Dolormin für Frauen bei Menstruationsbeschwerden mit Naproxen

Abbildung Dolormin für Frauen bei Menstruationsbeschwerden mit Naproxen
Wirkstoff(e) Naproxen
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Johnson & Johnson GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.07.1997
ATC Code M01AE02
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Zulassungsinhaber

Johnson & Johnson GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Aleve Naproxen Bayer Vital GmbH
Naproxen STADA 750 mg Filmtabletten Naproxen STADAPHARM
Naproxen 250 mg HEXAL Naproxen Hexal Aktiengesellschaft
Naproxen "Grünenthal" 500 mg Filmtabletten Naproxen Grünenthal GmbH
Proxen S 250 Naproxen Roche Pharma AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dolormin für Frauen enthält den Wirkstoff Naproxen.

Dolormin für Frauen ist ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Arzneimittel (nicht-steroidales Antiphlogistikum/Analgetikum).

Dolormin für Frauen wird angewendet bei

schmerzhaften Beschwerden während der Regelblutung.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dolormin für Frauen darf nicht eingenommen werden,

im Folgenden abgekürzt als Dolormin für Frauen

  • wenn Sie allergisch gegen Naproxen oder einen der in Abschnitt 6. genann- ten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthmaanfällen, Nasenschleim- hautschwellungen oder Hautreaktionen auf die Einnahme von Acetylsalicyl- säure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern reagiert haben,
  • bei ungeklärten Blutbildungsstörungen,
  • bei bestehenden oder in der Vergangenheit aufgetretenen Magen-Darm-Ge- schwüren (peptischen Ulcera) oder Blutungen,
  • bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorge- schichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroida- len Antirheumatika (NSAR),
  • bei Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder anderen aktiven Blu- tungen,
  • wenn Sie unter schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden,
  • bei schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz),
  • in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft,
  • von Kindern unter 12 Jahren, da diese Dosisstärke aufgrund des Wirkstoffge- haltes in der Regel nicht geeignet ist.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Dolormin für Frauen einnehmen.

Sicherheit im Magen-Darm-Trakt
Eine gleichzeitige Anwendung von Dolormin für Frauen mit anderen NSAR, ein- schließlich so genannten COX-2-Hemmern (Cyclooxygenase-2-Hemmern), sollte vermieden werden.

Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.

Ältere Menschen

Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbe- reich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.

Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Durchbrüche (Perforatio- nen):

Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Perforationen, auch mit töd- lichem Ausgang, wurden während der Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.

Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Durchbrüchen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwü- ren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder

Durchbruch (siehe Abschnitt 2: „Dolormin für Frauen darf nicht eingenommen werden“) und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit

der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen.

Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko für

Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinations- therapie mit magenschleimhautschützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden.

Wenn Sie, insbesondere in höherem Alter, eine Vorgeschichte von Nebenwirkun- gen am Magen-Darm-Trakt aufweisen, sollten Sie jegliche ungewöhnlichen Symp- tome im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.

Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin, selektive Serotonin-Wieder- aufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung von depressiven Verstim-

mungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (siehe Abschnitt 2: „Einnahme von Dolormin für Frauen zusammen mit anderen

Arzneimitteln“).

Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit Dolormin für Frauen zu Magen- Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die Behandlung abzusetzen.

NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Vorge- schichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4).

Wirkungen am Herz-Kreislauf-System
Arzneimittel wie Dolormin für Frauen sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden. Jed-

wedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behand- lung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer (maxi- mal 4 Tage)!

Wenn Sie Herzprobleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall haben oder denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z. B. wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.

Hautreaktionen
Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung, einige mit tödlichem Ausgang, berichtet (exfoliative Der- matitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syn- drom; siehe Abschnitt 4). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautdefekten oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte Dolormin für Frauen abgesetzt und umgehend der Arzt konsultiert werden.

Sonstige Hinweise
Dolormin für Frauen sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Ver- hältnisses angewendet werden:

bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z. B. akuter intermittie- render Porphyrie);

  • bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischem Lupus erythemato- des und Mischkollagenose);

Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:

  • bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion;
  • direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen;
  • bei Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heu- schnupfen), chronischen Schleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen.

Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (zum Beispiel anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme von Dolormin für Frauen muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.

