Wirkstoff(e) Dexamethason
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 20.09.2004
ATC Code H02AB02
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Corticosteroide zur systemischen Anwendung, rein

Zulassungsinhaber

Winthrop Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Dexamethason Sandoz parenteral 4mg Injektionslösung Dexamethason Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Dexamethason Infectopharm 2 mg / 5 ml Saft Dexamethason InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
dispadex comp. Neomycin Dexamethason Omnivision GmbH
Dexamethason 0,5 mg GALEN Dexamethason Galenpharma GmbH
Dexamethason acis 0,76 mg/ml Augentropfen Dexamethason acis Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Dexaflam injekt 4 mg ist ein synthetisches Glukokortikoid (Nebennierenrindenhormon) mit Wirkung auf den Stoffwechsel, den Elektrolythaushalt und auf Gewebefunktionen.

Dexaflam injekt 4 mg wird angewendet bei:

Erkrankungen, die eine systemische Behandlung mit Glukokortikoiden notwendig machen. Hierzu gehören je nach Erscheinungsform und Schweregrad:

Neurologische Erkrankungen

Hirnschwellung (nur bei computertomographisch nachgewiesenem erhöhtem Hirndruck), ausgelöst durch Hirntumor, neurochirurgische Operationen, Hirnabszess, bakterielle HirnhautentzĂŒndung.

Notfallbehandlung

  • Schockzustand nach schweren Verletzungen, zur vorbeugenden Behandlung der Schocklunge.
  • Schockzustand aufgrund einer schweren allergischen Reaktion (anaphylaktischer Schock) nach vorangegangener Behandlung mit Epinephrin (Kreislaufmittel).

Erkrankungen der Lunge und der Atemwege

  • Schwerer akuter Asthmaanfall.
  • Bestimmte Form von LungenentzĂŒndung (interstitielle Aspirationspneumonie).
  • Dexaflam injekt 4 mg wird bei Patienten mit COVID-19 angewendet. Es ist fĂŒr Erwachsene und Jugendliche (ab einem Alter von 12 Jahren und einem Gewicht von mindestens 40 kg) geeignet. Es wird nur bei Patienten angewendet, die zusĂ€tzlichen Sauerstoff brauchen, um ihnen beim Atmen zu helfen.

Hautkrankheiten

Anfangsbehandlung ausgedehnter akuter schwerer Hautkrankheiten wie Erythrodermie, Pemphigus vulgaris, akute Ekzeme.

Erkrankungen des Immunsystems/rheumatologische Erkrankungen

  • Behandlung rheumatischer Systemerkrankungen (rheumatische Erkrankungen, die innere Organe betreffen können) wie systemischer Lupus erythematodes.
  • Aktive Phasen von bestimmten GefĂ€ĂŸentzĂŒndungen (Systemvaskulitiden) wie Panarteriitis nodosa (bei gleichzeitig bestehender positiver Hepatitis-B-Serologie sollte die Behandlungsdauer auf zwei Wochen begrenzt werden).
  • Aktive rheumatische GelenkentzĂŒndung (rheumatoide Arthritis) mit schwerer fortschreitender Verlaufsform, z. B. Formen, die schnell zu Gelenkzerstörung fĂŒhren, und/oder wenn Gewebe außerhalb von Gelenken betroffen sind.
  • Juvenile idiopathische Arthritis (im Jugendalter ohne erkennbare Ursache auftretende GelenkentzĂŒndung) mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit lokal nicht beeinflussbarer Augenbeteiligung (Iridozyklitis).
  • Rheumatisches Fieber mit Herzbeteiligung.

IntraartikulÀre Therapie (kleine Gelenke)

ZusÀtzlich zur Infiltrationstherapie können wÀssrige Glukokortikoid-Lösungen wie Dexaflam injekt 4 mg auch zur intraartikulÀren Therapie kleiner Gelenke eingesetzt werden:

  • nach Allgemeinbehandlung chronisch-entzĂŒndlicher Gelenkerkrankungen, bei persistierender EntzĂŒndung in einem oder wenigen Gelenken,
  • bei Arthritis bei Pseudogicht/Chondrokalzinose,
  • bei aktivierter Arthrose.

Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte bestimmt.

