Tapfi darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Lidocain oder Prilocain, andere Àhnliche LokalanÀsthetika oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Tapfi anwenden,
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wenn Sie oder Ihr Kind eine seltene angeborene Krankheit haben, âGlucose-6- Phosphat-Dehydrogenasemangelâ genannt, die sich auf das Blut auswirkt;
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wenn Sie oder Ihr Kind ein Problem mit der Konzentration des Blutfarbstoffs MethĂ€moglobin im Blut haben, âMethĂ€moglobinĂ€mieâ genannt;
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wenden Sie Tapfi nicht auf FlĂ€chen mit Hautausschlag, Schnitten, HautabschĂŒrfungen oder anderen offenen Wunden an. Wenn eines dieser Probleme vorliegt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie das Pflaster anwenden;
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wenn Sie oder Ihr Kind Neurodermitis haben (eine juckende Hautkrankheit, auch âatopische Dermatitisâ genannt), kann eine kĂŒrzere Einwirkdauer ausreichend sein. Eine Einwirkdauer von mehr als 30 Minuten kann zu einem vermehrten Auftreten von lokalen Hautreaktionen fĂŒhren (siehe auch Abschnitt 4. âWelche Nebenwirkungen sind möglich?â).
Vermeiden Sie, dass die wirkstoffhaltige Tapfi-Emulsion in die Augen gelangt, da dies Reizungen verursachen kann. Sollte dennoch Tapfi-Emulsion versehentlich in Ihr Auge gelangen, sollten Sie es sofort gut mit lauwarmem Wasser oder Kochsalzlösung (Natriumchloridlösung) spĂŒlen. Achten Sie darauf, dass nichts in Ihr Auge kommt, bis das GefĂŒhl zurĂŒckgekehrt ist.
Wenn Sie Tapfi vor Impfungen mit Lebendimpfstoffen anwenden (z. B. Tuberkulose- Impfungen), sollten Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal im vorgegebenen Zeitraum zur ĂberprĂŒfung des Impfergebnisses noch einmal aufsuchen.
Kinder und Jugendliche
Bei SĂ€uglingen/Neugeborenen unter 3 Monaten wird bis zu 12 Stunden nach Aufbringen von Tapfi hĂ€ufig ein vorĂŒbergehender, klinisch nicht bedeutender Anstieg der Konzentration des Blutfarbstoffes MethĂ€moglobin im Blut beobachtet (âMethĂ€moglobinĂ€mieâ).
Die Wirksamkeit von Tapfi bei der Blutentnahme an der Ferse von Neugeborenen konnte in klinischen Studien nicht bestÀtigt werden.
Tapfi sollte nicht bei Kindern unter 12 Monaten angewendet werden, die gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, die sich auf die Konzentration des Blutfarbstoffes MethĂ€moglobin im Blut (âMethĂ€moglobinĂ€mieâ) auswirken (z. B. Sulfonamide, siehe auch Abschnitt 2. âAnwendung von Tapfi zusammen mit anderen Arzneimittelnâ).
Tapfi sollte nicht bei FrĂŒhgeborenen angewendet werden.
Anwendung von Tapfi zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Der Grund dafĂŒr ist, dass Tapfi die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen kann und andere Arzneimittel einen Einfluss auf Tapfi haben können.
Teilen Sie Ihrem Arzt und Apotheker insbesondere mit, wenn Sie oder Ihr Kind kĂŒrzlich eines der folgenden Arzneimittel angewendet haben oder erhalten haben:
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Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen: Sulfonamide und Nitrofurantoin
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Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie: Phenytoin und Phenobarbital
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Andere LokalanÀsthetika
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Cimetidin oder Betablocker, die einen Anstieg der Lidocain-Konzentration im Blut verursachen können. Diese Wechselwirkung ist bei kurzzeitiger Behandlung mit Tapfi im Rahmen der empfohlenen Dosierungen klinisch nicht bedeutsam.
Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es ist unwahrscheinlich, dass die gelegentliche Anwendung von Tapfi wÀhrend der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf den Fetus hat.
Die Wirkstoffe in Tapfi (Lidocain und Prilocain) gehen in die Muttermilch ĂŒber. Die Menge ist jedoch so gering, dass im Allgemeinen kein Risiko fĂŒr das Kind besteht.
Tierstudien zeigten keine BeeintrÀchtigung der mÀnnlichen oder weiblichen FortpflanzungsfÀhigkeit.
VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen
Tapfi hat keinen oder einen zu vernachlĂ€ssigenden Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen, wenn es in den empfohlenen Dosierungen angewendet wird.
Tapfi enthÀlt Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph.Eur.)
Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph.Eur.) kann Hautreaktionen hervorrufen.