation (z.B. Noradrenalin) kann abgeschwächt sein.
Die Nebenwirkungen von Mitteln zur Behandlung von Krebs (z.B. Cyclophosphamid, Methothrexat), sowie von Virustatika und dem Parkinsonmittel Amantadin können verstärkt werden.
Bei Einnahme von Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Sie können die Filmtabletten zu oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen. Alkoholkonsum kann zu einem Blutdruck-Abfall führen und ein Müdigkeits- bzw. Schwindelgefühl hervorrufen. Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, wenn Sie sich salzarm ernähren.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Nervensystem
Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Missempfindungen wie z.B. Kribbeln auf der Haut, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Ruhelosigkeit, Depression
Gelegentlich: Angstzustände, Nervosität
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen
Gefäßerkrankungen
Sehr selten: niedriger Blutdruck, einschließlich Schwindelgefühle beim Aufstehen
Obere Atemwege
Häufig: Bronchitis
Gelegentlich: Husten, Nasenbluten, Halsschmerzen, Störungen im Nasenbereich, Infektion der oberen Atemwege
Magen-Darm-Beschwerden
Häufig: Bauchschmerzen
Gelegentlich: Schleimhautentzündung des Magens und Dünndarms, Übelkeit
Hautbeschwerden
Gelegentlich: flüchtiger Hautausschlag
Sehr selten: Juckreiz
Muskeln und Knochen
Häufig: Abnutzungserkrankungen der Gelenke (Arthrose), Rückenschmerzen
Gelegentlich: Gelenkschmerzen, entzündliche Gelenkerkrankung (Arthritis)
Nieren und ableitende Harnwege
Häufig: Eiweiß im Urin, Harnwegsinfekte
Andere Beschwerden
Gelegentlich: Schwellungen der Gelenke, Fieber, Mundtrockenheit, Schwitzen
Laborwertveränderungen
Gelegentlich: Erhöhung bestimmter Leberenzyme, erhöhte Kaliumblutspiegel, erhöhte Blutzuckerwerte, erhöhte Anzahl der weißen Blutkörperchen
Bei Patienten, die ausschließlich mit Eprosartan behandelt wurden, sind folgende zusätzliche Nebenwirkungen berichtet worden:
Häufig: Brustschmerzen, Herzklopfen
Gelegentlich: Atembeschwerden, Erhöhung bestimmter Blutfettwerte (Triglyceride)
Selten: erhöhte Harnsäurewerte im Blut, Nesselausschlag
Sehr selten: allergische Reaktionen (Gesichtsschwellung, Schwellung der Haut und Schleimhäute, Zunge oder Rachen verbunden mit Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen). Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie solche Reaktionen entwickeln, sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen.
Bei Patienten, die ausschließlich mit HCT allein behandelt wurden, traten folgende noch nicht genannte Nebenwirkungen auf, wobei die Wirkstoffdosis meist höher lag als in Emestar® Plus 600 mg/12,5 mg:
Appetitlosigkeit, Magenreizung, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall, Stuhlverstopfung, Gelbsucht, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Benommenheit, Sehstörungen, Blutbildveränderungen: Verringerung der weißen Blutkörperchen, der Granulozyten (bestimmte weiße Blutkörperchen, Agranulozytose) sowie der Blutplättchen, Störung der Bildung roter Blutkörperchen, erniedrigte Spiegel von Natrium, Kalium, Magnesium und Chlorid im Blut, erhöhte Spiegel von Harnsäure, Cholesterin (bestimmte Fette) und Calcium im Blut, Gicht, Nierenfunktionsstörung, Nierenentzündung, akutes Nierenversagen, Lungenentzündung, Wasseransammlung im Lungengewebe, Lichtempfindlichkeit, Entzündung der Wand der Blutgefäße, Blasenbildung der Haut mit Absterben von Hautzellen (Syndrom der verbrühten Haut, toxische epidermale Nekrolyse), Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes, eine bestimmte Autoimmunerkrankung), Muskelkrämpfe, Schwächegefühl, sexuelle Funktionsstörungen und/oder Veränderungen der sexuellen Lust, Überempfindlichkeitsreaktionen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.