Zur intraartikulĂ€ren Therapie großer Gelenke sollten Kristallsuspensionen eingesetzt werden. Hierbei können Suspensionen mit geringer KristallgrĂ¶ĂŸe eine bessere lokale VertrĂ€glichkeit aufweisen. Arzneimittel mit langer Verweildauer im Gelenk sollten bevorzugt verwendet werden, da sie eine lĂ€ngere lokale Wirksamkeit und eine geringere systemische Wirkung besitzen.

IntraartikulĂ€re Injektionen sind wie offene Gelenkeingriffe zu betrachten und nur unter streng aseptischen Bedingungen durchzufĂŒhren.

Die Therapie kleiner Gelenke sollte wegen der geringeren Gewebsreizung vorrangig mit wÀssrigen Lösungen oder mikrokristallinen Suspensionen erfolgen.

Infiltrationstherapie

  • Tendovaginitis (strenge Indikationsstellung),
  • nicht bakterielle Bursitis,
  • Periarthropathien, Insertionstendopathien,
  • Engpass-Syndrome bei entzĂŒndlich-rheumatischen Erkrankungen,
  • Enthesitiden bei Spondyloarthritiden.

Indiziert ist eine Infiltrationstherapie nur, wenn eine umschriebene, nicht bakterielle, entzĂŒndliche Reaktion vorliegt.

Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte bestimmt.

Es empfiehlt sich, zur Infiltrationstherapie bevorzugt wÀssrige Glukokortikoid-Lösungen oder mikrokristalline Suspensionen zu verwenden, um Kristallreaktionen und insbesondere SehnenschÀden und Sehnenruptur zu vermeiden.

Hinweis
Injektionen in Sehnen vermeiden!

Infektionskrankheiten

Schwere Infektionskrankheiten mit vergiftungsÀhnlichen ZustÀnden (z. B. bei Tuberkulose, Typhus; nur neben entsprechender antiinfektiöser Therapie).

Tumorerkrankungen

  • Zur unterstĂŒtzenden Behandlung bei bösartigen Tumoren.
  • Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen nach Operationen oder bei Zytostatikabehandlung.

Augenheilkunde

Einspritzen unter den Bindehautsack des Auges bei nicht infektiöser Horn- und BindehautentzĂŒndung, LederhautentzĂŒndung (mit Ausnahme der nekrotisierenden LederhautentzĂŒndung), EntzĂŒndung der Iris und des Ziliarkörpers, EntzĂŒndung des mittleren Augenabschnitts (Uveitis).

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dexaflam injekt 4 mg darf nicht angewendet werden,

wenn Sie allergisch gegen Dexamethason oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Die Einspritzung unter den Bindehautsack darf nicht erfolgen bei virus-, bakterien- und pilzbedingten Augenerkrankungen sowie bei Verletzungen und geschwĂŒrigen VerĂ€nderungen der Hornhaut.

Die intraartikulÀre/infiltrative Anwendung von Dexaflam injekt 4 mg ist kontraindiziert:

  • bei Infektionen im Anwendungsbereich,
  • bei bakteriellen GelenkentzĂŒndungen,
  • bei einem Psoriasisherd im Anwendungsbereich,
  • bei schwerem Allgemeininfekt,
  • bei Blutungsneigung (spontan oder durch Antikoagulanzien),
  • bei nicht vaskularisierter Knochennekrose,
  • bei InstabilitĂ€t des zu behandelnden Gelenks,
  • bei gelenknahen Verkalkungen,
  • bei Sehnenriss,
  • bei einem Charcot-Gelenk.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

In EinzelfÀllen wurden bei Anwendung von Dexaflam injekt 4 mg schwere anaphylaktische (allergische) Reaktionen mit Kreislaufversagen, Herzstillstand, Herzrhythmusstörungen, Atemnot (durch Bronchospasmus) und/oder Blutdruckabfall oder -anstieg beobachtet.

