Versatis 5% wirkstoffhaltiges Pflaster

Abbildung Versatis 5% wirkstoffhaltiges Pflaster
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GrĂŒnenthal
BetÀubungsmittel Nein

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

GrĂŒnenthal

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Equasym Retard ist zur Behandlung der ‚Aufmerksamkeitsdefizit-/HyperaktivitĂ€tsstörung’ (ADHS) angezeigt. Es enthĂ€lt den Wirkstoff Methylphenidathydrochlorid.

Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls eine der hier angefĂŒhrten Beschwerden auf Sie zutrifft, dĂŒrfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Dieses Arzneimittel muss aufgrund seiner Retardformulierung nur einmal tĂ€glich vor dem FrĂŒhstĂŒck eingenommen werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25 °C lagern. Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Die Kurzinformation

Alle fĂŒr die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick ĂŒber ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus GrĂŒnden der Lesbarkeit bewusst verkĂŒrzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus FalkenstÀtter, BSc

Markus FalkenstÀtter, BSc
Autor

Markus FalkenstÀtter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der UniversitÀt Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der UniversitÀt Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

WofĂŒr das Arzneimittel angewendet wird
Equasym Retard ist zur Behandlung der ‚Aufmerksamkeitsdefizit-/HyperaktivitĂ€tsstörung’ (ADHS) angezeigt.

  • Es wird bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren angewendet.
  • Es darf erst im Anschluss an Therapieversuche ohne Arzneimittel, wie z. B. Beratung und Verhaltenstherapie, angewendet werden.
    Equasym Retard darf nicht fĂŒr die Behandlung einer ADHS bei Kindern unter 6 Jahren oder bei Erwachsenen eingesetzt werden, da Unbedenklichkeit und Nutzen des Arzneimittels bei diesen Patientengruppen nicht bekannt sind.

Wie das Arzneimittel wirkt
Equasym Retard verbessert die AktivitÀt bestimmter Hirnregionen, in denen keine ausreichende AktivitÀt vorliegt. Das Arzneimittel kann zur Verbesserung der Aufmerksamkeit (Aufmerksamkeitsspanne) und Konzentration sowie zur Verminderung von impulsivem Verhalten beitragen.

Dieses Arzneimittel wird im Rahmen eines Behandlungsprogramms verabreicht, das in der Regel:

  • psychologische
  • erzieherische und
  • soziale Therapiemaßnahmen umfasst.

Die Behandlung mit Methylphenidat darf nur von Ärzten durchgefĂŒhrt werden, die spezielle Erfahrung in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensstörungen haben. WĂ€hrend der Behandlung sind regelmĂ€ĂŸige Ă€rztliche Untersuchungen erforderlich.
ADHS kann im Rahmen von Therapieprogrammen behandelt werden.

Über die ADHS
Kinder und Jugendliche mit ADHS haben Schwierigkeiten:

  • still zu sitzen und
  • sich zu konzentrieren.

Dabei ist es nicht ihre Schuld, dass ihnen das schwer fÀllt.
Viele Kinder und Jugendliche haben damit Schwierigkeiten, aber bei einer ADHS kann dies zu Problemen im Alltag fĂŒhren. Kinder und Jugendliche mit ADHS können Lernschwierigkeiten haben und es bereitet ihnen unter UmstĂ€nden große MĂŒhe, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Zu Hause, in der Schule oder in einem sonstigen Umfeld fĂ€llt es ihnen schwer, sich angemessen zu benehmen.


