Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Dopacard®?
Dopacard® hemmt die neuronale Wiederaufnahme von Noradrenalin und kann daher die Wirkungen von exogen zugeführtem Noradrenalin oder Dopamin verstärken.
Bei gleichzeitiger Gabe von Beta-Rezeptorenblockern und/oder Dopaminantagonisten kann die Wirkung von Dopacard® abgeschwächt werden.
Bei gleichzeitiger Gabe von Diuretika oder Digitalisglykosiden kann es zu einer verstärkten Senkung des Kaliumspiegels im Blut kommen.
Um eine Inaktivierung von Dopacard® zu vermeiden, darf es 5 %iger Natriumhydrogencarbonatlösung oder anderen stark alkalischen Lösungen nicht beigemischt werden.
Dopacard® soll auch nicht mit anderen Wirkstofflösungen gemischt oder über einen gemeinsamen Verweilkatheter verabreicht werden.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Dopacard® auftreten?
Die häufigste Nebenwirkung bei der Anwendung von Dopacard® ist eine Tachykardie (11,8 % in Studien bei Patienten mit Herzinsuffizienz). Die Zunahme der Herzfrequenz ist dosisabhängig.
Andere unerwünschte Nebenwirkungen, die bei klinischen Studien mit einer Häufigkeit von 1 % oder mehr auftraten: Hypotension, Hypertension, Tachyarrhythmien wie ventrikuläre Extrasystolen und Vorhofflimmern, Kammerflimmern, Extrasystolen und ventrikuläre Tachykardie, Bradykardie, sich verschlimmernde Herzinsuffizienz bis hin zur Asystolie und Angina pectoris/ Brustschmerzen, Myokardinfarkt.
Mit einer Häufigkeit von 1 % oder mehr traten Angstgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Atemnot, Kopfschmerz, Schulterschmerz, Fieber, Schweißsekretion, Tremor und Lungenödem auf.
Selten wurde ein Abfall der Thrombozytenzahl und des arteriellen Sauerstoffpartialdruckes beobachtet.
In Einzelfällen, insbesondere bei Patienten mit schwerer Mitralklappenstenose oder nach Mitralklappenersatz, kann es zu einem klinisch relevanten Anstieg des PCWP kommen. Ebenfalls als Einzelfälle wurden berichtet: Magen-Ischämie mit Magen-Nekrose, Psychose.
Das Risiko einer Thrombophlebitis und lokaler Nekrose kann ansteigen, wenn die durch eine periphere Ader dargereichte Konzentration von Dopacard® 1 mg/ml übersteigt. Eine Thrombophlebitis tritt selten auf, wenn die Konzentration des Arzneimittels für die periphere Darreichung weniger als 1 mg/ml beträgt.
Aufgrund seiner beta2-adrenergen Aktivität kann Dopacard® geringfügig den Kaliumserumspiegel senken und den Glukoseblutspiegel erhöhen.
Hinweise:
Insbesondere am Beginn der Dopacard®-Infusion sind Blutgase, PCWP sowie Serumkalium engmaschig zu kontrollieren.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, insbesondere solche, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Sollte während der Anwendung von Dopacard® eine Arrhythmie auftreten, so ist eine Dosisreduktion oder eine zeitweise Unterbrechung der Infusion in Betracht zu ziehen.