Die Behandlung mit Glukokortikoiden kann zu einer Unterfunktion der Nebennierenrinde (unzureichende körpereigene Produktion von Glukokortikoiden) fĂŒhren, die in AbhĂ€ngigkeit von der Dosis und der Behandlungsdauer noch mehrere Monate und im Einzelfall lĂ€nger als ein Jahr nach Absetzen der Glukokortikoide anhalten kann. Kommt es wĂ€hrend der Behandlung mit Glukokortikoiden zu besonderen körperlichen Belastungen (wie fieberhaften Erkrankungen, UnfĂ€llen, Operationen, Geburt u. a.), ist der Arzt zu verstĂ€ndigen oder ein Notarzt ĂŒber die laufende Behandlung zu unterrichten. Es kann eine vorĂŒbergehende Steigerung der tĂ€glichen Dosis von Dexamethasonphosphat notwendig werden. Auch bei anhaltender Unterfunktion der Nebennierenrinde nach Behandlungsende kann die Gabe von Glukokortikoiden in körperlichen Stresssituationen notwendig sein. Bei einer Langzeitbehandlung mit Dexamethasonphosphat sollte Ihnen Ihr Arzt deshalb einen Kortikoid-Ausweis ausstellen, den Sie immer bei sich tragen sollten.

Um eine behandlungsbedingte akute Unterfunktion der Nebennierenrinde zu vermeiden, wird Ihr Arzt bei vorgesehenem Behandlungsende einen Plan zum Dosisabbau festlegen, den Sie genau einhalten sollten.

Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen:

Symptome des Tumorlyse-Syndroms wie MuskelkrÀmpfe, MuskelschwÀche, Verwirrtheit, Verlust oder Störungen des Sehvermögens und Atemnot, falls Sie an einer bösartigen Erkrankung des blutbildenden Systems leiden.

Eine Behandlung mit Dexaflam injekt 4 mg sollte bei folgenden Erkrankungen nur dann begonnen werden, wenn Ihr Arzt es fĂŒr unbedingt erforderlich hĂ€lt. Gegebenenfalls mĂŒssen gleichzeitig gezielt Arzneimittel gegen die Krankheitserreger eingenommen werden:

  • akute Virusinfektionen (Hepatitis B, Windpocken, GĂŒrtelrose, Herpes-simplex-Infektionen, EntzĂŒndungen der Augenhornhaut durch Herpesviren),
  • HBsAg-positive chronisch-aktive Hepatitis (infektiöse LeberentzĂŒndung),
  • circa 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen mit einem abgeschwĂ€chten Erreger (Lebendimpfstoff),
  • Pilzerkrankung mit Befall innerer Organe,
  • akute und chronische bakterielle Infektionen,
  • bestimmte Erkrankungen durch Parasiten (Amöben-, Wurminfektionen). Bei Patienten mit Verdacht auf oder bestĂ€tigter Zwergfadenwurminfektion (Strongyloidiasis) können Glukokortikoide zur Aktivierung und Massenvermehrung der Parasiten fĂŒhren.
  • KinderlĂ€hmung,
  • Lymphknotenerkrankung nach Tuberkulose-Impfung,
  • bei Tuberkulose in der Krankengeschichte Anwendung nur bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln gegen Tuberkulose.

Weiterhin sollte Dexaflam injekt 4 mg bei folgenden Erkrankungen nur dann angewendet werden, wenn Ihr Arzt es fĂŒr unbedingt erforderlich hĂ€lt und wenn diese Erkrankungen gleichzeitig wie jeweils erforderlich behandelt werden:

  • Magen-Darm-GeschwĂŒre,
  • Knochenschwund (Osteoporose),
  • schwere HerzschwĂ€che,
  • schwer einstellbarer Bluthochdruck,
  • schwer einstellbare Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
  • seelische (psychische) Erkrankungen (auch in der Vorgeschichte), einschließlich SelbstmordgefĂ€hrdung. In diesem Fall wird neurologische oder psychiatrische Überwachung empfohlen.
  • erhöhter Augeninnendruck (Eng- und Weitwinkelglaukom), augenĂ€rztliche Überwachung und begleitende Therapie werden empfohlen,
  • Verletzungen und GeschwĂŒre der Hornhaut des Auges, augenĂ€rztliche Überwachung und begleitende Therapie werden empfohlen.

Wegen der Gefahr eines Darmwanddurchbruchs darf Dexaflam injekt 4 mg nur bei Vorliegen zwingender medizinischer GrĂŒnde und unter entsprechender Überwachung angewendet werden:

  • bei schwerer DickdarmentzĂŒndung (Colitis ulcerosa) mit drohendem Durchbruch, mit Abszessen oder eitrigen EntzĂŒndungen, möglicherweise auch ohne Bauchfellreizung,
  • bei entzĂŒndeten DarmwandausstĂŒlpungen (Divertikulitis),
  • nach bestimmten Darmoperationen (Enteroanastomosen) unmittelbar nach der Operation.