Eine ADHS hat keinen Einfluss auf die Intelligenz des Kindes oder Jugendlichen.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Equasym Retard darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie oder Ihr Kind allergisch gegen Methylphenidat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie oder Ihr Kind eine SchilddrĂŒsenerkrankung haben.
  • wenn Sie oder Ihr Kind an erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom) leiden.
  • wenn Sie oder Ihr Kind an einem Nebennierentumor (PhĂ€ochromozytom) leiden.
  • wenn Sie oder Ihr Kind an Essstörungen leiden, kein HungergefĂŒhl verspĂŒren oder keinen Appetit haben – wie z. B. bei ‚Anorexia nervosa’.
  • wenn Sie oder Ihr Kind an sehr hohem Blutdruck oder einer BlutgefĂ€ĂŸverengung leiden, die unter UmstĂ€nden Schmerzen in Armen und Beinen verursacht.
  • wenn Sie oder Ihr Kind in der Vergangenheit Herzprobleme hatten - wie z. B. einen Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Schmerzen und Beklemmungen in der Brust, Herzinsuffizienz, eine Herzerkrankung - oder einen angeborenen Herzfehler haben.
  • wenn BlutgefĂ€ĂŸe im Gehirn geschĂ€digt sind – wie z. B. bei einem Schlaganfall, bei einer Schwellung und SchwĂ€chung eines BlutgefĂ€ĂŸabschnitts (Aneurysma), einer GefĂ€ĂŸverengung oder einem GefĂ€ĂŸverschluss oder bei einer BlutgefĂ€ĂŸentzĂŒndung (Vaskulitis)
  • wenn Sie oder Ihr Kind ein Antidepressivum (mit der Bezeichnung Monoaminoxidasehemmer) einnehmen oder in den letzten 14 Tagen eingenommen haben – siehe „Einnahme von Equasym Retard zusammen mit anderen Arzneimitteln“
  • wenn Sie oder Ihr Kind psychische Probleme haben, wie z. B.:
  • eine ‚psychotische’ Störung oder ‚Borderline-Störung’
  • anormale Gedanken, visuelle Halluzinationen oder Schizophrenie
  • Anzeichen fĂŒr eine ausgeprĂ€gte psychische Störung, wie z. B.:
  • Suizidgedanken
  • eine schwere Depression mit tiefer Traurigkeit und GefĂŒhlen von Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit
  • eine Manie, wĂ€hrend der Sie oder Ihr Kind sich ungewöhnlich erregt, hyperaktiv und enthemmt fĂŒhlen.

Nehmen Sie Methylphenidat nicht ein, wenn einer der oben genannten ZustÀnde auf Sie oder Ihr Kind zutrifft. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, fragen Sie bitte bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, bevor Sie oder Ihr Kind mit der Einnahme von Methylphenidat beginnen, da Methylphenidat diese Störungen verstÀrken könnte.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie oder Ihr Kind Equasym Retard einnehmen, wenn Sie oder Ihr Kind

  • an Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden.
  • AnfĂ€lle (KrampfanfĂ€lle, Konvulsionen, epileptische AnfĂ€lle) hatten oder im EEG Anomalien der HirnaktivitĂ€t zu sehen sind.
  • Missbrauch von Alkohol, verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Drogen betrieben haben oder alkohol-, medikamenten- bzw. drogenabhĂ€ngig sind bzw. waren.
  • bereits Ihre Periode bekommen haben (bei weiblichen Patienten - siehe Abschnitt “Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebĂ€hrfĂ€higkeit“ weiter unten).
  • an schwer zu kontrollierenden, wiederkehrenden Körperzuckungen oder an einem Zwang zum Wiederholen von Lauten und Wörtern leiden.
  • an Bluthochdruck leiden.
  • an einer Herzkrankheit leiden, die nicht im Abschnitt ‚Equasym Retard darf nicht eingenommen werden’ weiter oben aufgefĂŒhrt ist.
  • an einer psychischen Störung leiden, die nicht im Abschnitt ‚Equasym Retard darf nicht eingenommen werden’ weiter oben aufgefĂŒhrt ist. Solche psychischen Störungen sind u.a.:
  • Stimmungsschwankungen (von manisch bis depressiv – bezeichnet als ‚bipolare Störung’)
  • Entwicklung aggressiven oder feindseligen Verhaltens oder eine erhöhte AggressivitĂ€t
  • Sehen, Hören oder FĂŒhlen von Dingen, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind (Halluzinationen)
  • Wahnvorstellungen
  • Ungewöhnliches Misstrauen (Paranoia)
  • Erregtheit, AngstzustĂ€nde oder Angespanntsein
  • Depressionen oder SchuldgefĂŒhle

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der genannten ZustĂ€nde auf Sie oder Ihr Kind zutrifft, bevor mit der Behandlung begonnen wird, da Methylphenidat diese Störungen verstĂ€rken könnte. Ihr Arzt wird dann ĂŒberwachen, wie sich das Arzneimittel auf Sie oder Ihr Kind auswirkt.