Naproxen, der Wirkstoff von Dolormin für Frauen, kann vorübergehend die Blut- plättchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Blutgerin- nungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.

Bei länger dauernder Gabe von Dolormin für Frauen ist eine regelmäßige Kon- trolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.

Bei Einnahme von Dolormin für Frauen vor operativen Eingriffen ist der Arzt o- der Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.

Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fra- gen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie nach der Einnahme von Dolormin für Frauen häufig unter Kopfschmerzen leiden!

Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauer- haften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Ne- phropathie) führen.

Dolormin für Frauen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Abset- zen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).

Bei gleichzeitiger Anwendung von mehr als 15 mg Methotrexat pro Woche spre- chen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Kinder
Bitte beachten Sie die Hinweise unter Abschnitt 2: „Dolormin für Frauen darf nicht eingenommen werden“.

Einnahme von Dolormin für Frauen zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet ha- ben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Die gleichzeitige Anwendung von Dolormin für Frauen und Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft), Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen)

oder Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöhen. Eine Kontrolle der Serum-Li- thium-Spiegel, der Serum-Digoxin- und der Serum-Phenytoin-Spiegel ist bei be- stimmungsgemäßer Anwendung (maximal über 4 Tage) in der Regel nicht erfor- derlich.

Dolormin für Frauen kann die Wirkung von entwässernden und blutdrucksenken- den Arzneimitteln (Diuretika und Antihypertensiva) abschwächen.

Dolormin für Frauen kann die Wirkung von ACE-Hemmern (Mittel zur Behand- lung von Herzschwäche und Bluthochdruck) abschwächen. Bei gleichzeitiger An- wendung kann weiterhin das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstö- rung erhöht sein.

Die gleichzeitige Gabe von Dolormin für Frauen und kaliumsparenden Entwässe- rungsmitteln (bestimmte Diuretika) kann zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut führen.

Die gleichzeitige Verabreichung von Dolormin für Frauen mit anderen entzün- dungs- und schmerzhemmenden Mitteln aus der Gruppe der NSAR oder mit Glu- kokortikoiden erhöht das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre oder Blutungen.

Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure und bestimmte Antide- pressiva (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer/SSRI) können das Risiko für Magen-Darm-Blutungen erhöhen.

Die Gabe von Dolormin für Frauen innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen) kann zu einer erhöhten Blutkonzent- ration von Methotrexat und einer Zunahme seiner unerwünschten Wirkungen führen.

Bestimmte NSAR wie Naproxen können die nierenschädigende Wirkung von Ci- closporin (Mittel, das zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen, aber auch in der Rheumabehandlung eingesetzt wird) verstärken.

NSAR können die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln wie Warfarin verstärken. Lassen Sie die Blutgerinnung kontrollieren.

Sonstige mögliche Wechselwirkungen:

  • Zidovudin: Erhöhtes Risiko für Gelenk- und Blutergüsse bei HIV-positiven Blutern.
  • Probenecid und Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung der Gicht): Aus- scheidung von Naproxen verzögert.
  • Sulfonylharnstoffe (Mittel zur Senkung des Blutzuckers): Lassen Sie bei gleichzeitiger Behandlung zur Sicherheit die Blutzuckerwerte kontrollie- ren.
  • Acetylsalicylsäure, um Blutgerinnsel zu verhindern: die Wirkung von Ace- tylsalicylsäure kann verringert sein, wenn Naproxen länger als einen Tag eingenommen wird. Sie sollten vor der Einnahme von Dolormin für Frauen Ihren Arzt befragen, falls Sie niedrig-dosierte Acetylsalicylsäure einnehmen.

Einnahme von Dolormin für Frauen zusammen mit Nahrungsmitteln und Alkohol

Während der Anwendung von Dolormin für Frauen sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Wird während der Anwendung von Dolormin für Frauen eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu benachrichtigen. Sie dürfen Naproxen im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt an- wenden. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Dolormin für Frauen wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht angewen- det werden.

Stillzeit

Der Wirkstoff Naproxen und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine Anwendung von Dolormin für Frauen während der Stillzeit sollte vorsichtshalber vermieden werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Bei kurzfristiger Einnahme der für Dolormin für Frauen empfohlenen Dosen ist keine Beeinträchtigung zu erwarten.