Die Zeichen einer Bauchfellreizung nach Durchbruch eines Magen-Darm-GeschwĂŒres können bei Patienten, die hohe Dosen von Glukokortikoiden erhalten, fehlen.

Bei gleichzeitig vorliegender Zuckerkrankheit muss regelmĂ€ĂŸig der Stoffwechsel kontrolliert werden; ein eventuell erhöhter Bedarf an Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Insulin, orale Antidiabetika) ist zu berĂŒcksichtigen.

WĂ€hrend der Behandlung mit Dexaflam injekt 4 mg ist, insbesondere bei Anwendung hoher Dosen und bei Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck, eine regelmĂ€ĂŸige Blutdruckkontrolle erforderlich.

Patienten mit schwerem Bluthochdruck und/oder schwerer HerzschwĂ€che sind sorgfĂ€ltig zu ĂŒberwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht.

Nach der Anwendung von Kortikosteroiden wurde vom Auftreten einer sogenannten PhĂ€ochromozytom-Krise berichtet (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“), die sich z. B. durch stark erhöhten Blutdruck mit Kopfschmerzen, Schwitzen, Herzklopfen und Blasswerden der Haut auszeichnen kann und möglicherweise tödlich verlĂ€uft. Bei Patienten mit einem vermuteten oder bekannten PhĂ€ochromozytom (zumeist im Nebennierenmark gelegener, hormonbildender Tumor) sollten Kortikosteroide daher nur nach einer angemessenen Nutzen-Risiko- AbwĂ€gung angewendet werden.

Unter hohen Dosen kann es zu einer Pulsverlangsamung kommen.

Schwere anaphylaktische Reaktionen (Überreaktion des Immunsystems) können auftreten.

Das Risiko von Sehnenbeschwerden, SehnenentzĂŒndung und von Sehnenabrissen ist erhöht, wenn Fluorochinolone (bestimmte Antibiotika) und Dexaflam injekt 4 mg zusammen verabreicht werden.

Bei Behandlung mit Dexaflam injekt 4 mg und einer gleichzeitig bestehenden Myasthenia gravis (bestimmte Form von MuskellÀhmung) kann es zu Beginn zu einer Symptomverschlechterung kommen.

Dexaflam injekt 4 mg kann die Anzeichen einer Infektion verdecken und so die Feststellung einer bestehenden oder sich entwickelnden Infektion erschweren. Stumme Infektionen können wieder aktiviert werden.

Eine lang dauernde Anwendung auch geringer Mengen von Dexamethason fĂŒhrt zu einem erhöhten Infektionsrisiko, auch durch solche Mikroorganismen, die ansonsten selten Infektionen verursachen (sog. opportunistische Infektionen).

Impfungen mit Impfstoffen aus abgetöteten Erregern (Totimpfstoffe) sind grundsÀtzlich möglich. Es ist jedoch zu beachten, dass die Immunreaktion und damit der Impferfolg bei höheren Dosierungen der Kortikoide beeintrÀchtigt werden kann.

Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Eine Behandlung mit Glukokortikoiden kann eine Erkrankung der Ader- und Netzhaut des Auges (Chorioretinopathie) hervorrufen, die zu Sehstörungen einschließlich Sehverlust fĂŒhren kann.

Bei einer lang dauernden Behandlung mit Dexaflam injekt 4 mg sind regelmĂ€ĂŸige Ă€rztliche Kontrollen (einschließlich augenĂ€rztlicher Kontrollen in dreimonatigen AbstĂ€nden) erforderlich.

Insbesondere bei lĂ€nger dauernder Behandlung mit hohen Dosen von Dexaflam injekt 4 mg ist auf eine ausreichende Kaliumzufuhr (z. B. GemĂŒse, Bananen) und eine begrenzte Kochsalzzufuhr zu achten und der Kaliumblutspiegel zu ĂŒberwachen.