Untersuchungen, die Ihr Arzt vor der Verschreibung von Methylphenidat bei Ihnen oder Ihrem Kind durchfĂŒhren wird
Anhand dieser Untersuchungen soll ermittelt werden, ob Methylphenidat das richtige Medikament fĂŒr Sie oder fĂŒr Ihr Kind ist. Ihr Arzt wird Sie oder Ihr Kind Folgendes fragen:

  • welche anderen Medikamente Sie oder Ihr Kind einnehmen,
  • ob es in der Krankengeschichte Ihrer Familie plötzliche unerklĂ€rliche TodesfĂ€lle gegeben hat,
  • ob bei Ihnen oder innerhalb Ihrer Familie andere medizinische Probleme (wie z. B. eine Herzerkrankung) vorliegen,
  • wie Sie oder Ihr Kind sich fĂŒhlen, ob Sie oder Ihr Kind euphorischer oder deprimierter Stimmung sind, ungewöhnliche Gedanken haben oder ob diese GefĂŒhle irgendwann in der Vergangenheit einmal bei Ihnen oder bei Ihrem Kind aufgetreten sind,
  • ob in der Krankengeschichte Ihrer Familie ‚Tics’ (schwer zu kontrollierende, wiederkehrende Körperzuckungen (motorische Tics) oder ein Zwang zum Wiederholen von Lauten und Wörtern (vokale/verbale Tics)) aufgetreten sind,
  • ob bei Ihnen, bei Ihrem Kind oder anderen Mitgliedern Ihrer Familie frĂŒher schon einmal psychische Störungen oder VerhaltensauffĂ€lligkeiten aufgetreten sind. Ihr Arzt wird mit Ihnen darĂŒber sprechen, ob fĂŒr Sie oder fĂŒr Ihr Kind ein Risiko fĂŒr Stimmungsschwankungen (von manisch bis depressiv – eine so genannte ‚bipolare Störung’) besteht. Er wird Ihre psychiatrische Krankengeschichte bzw. die Ihres Kindes aufnehmen und prĂŒfen, ob es in der Vorgeschichte Ihrer Familie FĂ€lle von Suizid, bipolaren Störungen oder Depression gegeben hat.


Es ist wichtig, dass Sie alle Informationen zur VerfĂŒgung stellen, die Sie haben, damit der Arzt entscheiden kann, ob Methylphenidat das richtige Medikament fĂŒr Sie oder Ihr Kind ist. Ihr Arzt kann unter UmstĂ€nden weitere medizinische Untersuchungen fĂŒr notwendig halten, bevor Sie oder Ihr Kind mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Einnahme von Equasym Retard zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Nehmen Sie Methylphenidat nicht ein, wenn Sie oder Ihr Kind:

  • ein Arzneimittel aus der Gruppe der Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) zur Behandlung von Depression einnehmen oder ein solches Arzneimittel in den letzten 14 Tagen eingenommen haben. Die gleichzeitige Einnahme von Methylphenidat mit einem MAO-Hemmer kann zu einem plötzlichen Blutdruckanstieg fĂŒhren.
    Wenn Sie oder Ihr Kind noch andere Arzneimittel einnehmen, kann Methylphenidat deren Wirkung beeinflussen oder Nebenwirkungen auslösen. Wenn Sie oder Ihr Kind ein Arzneimittel aus einer der nachfolgend genannten Kategorien einnehmen, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie mit der Einnahme von Methylphenidat beginnen:
  • andere Arzneimittel zur Behandlung von Depression
  • Arzneimittel zur Behandlung von schweren psychischen Störungen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie
  • blutdrucksenkende oder blutdrucksteigernde Arzneimittel
  • bestimmte Husten- oder ErkĂ€ltungsmittel mit Wirkstoffen, die sich auf den Blutdruck auswirken. Fragen Sie unbedingt zuerst Ihren Apotheker, bevor Sie ein solches Mittel kaufen.
  • blutverdĂŒnnende und gerinnungshemmende Arzneimittel
    Falls Sie unsicher sind, ob eines der Arzneimittel, die Sie oder Ihr Kind einnehmen, in eine der oben aufgefĂŒhrten Kategorien gehört, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie oder Ihr Kind Methylphenidat einnehmen.