Da bei der Anwendung von Dolormin für Frauen in höherer Dosierung zentralner- vöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teil- nahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie kön- nen dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und ge- zielt genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahr- zeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

Dolormin für Frauen enthält Lactose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Dolormin für Frauen daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie un- ter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Dolormin für Frauen enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage be- schrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Ab- sprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt

Alter:Erstdosis:Weitere Einzeldo- sis: im Abstand von 8-12 Stunden einzu- nehmenMaximale Tagesdo- sis:
Mädchen ab 12 Jah- ren und Frauen2 Tabletten (entsprechend 500 mg Naproxen)1 Tablette (entsprechend 250 mg Naproxen)bis zu 3 Tabletten (entsprechend bis zu 750 mg Naproxen)

Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollten nicht mehr als 2 Tabletten pro Tag, verteilt auf 2 Einzeldosen, einnehmen.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) möglichst vor dem Essen ein. Dies fördert den Wirkungseintritt.

Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich, Dolor- min für Frauen während der Mahlzeiten einzunehmen.

Dauer der Anwendung

Nehmen Sie Dolormin für Frauen ohne ärztlichen Rat nicht länger als 4 Tage ein.

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem jeweiligen Beschwerdebild.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Dolormin für Frauen zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Dolormin für Frauen eingenommen haben, als Sie sollten

Als Symptome einer Überdosierung können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erb- rechen auftreten. Ferner kann es auch zu Kopfschmerzen, Schwindel, Benom- menheit, Sehstörungen und Augenzittern, Ohrensausen sowie selten zu Blut- druckabfall und Bewusstlosigkeit kommen.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Dolormin für Frauen benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.

Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbstständig die Dosierung, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Dolormin für Frauen vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme ver- gessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Mögliche Nebenwirkungen

Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Naproxen, auch solche unter hochdosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten.

Die Häufigkeitsangaben, die über sehr seltene Meldungen hinausgehen, bezie- hen sich auf die kurzzeitige Anwendung bis zu Tagesdosen von maximal 750 mg Naproxen für orale Darreichungsformen (= 3 Tabletten Dolormin für Frauen).

Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unter- schiedlich sind.

Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungs- trakt. Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulcera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbeson- dere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 2). Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, ulcerative Stomatitis und Verschlimmerung von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn (siehe Abschnitt 2) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde eine Magenschleimhautentzündung beobachtet. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist ab- hängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.

Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.

Arzneimittel wie Dolormin für Frauen sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden.

Häufig (KANN BIS ZU 1 VON 10 BEHANDELTEN BETREFFEN):

Gelegentlich (KANN BIS ZU 1 VON 100 BEHANDELTEN BETREFFEN):

  • Sehstörungen. In diesem Fall ist umgehend der Arzt zu informieren und Dolormin für Frauen darf nicht mehr eingenommen werden.
  • Völlegefühl, Verstopfung (Obstipation), Durchfall (Diarrhö); Geschwüre des Magen-Darmtraktes (gastrointestinale Ulcera), unter Umständen mit Blutungen, Erbrechen von Blut (Hämatemesis), blutigem Stuhl (Meläna) und Durchbruch.
  • Verminderung der Harnausscheidung. Wasseransammlung im Körper (Ausbil- dung von Ödemen, z. B. periphere Ödeme), besonders bei Patienten mit Hyper- tonie oder Niereninsuffizienz.
  • Juckreiz.
  • Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen, Hautjucken, Hautblutun- gen und Schwellung des Gesichts. In diesem Fall ist umgehend der Arzt zu infor- mieren, und Dolormin für Frauen darf nicht mehr eingenommen/angewendet werden.
  • Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit.

Selten (KANN BIS ZU 1 VON 1.000 BEHANDELTEN BETREFFEN):

  • Erbrechen, Mundschleimhautentzündungen (Stomatitis).
  • Lichtüberempfindlichkeit der Haut (Photodermatitis).
  • Leberfunktionsstörungen.

