Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Normalerweise können Sie die Augentropfen weiter anwenden, außer es treten schwerwiegende
Nebenwirkungen auf. Wenn Sie besorgt sind, sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Brechen Sie die Anwendung von Dorzolamid / Timolol Indoco nicht ohne vorherige Rücksprache
mit Ihrem Arzt ab.
Es kann zu über den Körper verbreiteten allergischen Reaktionen mit Schwellungen unter der Haut kommen, die im Gesicht und an den Gliedmaßen auftreten und die Atemwege verlegen und so zu Schluck- oder Atembeschwerden führen können. Ferner kann es dabei zu Nesselausschlag oder juckenden Ausschlägen, örtlich begrenzten oder über den Körper verbreiteten Ausschlägen, Juckreiz und schweren, plötzlich eintretenden lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen
kommen.
Den Häufigkeiten zu den unten aufgeführten möglichen Nebenwirkungen werden folgende
Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Über folgende Nebenwirkungen wurde unter Dorzolamid / Timolol Indoco 20 mg/ml + 5 mg/ml, Augentropfen, Lösung oder unter einem der wirksamen Bestandteile des Arzneimittels entweder in
klinischen Studien oder nach dem Inverkehrbringen berichtet:
Sehr häufig:
Brennen und Stechen der Augen, ungewöhnlicher Geschmack
Häufig:
Rötung des Auges/der Augen und der Augenumgebung, Tränen oder Jucken des Auges/der Augen,
Hornhauterosion (Schädigung der Augenoberfläche), Schwellungen und/oder Reizungen des Auges/der Augen und der Augenumgebung, Fremdkörpergefühl im Auge, verminderte Empfindlichkeit der Hornhaut (gegenüber Fremdkörpern im Auge und Schmerzen),
Augenschmerzen, trockene Augen, verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen,
Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis, Spannungs- oder Völlegefühl in der Nase), Übelkeit,
Schwäche/Müdigkeit und Erschöpfung
Gelegentlich:
Schwindel, Depressionen, Entzündung der Regenbogenhaut des Auges, Sehstörungen einschließlich Veränderungen der Sehschärfe (in einigen Fällen aufgrund des Absetzens einer
pupillenverengenden Behandlung), verlangsamter Herzschlag, Ohnmacht, Atemnot (Dyspnoe),
Verdauungsstörungen und Nierensteine (häufig gekennzeichnet durch plötzlich einsetzende heftige, kolikartige Schmerzen im unteren Rücken und/oder in den Flanken, in der Leistengegend oder im
Bauchraum)
Selten:
Systemischer Lupus erythematodes (eine Erkrankung des Immunsystems, die eine Entzündung innerer Organe hervorrufen kann), Kribbeln oder taubes Gefühl der Hände oder Füße, Schlaflosigkeit, Albträume, Gedächtnisverlust, Verschlimmerung der Anzeichen und Beschwerden
einer als Myasthenia gravis bezeichneten Muskelkrankheit, verminderter Geschlechtstrieb,
Schlaganfall, vorübergehende Kurzsichtigkeit, die sich nach Beendigung der Behandlung zurückbilden kann, ferner nach einer so genannten fistulierenden Operation Abhebung der Aderhaut (der unter der Netzhaut gelegenen Blutgefäßschicht), die Sehstörungen verursachen kann, Herabhängen der Augenlider (so dass das Auge halb geschlossen bleibt), Doppeltsehen, Krustenbildung an den Augenlidern, Hornhautschwellung (mit Sehstörungen als
Begleiterscheinung), niedriger Augeninnendruck, Ohrensausen, niedriger Blutdruck,
Herzrhythmusstörungen (unregelmäßige oder verlangsamte/beschleunigte Herzschlagfolge), dekompensierte Herzinsuffizienz (Herzerkrankung mit Kurzatmigkeit und Anschwellen der Füße und Beine aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen), Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen), zerebrale Ischämie (verminderte Durchblutung des Gehirns), Schmerzen im Brustkorb, Herzklopfen (beschleunigter und/oder unregelmäßiger Herzschlag), Herzinfarkt, Raynaud-Syndrom, Schwellungen oder Kältegefühl an Ihren Händen und Füßen und verminderte Durchblutung Ihrer
Arme und Beine, Krämpfe in den Beinen und/oder Schmerzen in den Beinen beim Gehen (Claudicatio), Kurzatmigkeit, beeinträchtigte Lungenfunktion, Schnupfen oder verstopfte Nase,
Nasenbluten, Verengung der Atemwege in der Lunge, Husten, Rachenreizung, Mundtrockenheit, Durchfall, Kontaktdermatitis, Haarausfall, weiß-silbriger Hautausschlag (schuppenflechtenartiger Ausschlag), Peyronie-Krankheit (mögliche Verkrümmung des Penis), allergieartige Reaktionen wie z. B. Ausschlag, Nesselsucht, Juckreiz, in seltenen Fällen mögliche Schwellung von Lippen, Augen
und Mund, pfeifende Atmung oder schwerwiegende Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).
Wie andere am Auge angewendeten Arzneimittel wird auch Timolol ins Blut aufgenommen.
Dadurch kann es zu ähnlichen Nebenwirkungen wie bei oral eingenommenen Betablockern kommen. Die Häufigkeit von Nebenwirkungen nach der Anwendung am Auge ist geringer als die Häufigkeit von Nebenwirkungen, wenn die Arzneimittel z. B. eingenommen oder gespritzt werden.
Die aufgeführten weiteren Nebenwirkungen umfassen auch Erscheinungen, die innerhalb der
Arzneimittelgruppe der Betablocker bei Anwendung zur Behandlung von Augenerkrankungen beobachtet wurden.
Nicht bekannt:
Bauchschmerzen, Erbrechen, nicht durch körperliche Betätigung verursachte Muskelschmerzen, Störung der Sexualfunktion.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.