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie oder Ihr Kind andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei einer Operation
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihr Kind sich einer Operation unterziehen mĂŒssen. Methylphenidat darf am Tag der Operation nicht eingenommen werden, wenn eine bestimmte Art von Narkosemittel verwendet wird, weil sonst die Gefahr eines plötzlichen Blutdruckanstiegs wĂ€hrend der Operation besteht.


Drogentests
Dieses Arzneimittel kann zu positiven Ergebnissen bei Drogentests fĂŒhren. Dies gilt auch fĂŒr Dopingtests bei Sportlern.


Einnahme von Equasym Retard zusammen mit Alkohol
WÀhrend der Behandlung mit diesem Arzneimittel sollten Sie keinen Alkohol trinken. Alkohol kann die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels verstÀrken. Bitte beachten Sie, dass auch manche Nahrungs- und Arzneimittel Alkohol enthalten können.


Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebÀrfÀhigkeit
Es ist nicht bekannt, ob Methylphenidat Wirkungen auf ein ungeborenes Kind hat. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Methylphenidat, wenn Sie oder Ihre Tochter:

  • Geschlechtsverkehr haben. Ihr Arzt wird die Möglichkeiten der EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung mit Ihnen oder Ihrer Tochter besprechen.
  • schwanger sind oder den Verdacht haben, schwanger zu sein. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie oder Ihre Tochter Methylphenidat einnehmen sollten oder nicht.
  • stillen oder vorhaben, zu stillen. Es besteht die Möglichkeit, dass Methylphenidat in die Muttermilch ĂŒbertritt. Deshalb wird Ihr Arzt entscheiden, ob Sie oder Ihre Tochter wĂ€hrend der Einnahme von Methylphenidat stillen sollten oder nicht.

Anhaltende Erektionen
WĂ€hrend der Behandlung können bei Jungen und mĂ€nnlichen Jugendlichen unerwartet lang anhaltende Erektionen auftreten. Diese können schmerzhaft sein und jederzeit auftreten. Es ist wichtig, dass Sie oder Ihr Kind sich unverzĂŒglich an Ihren Arzt wenden, wenn eine Erektion lĂ€nger als 2 Stunden anhĂ€lt, besonders wenn sie schmerzhaft ist.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen
WÀhrend der Einnahme von Methylphenidat kann es bei Ihnen oder bei Ihrem Kind zu Schwindel, Akkommodationsstörungen (Störungen im Anpassungsvermögen des Auges) oder Verschwommensehen kommen. Wenn diese Nebenwirkungen auftreten, kann es gefÀhrlich sein, sich an das Steuer eines Fahrzeugs zu setzen, Maschinen zu bedienen, zu reiten, Fahrrad zu fahren oder auf BÀume zu klettern.

Equasym Retard enthÀlt Saccharose (eine Zuckerart)
Bitte nehmen Sie oder Ihr Kind Equasym Retard erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie oder ihr Kind unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie viel soll eingenommen werden?

Nehmen Sie oder Ihr Kind dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

  • Equasym Retard ist eine Formulierung von Methylphenidat mit „verĂ€nderter Wirkstofffreisetzung“, bei der das Arzneimittel ĂŒber einen Zeitraum, der einem Schultag (8 Stunden) entspricht, nach und nach freigesetzt wird. Es soll anstelle des herkömmlichen Methylphenidats (mit sofortiger Wirkstofffreisetzung), das zum FrĂŒhstĂŒck und Mittagessen eingenommen werden muss, in der gleichen tĂ€glichen Gesamtdosis angewendet werden.
  • Wenn Sie oder Ihr Kind bereits herkömmliches Methylphenidat (mit sofortiger Wirkstofffreisetzung) einnehmen, kann Ihr Arzt stattdessen eine entsprechende Dosis Equasym Retard verordnen.
  • Wenn Sie oder Ihr Kind bisher noch nicht mit Methylphenidat behandelt worden sind, wird Ihr Arzt in der Regel die Behandlung mit herkömmlichen Methylphenidat-Tabletten (mit sofortiger Wirkstofffreisetzung) beginnen. Wenn es nach Ermessen Ihres Arztes erforderlich ist, kann die Methylphenidat-Behandlung mit der Einnahme von 10 mg Equasym Retard einmal tĂ€glich vor dem FrĂŒhstĂŒck begonnen werden.
  • Ihr Arzt wird die Behandlung in der Regel mit der niedrigst möglichen Dosis beginnen und diese nach Bedarf schrittweise erhöhen.
  • Die tĂ€gliche Höchstdosis betrĂ€gt 60 mg.