Sehr selten (KANN BIS ZU 1 VON 10.000 BEHANDELTEN BETREFFEN):

  • Hörstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus).
  • Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz).
  • Störungen der Blutbildung: Leukopenie (Verminderung der weißen Blutkörperchen), Thrombozytopenie (Verminderung der Blutplättchen), Panzytopenie (Verminderung der Blutzellen aller Systeme), Agranulozytose (Verminderung der Granulozyten). Erste Symptome können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben. Blutarmut durch beschleunigten Abbau der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie).
    Bei der Langzeittherapie sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.
  • Schädigung der Speiseröhrenschleimhaut; Beschwerden im Unterbauch (z. B. blutende Colitiden oder Verstärkung eines Morbus Crohn/einer Colitis ulcerosa). Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, so müssen Sie Dolormin für Frauen absetzen und sofort den Arzt informieren.
  • Nierengewebsschädigung (Papillennekrosen), insbesondere bei Langzeittherapie; erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut (Hyperurikämie); akutes Nierenversagen, nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper und starke Eiweißausscheidung im Harn), interstitielle Nephritis (entzündliche Nierenerkrankung). Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein. Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, so müssen Sie Dolormin für Frauen absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.
    Die Nierenfunktion sollte bei längerer Anwendung regelmäßig kontrolliert werden.
  • Alopezie (Haarausfall, meist reversibel), Pseudoporphyrie (verstärkte Verletzlichkeit der Haut mit Blasen nach Verletzung), schwere (bullöse) Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (Stevens- Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), schwere Hautreaktionen wie z. B. Erythema exsudativum multiforme.
  • unter Anwendung von Naproxen wurde die Symptomatik einer Hirnhautentzündung (aseptischen Meningitis) wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübung beobachtet. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischem Lupus erythematodes, Mischkollagenosen) leiden.
  • im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzündungshem- mender Arzneimittel (NSAR, zu diesen gehört auch Dolormin für Frauen) ist eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden.
  • Wenn während der Anwendung von Dolormin für Frauen Zeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden.
  • Bluthochdruck (Hypertonie).
  • Asthmaanfälle (eventuell mit Blutdruckabfall); Bronchospasmen (Krampf der Bronchialmuskulatur); eosinophile Pneumonie (bestimmte Form der Lungenent- zündung); schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen. Anzeichen hier- für können sein: Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfödeme (mit Einengung der Luftwege), Atemnot, Tachykardie (Herzjagen), Blutdruckabfall bis hin zum le- bensbedrohlichen Schock. Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendungen auftreten können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
  • Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apothe- ker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage ange- geben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel / dem Blisterstrei- fen nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.

Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die Entsorgung von Arzneimitteln sollte gemäß den jeweiligen regionalen Vorga- ben erfolgen. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr anwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Dolormin für Frauen enthält

1 Tablette enthält 250 mg Naproxen

Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte Stärke (Mais), Povidon (K 30), Croscarmel- lose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Chinolingelb (E 104), gereinigtes Wasser.

Wie Dolormin für Frauen aussieht und Inhalt der Packung

Dolormin für Frauen sind runde, hellgelbe Tabletten mit Einkerbung auf einer Seite.

Dolormin für Frauen sind in PVC/Aluminium-Blisterpackungen mit 10, 20 und 30 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Johnson & Johnson GmbH

Johnson & Johnson Platz 2

41470 Neuss

Tel.: 00800 260 260 00 (kostenfrei)

oder

Hersteller

Krewel Meuselbach GmbH

Krewelstraße 2

53783 Eitorf

oder

Famar Health Care Services Madrid, S.A.U.

Avenida de Leganés, 62

28923 Alcorcón-Madrid

Spanien

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2018.

Weitere Angaben

Wenn bei Ihnen schmerzhafte Beschwerden während der normalen Regelblutung (sogenannte primäre Dysmenorrhö)

  • neu aufgetreten sind,
  • deutlich stärker geworden sind,
  • sich das Beschwerdebild deutlich geändert hat oder
  • schmerzhafte Beschwerden außerhalb der normalen Regelblutung aufgetreten sind,

sollten Sie Ihren (Frauen-)Arzt befragen bzw. aufsuchen, bevor Sie Dolormin für Frauen einnehmen.

Wenn bei Ihnen nach Einlage einer Spirale (Intrauterinpessar) schmerzhafte Be- schwerden während der Regelblutung erstmals oder verstärkt aufgetreten sind, sollten Sie Ihren (Frauen-)Arzt befragen bzw. aufsuchen.

palde-v06-2018-10-dolormin-frauen-tabs

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Wirkstoff(e) Naproxen
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Johnson & Johnson GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.07.1997
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden