Bei Einnahme von Eferox® Jod 100 µg/100 µg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Amiodaron
Bedingt durch seinen hohen Jodgehalt kann Amiodaron sowohl Hyperthyreose als auch Hypothyreose auslösen. Besondere Vorsicht ist bei einer nodösen Struma mit möglicherweise unerkannter Autonomie geboten.
Phenytoin
Schnelle intravenöse Gabe von Phenytoin kann zu erhöhten Plasmaspiegeln von freiem Levothyroxin führen und in Einzelfällen die Entstehung von Rhythmusstörungen begünstigen. Während der Therapie mit Eferox® Jod 100 µg/100 µg Tabletten darf Phenytoin nicht intravenös verabreicht werden.
Salicylate, Dicumarol, Furosemid, Clofibrat
Durch Salicylate, Dicumarol, hohe Dosen von Furosemid (250 mg), Clofibrat und andere Substanzen kann die Wirkung von Levothyroxin erhöht werden.
Colestyramin, Colestipol
Hemmung der Aufnahme von Levothyroxin-Natrium. Die Einnahme von Eferox® Jod 100 µg/100 µg Tabletten sollte daher 4-5 Stunden vor der Colestyramin- bzw. Colestipol-Gabe erfolgen.
Aluminiumhaltige Antazida, Eisenpräparate
Hemmung der Aufnahme von Levothyroxin-Natrium. Die Einnahme von Eferox® Jod 100 µg/100 µg Tabletten sollte daher mindestens 2 Stunden vor der Gabe der aluminiumhaltigen Antazida bzw. der Eisenpräparate erfolgen.
Cumarin-Derivate
Die Wirkung einer Therapie mit gerinnungshemmenden Stoffen kann verstärkt werden, da Levothyroxin Antikoagulantien aus ihrer Plasmaeiweißbindung verdrängt. Bei gleichzeitiger Behandlung sind deshalb regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnung erforderlich, ggf. ist die Dosierung des gerinnungshemmenden Arzneimittels anzupassen (Dosisreduktion).
Antidiabetika
Die blutzuckersenkende Wirkung kann durch Levothyroxin vermindert werden. Bei Diabetikern ist deshalb vor allem zu Beginn einer Therapie der Blutzuckerspiegel regelmäßig zu kontrollieren und die Dosierung des blutzuckersenkenden Arzneimittels ggf. anzupassen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Eferox® Jod 100 µg/100 µg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Eferox® Jod 100 µg/100 µg Tabletten kann jodiertes Speisesalz verwendet werden, ohne dass bei üblicher Dosierung der tägliche Jodbedarf überschritten wird.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Eferox® Jod 100 µg/100 µg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen
Eferox® Jod 100 µg/100 µg Tabletten sind im Allgemeinen gut verträglich.
Bei Jodüberempfindlichkeit kann die Einnahme von Eferox® Jod 100 µg/100 µg Tabletten zu Fieber, Hautausschlag und Rötungen (Exanthemen), Jucken und Brennen in den Augen, Reizhusten, Durchfall oder Kopfschmerzen führen. In diesem Fall ist die Tabletteneinnahme zu beenden.
Als Folge der stoffwechselsteigernden Wirkung von Levothyroxin können gelegentlich, vor allem zu Beginn der Behandlung, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Unruhe, Schlaflosigkeit, Tremor, Hyperhidrosis, Durchfall oder Gewichtsabnahme auftreten. Die Tagesdosis sollte in diesem Fall reduziert oder die Medikation für mehrere Tage unterbrochen werden. Sobald die Nebenwirkung verschwunden ist, kann die Behandlung mit niedriger Dosierung wieder aufgenommen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Wenden Sie sich bei Nebenwirkungen bitte umgehend an Ihren Arzt. Er wird – falls erforderlich - die geeigneten Gegenmaßnahmen ergreifen. Bei Zeichen einer Jodüberempfindlichkeit wird er Ihnen empfehlen, die Tabletteneinnahme zu beenden. Bei Erscheinungen einer Schilddrüsenüberfunktion wird er Ihnen empfehlen, ggf. die Tagesdosis herabzusetzen oder die Tabletteneinnahme zu unterbrechen und – nach Abklingen der Beschwerden – mit einer niedrigeren Dosis wieder zu beginnen.