Wie ist Equasym Retard einzunehmen?

  • Equasym Retard sollte morgens vor dem FrĂŒhstĂŒck eingenommen werden. Die Kapseln können als Ganzes mit etwas Wasser geschluckt werden. Eine andere Möglichkeit ist, die Kapsel zu öffnen, den Inhalt auf einen Esslöffel Apfelmus zu streuen und sofort einzunehmen bzw. zu verabreichen und nicht fĂŒr spĂ€ter aufzubewahren. Wenn das Arzneimittel mit weicher Nahrung eingenommen bzw. verabreicht wird, empfiehlt es sich, hinterher etwas zu trinken, z. B. Wasser.

Wenn Sie oder Ihr Kind sich nach 1 Monat Behandlung nicht besser fĂŒhlen
Wenn Sie oder Ihr Kind sich nicht besser fĂŒhlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann unter UmstĂ€nden eine andere Behandlung beschließen.

Wenn Sie oder Ihr Kind Equasym Retard nicht richtig anwenden
Wenn Equasym Retard nicht richtig angewendet wird, kann dies VerhaltensauffĂ€lligkeiten zur Folge haben. Es kann aber auch dazu fĂŒhren, dass Sie oder Ihr Kind von dem Arzneimittel abhĂ€ngig werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihr Kind frĂŒher Missbrauch von Alkohol, verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Drogen betrieben haben oder alkohol-, medikamenten- bzw. drogenabhĂ€ngig sind oder waren.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich bzw. Ihrem Kind verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter, auch wenn diese scheinbar die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

Wenn Sie oder Ihr Kind eine grĂ¶ĂŸere Menge Equasym Retard eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie oder Ihr Kind zu viel von dem Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder rufen Sie den Notarzt. Sagen Sie dem Arzt, wie viel Sie bzw. Ihr Kind von dem Arzneimittel eingenommen haben.

Anzeichen fĂŒr eine Überdosierung sind u. a. Erbrechen, Erregtheit, Zittern, zunehmend unkontrollierte Bewegungen, Muskelzuckungen, AnfĂ€lle (unter UmstĂ€nden mit anschließendem Koma), euphorische Stimmung, Verwirrtheit, Sehen, Hören oder FĂŒhlen von Dingen, die nicht real sind (Halluzinationen oder Psychose), SchweißausbrĂŒche, Hitzewallungen (Flush), Kopfschmerzen, hohes Fieber, VerĂ€nderungen des Herzschlags (langsam, rasch oder unregelmĂ€ĂŸig), Blutdruckanstieg, erweiterte Pupillen, trockene Nase und Mundtrockenheit.

Wenn Sie oder Ihr Kind die Einnahme von Equasym Retard vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie oder Ihr Kind eine Dosis vergessen, warten Sie mit der Einnahme, bis es Zeit fĂŒr die nĂ€chste Dosis ist.


Wenn Sie oder Ihr Kind die Einnahme von Equasym Retard abbrechen
Wenn Sie oder Ihr Kind die Einnahme dieses Arzneimittels plötzlich abbrechen, können die ADHS-Symptome zurĂŒckkehren oder es können unerwĂŒnschte Wirkungen wie Depression auftreten. Ihr Arzt wird die Menge des Arzneimittels, die Sie tĂ€glich einnehmen sollen, schrittweise reduzieren, bevor die Behandlung ganz eingestellt wird. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie oder Ihr Kind Equasym Retard absetzen. Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Pflegefachkraft.


Maßnahmen, die der Arzt wĂ€hrend der Behandlung bei Ihnen oder Ihrem Kind durchfĂŒhren wird Ihr Arzt wird einige Untersuchungen durchfĂŒhren,

  • bevor Sie oder Ihr Kind mit der Behandlung beginnen, um sicherzustellen, dass Equasym Retard bei Ihnen oder Ihrem Kind unbedenklich ist und einen Nutzen hat.
  • nachdem Sie oder Ihr Kind die Behandlung begonnen haben. Diese Untersuchungen erfolgen mindestens alle 6 Monate und möglicherweise auch hĂ€ufiger. Untersuchungen sind auch notwendig, wenn die Dosis verĂ€ndert wird.
  • Diese Untersuchungen umfassen Folgendes:
  • ÜberprĂŒfung des Appetits
  • Bestimmung von KörpergrĂ¶ĂŸe und Körpergewicht
  • Messung von Blutdruck und Puls
  • ÜberprĂŒfung, ob es bei Ihnen oder Ihrem Kind Probleme mit der Stimmungslage oder dem psychischen Zustand gibt oder ob andere ungewöhnliche GefĂŒhle vorhanden sind bzw. ob diese wĂ€hrend der Einnahme von Equasym Retard schlimmer geworden sind.

Langzeitbehandlung
Equasym Retard muss nicht lebenslang eingenommen werden. Wenn Sie oder Ihr Kind Equasym Retard fĂŒr lĂ€ngere Zeit einnehmen, sollte Ihr Arzt die Behandlung mindestens einmal im Jahr fĂŒr kurze Zeit unterbrechen, zum Beispiel wĂ€hrend der Schulferien. Diese Unterbrechung wird zeigen, ob Sie oder Ihr Kind das Arzneimittel weiterhin benötigen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen. Obwohl bei manchen Patienten Nebenwirkungen auftreten, ist die Mehrheit der Behandelten der Meinung, dass Methylphenidat ihnen hilft. Ihr Arzt wird Sie nach diesen Nebenwirkungen fragen.

Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf, wenn eine der unten aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen bei Ihnen oder Ihrem Kind auftritt:

HĂ€ufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)

  • UnregelmĂ€ĂŸiger Herzschlag (Herzklopfen)
  • VerĂ€nderungen der Stimmungslage, Stimmungsschwankungen oder PersönlichkeitsverĂ€nderungen

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)

  • Suizidgedanken oder Suizidwunsch
  • Sehen, Hören und FĂŒhlen von Dingen, die nicht real sind; dies sind Anzeichen fĂŒr eine Psychose
  • Enthemmte Sprache und nicht beeinflussbare Körperbewegungen (Tourette-Syndrom)
  • Anzeichen fĂŒr eine Allergie, wie z. B. Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht, Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder anderen Körperteilen, Kurzatmigkeit, Keuchatmung oder Atemnot

Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)

  • Ungewöhnliche Erregtheit, HyperaktivitĂ€t und Enthemmung (Manie)

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000)

  • Herzinfarkt
  • AnfĂ€lle (KrampfanfĂ€lle, Konvulsionen, epileptische AnfĂ€lle)
  • AbschĂ€len der Haut oder Auftreten blĂ€ulich-roter Flecken
  • Unkontrollierbare MuskelkrĂ€mpfe im Bereich von Augen, Kopf, Hals, Körper und Nervensystem infolge einer vorĂŒbergehenden Minderdurchblutung des Gehirns
  • LĂ€hmung oder Bewegungs- und Sehstörungen, Sprachstörungen (diese können mögliche Anzeichen fĂŒr Durchblutungsstörungen im Gehirn sein)
  • Abnahme oder Anstieg der Blutzellen (rote und weiße Blutkörperchen und BlutplĂ€ttchen) mit daraus resultierender erhöhter AnfĂ€lligkeit fĂŒr Infektionen und erhöhter Neigung zu Blutungen und BlutergĂŒssen
  • Plötzlicher Anstieg der Körpertemperatur, sehr hoher Blutdruck und schwere Konvulsionen (,malignes Neuroleptika-Syndrom’). Es steht nicht fest, ob diese Nebenwirkung durch Methylphenidat oder andere Arzneimittel, die in Kombination mit Methylphenidat eingenommen werden, ausgelöst wird.

Sonstige Nebenwirkungen – Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • Wiederkehrende, quĂ€lende Gedanken
  • UnerklĂ€rliche OhnmachtsanfĂ€lle, Brustschmerzen, Kurzatmigkeit (dies können Anzeichen fĂŒr Herzprobleme sein)

Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn eine der oben genannten Nebenwirkungen bei Ihnen oder Ihrem Kind auftritt.
Weitere Nebenwirkungen sind nachfolgend aufgefĂŒhrt. Wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker:

Sehr hÀufig (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10)

  • Kopfschmerzen
  • NervositĂ€t
  • Schlaflosigkeit

HĂ€ufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):

  • Gelenkschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Erhöhte Temperatur (Fieber)
  • Ungewöhnlicher Haarausfall oder DĂŒnnerwerden der Haare
  • Ungewöhnliche SchlĂ€frigkeit oder Benommenheit
  • Appetitverlust oder verminderter Appetit
  • Juckreiz, Hautausschlag oder ein erhabener juckender, roter Hautausschlag (Nesselsucht)
  • Husten, Halsschmerzen oder Reizung von Nase und Rachen
  • Bluthochdruck, beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)
  • Schwindel, unkontrollierbare Bewegungen, HyperaktivitĂ€t
  • AggressivitĂ€t, Erregtheit, AngstzustĂ€nde, Depression, Reizbarkeit und anormales Verhalten
  • ZĂ€hneknirschen

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)

  • Verstopfung
  • BeklemmungsgefĂŒhle in der Brust
  • Blut im Urin
  • SchĂŒttelfrost oder Zittern
  • Doppeltsehen oder Verschwommensehen
  • Muskelschmerzen, Muskelzucken
  • Kurzatmigkeit oder Brustschmerzen
  • Anstieg der Leberwerte (festgestellt anhand einer Blutuntersuchung)
  • Wut, Ruhelosigkeit oder Weinerlichkeit, ĂŒbertriebene Wahrnehmung der Umgebung, Schlafstörungen.

Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)

  • LibidoverĂ€nderungen
  • Desorientiertheit
  • Erweiterte Pupillen, Sehstörungen
  • Anschwellen der Brust beim Mann
  • SchweißausbrĂŒche, Hautrötung, erhabener roter Hautausschlag

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000)

  • Herzinfarkt
  • Plötzlicher Tod
  • MuskelkrĂ€mpfe
  • Kleine rote Flecken auf der Haut
  • EntzĂŒndung oder Verschluss von Arterien im Gehirn
  • Störung der Leberfunktion, einschließlich Leberinsuffizienz und Koma
  • VerĂ€nderte Testergebnisse – einschließlich Leber- und Blutwerte
  • Suizidversuch, vollendeter Suizid, anormales Denken, GefĂŒhlsarmut, stĂ€ndiges Wiederholen derselben TĂ€tigkeiten, Besessenheit von einer Sache
  • TaubheitsgefĂŒhl in Fingern und Zehen, Kribbeln und VerĂ€nderung der Hautfarbe (zunĂ€chst Weißwerden, dann BlaufĂ€rbung und schließlich Rötung) bei KĂ€lte (‚Raynaud-PhĂ€nomen’)

Sonstige Nebenwirkungen – Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • MigrĂ€ne
  • Ungehemmter Rededrang
  • Sehr hohes Fieber
  • Verlangsamter oder beschleunigter Herzschlag oder Extrasystolen (HerzschlĂ€ge außerhalb des normalen Herzrhythmus)
  • Grand-Mal-AnfĂ€lle (‚Grand-Mal-Konvulsionen’)
  • Einbildung von Dingen, die nicht real sind, Verwirrtheit
  • Schwere Magenschmerzen, meist in Begleitung von Übelkeit und Erbrechen
  • Anhaltende, manchmal schmerzhafte Erektionen oder eine erhöhte Anzahl von Erektionen, UnfĂ€higkeit eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten
  • Erkrankungen der BlutgefĂ€ĂŸe im Gehirn (Schlaganfall, zerebrale Arteritis oder zerebrale Okklusion)

Wirkungen auf das Wachstum
Wenn Methylphenidat fĂŒr lĂ€nger als ein Jahr eingenommen wird, kann es bei manchen Kindern zu einer Wachstumshemmung kommen. Diese Wirkung tritt bei weniger als 1 von 10 Kindern ein.

  • Gewichtszunahme und Wachstum können beeintrĂ€chtigt sein.
  • Ihr Arzt wird Sie bzw. Ihr Kind sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen und KörpergrĂ¶ĂŸe, Gewicht und auch den Appetit ĂŒberprĂŒfen.
  • Sollte Ihr Wachstum oder das Ihres Kindes nicht den Erwartungen entsprechen, kann die Behandlung mit Methylphenidat vorĂŒbergehend ausgesetzt werden.
    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen (siehe unten). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister und dem Umkarton nach „Verw. bis“ bzw. „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn die Kapseln in irgendeiner Weise beschĂ€digt sind.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Equasym Retard enthÀlt
Der Wirkstoff ist Methylphenidathydrochlorid.
- Jede 10-mg-Hartkapsel enthÀlt 10 mg Methylphenidathydrochlorid, entsprechend 8,65 mg Methylphenidat.
- Jede 20-mg-Hartkapsel enthÀlt 20 mg Methylphenidathydrochlorid, entsprechend 17,30 mg Methylphenidat.
- Jede 30-mg-Hartkapsel enthÀlt 30 mg Methylphenidathydrochlorid, entsprechend 25,94 mg Methylphenidat.

Die sonstigen Bestandteile sind:
- Kapselinhalt: Zucker-StÀrke-Pellets (Saccharose und MaisstÀrke), Povidon K29-32, Opadry Klar YS-1-7006 (Hypromellose, Macrogol 400 und Macrogol 8000), Ethylcellulose, Dibutyldecandioat
- KapselhĂŒlle: Gelatine, Titandioxid (E 171).
- Die 10-mg-Kapsel enthĂ€lt außerdem Indigokarmin (E132), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172)
- Die 20-mg-Kapsel enthĂ€lt außerdem Indigokarmin (E132)
- Die 30-mg-Kapsel enthĂ€lt außerdem Indigokarmin (E132), Eisen(III)-oxid (E172)
- Weiße Drucktinte (nur 10-, 20-, 30-mg-Kapseln): Schellack, Propylenglycol, Natriumhydroxid, Povidon K16 und Titandioxid (E 171)
- Schwarze Drucktinte: Schellackpolitur 45% (20% verestert) in Ethanol, Propylenglycol, Ammoniumhydroxid 28% und Eisen(II,III)-oxid (E 172)

Wie Equasym Retard aussieht und Inhalt der Packung
Hartkapseln mit verÀnderter Wirkstofffreisetzung

Die 10-mg-Hartkapseln mit verĂ€nderter Wirkstofffreisetzung haben ein dunkelgrĂŒnes, opakes Oberteil mit dem weißen Aufdruck „S544“ und einen weißen, opaken Körper mit dem schwarzen Aufdruck „10 mg“.

Die 20-mg-Hartkapseln mit verĂ€nderter Wirkstofffreisetzung haben ein blaues, opakes Oberteil mit dem weißen Aufdruck „S544“ und einen weißen, opaken Körper mit dem schwarzen Aufdruck „20 mg“.

Die 30-mg-Hartkapseln mit verĂ€nderter Wirkstofffreisetzung haben ein rötlich-braunes, opakes Oberteil mit dem weißen Aufdruck „S544“ und einen weißen, opaken Körper mit dem schwarzen Aufdruck „30 mg“.
PackungsgrĂ¶ĂŸen: 30, 60 oder 100* Hartkapseln mit verĂ€nderter Wirkstofffreisetzung. (*nur 10- und 20-mg-Kapseln)

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Shire Pharmaceuticals Ireland Limited
Block 2 & 3 Miesian Plaza
50-58 Baggot Street Lower
Dublin 2
Irland
E-Mail: medinfoEMEA@shire.com
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Belgien Equasym XR
DĂ€nemark Equasym Depot
Deutschland Equasym Retard
Finnland Equasym Retard
Frankreich Quasym
Irland Equasym XL
Island Equasym Depot
Italien Equasym
Luxemburg Equasym XR
Niederlande Equasym XL
Norwegen Equasym Depot
Portugal Quasym
Spanien Equasym
Vereinigtes Königreich Equasym XL

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Dezember 2017.

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Zulassungsland Deutschland
Hersteller GrĂŒnenthal
BetÀubungsmittel Nein

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