AbhĂ€ngig von Dauer und Dosierung der Behandlung muss mit einem ungĂŒnstigen Einfluss auf den Calciumstoffwechsel gerechnet werden, sodass eine Osteoporose-Vorbeugung zu empfehlen ist. Dies gilt vor allem bei gleichzeitig bestehenden Risikofaktoren wie familiĂ€rer Veranlagung, höherem Lebensalter, ungenĂŒgender Eiweiß- und Calciumzufuhr, starkem Rauchen, ĂŒbermĂ€ĂŸigem Alkoholgenuss, nach den Wechseljahren sowie bei Mangel an körperlicher AktivitĂ€t. Die Vorbeugung besteht in ausreichender Calcium- und Vitamin-D-Zufuhr und körperlicher AktivitĂ€t. Bei bereits bestehender Osteoporose kann Ihr Arzt zusĂ€tzlich eine medikamentöse Behandlung erwĂ€gen.

Bei Beendigung oder gegebenenfalls Abbruch der Langzeitgabe von Glukokortikoiden ist an folgende Risiken zu denken: Wiederaufflammen oder Verschlimmerung der Grundkrankheit, akute Unterfunktion der Nebennierenrinde, Kortison-Entzugssyndrom.

Viruserkrankungen (z. B. Masern, Windpocken) können bei Patienten, die mit Dexaflam injekt 4 mg behandelt werden, besonders schwer verlaufen.

Besonders gefÀhrdet sind abwehrgeschwÀchte Patienten, die bisher noch keine Masern oder Windpocken hatten. Wenn diese Personen wÀhrend einer Behandlung mit Dexamethasonphosphat Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Personen haben, sollten sie sich umgehend an ihren Arzt wenden, der gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung einleitet.

Bei intravenöser Anwendung sollte die Injektion langsam (ĂŒber 2–3 Minuten) erfolgen, da bei zu rascher Gabe kurzfristige, bis zu 3 Minuten anhaltende, an sich harmlose Nebenerscheinungen in Form von unangenehmem Kribbeln oder ParĂ€sthesien auftreten können.

Bei Dexaflam injekt 4 mg handelt es sich um ein Arzneimittel zur kurzfristigen Anwendung. Bei nicht bestimmungsgemĂ€ĂŸer Anwendung ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum sind weitere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, wie sie fĂŒr Glukokortikoid-haltige Arzneimittel zur Langzeitanwendung beschrieben sind.

Die lĂ€ngerfristige und wiederholte Anwendung von Dexaflam injekt 4 mg in gewichttragenden Gelenken kann zu einer Verschlimmerung der verschleißbedingten VerĂ€nderungen im Gelenk fĂŒhren. Ursache dafĂŒr ist möglicherweise eine Überbeanspruchung des betroffenen Gelenks nach RĂŒckgang der Schmerzen oder anderer Symptome.

Wenn Sie andere steroidale Medikamente einnehmen, sollten Sie damit nicht ohne Anweisung Ihres Arztes aufhören.

Nehmen Sie Dexaflam injekt 4 mg nicht ohne Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder der Krankenpflege.

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der Anwendung steroidaler Medikamente bei speziellen Erkrankungen, Maskierung von Infektionen, Begleitmedikation etc. sollten in Übereinstimmung mit aktuellen Empfehlungen erfolgen.

Lokale Anwendung
Bei lokaler Anwendung mögliche systemische Neben- und Wechselwirkungen beachten.

Jede Punktion kann zu Verletzungen von GefĂ€ĂŸen, Nerven sowie periartikulĂ€ren Strukturen fĂŒhren. Die infiltrative/intraartikulĂ€re Anwendung von Glukokortikoiden erhöht substanzimmanent die Gefahr einer Infektion im Bereich der behandelten Gewebs- bzw. Gelenkstrukturen.

Wiederholte Injektionen in Gelenke, die von Osteoarthritis betroffen sind, können die Gelenkzerstörung beschleunigen. Direkte Injektionen von Glukokortikoiden in Sehnen sind unbedingt zu vermeiden, da dies im spĂ€teren Verlauf zu Sehnenrissen fĂŒhren kann.

Kinder und Jugendliche

Dexamethason sollte nicht routinemĂ€ĂŸig bei FrĂŒhgeborenen mit Atmungsproblemen eingesetzt werden.

Nach einer den gesamten Körper betreffenden (systemischen) Behandlung mit Glukokortikoiden bei FrĂŒhgeborenen wurde eine bestimmte Herzmuskelerkrankung (hypertrophische Kardiomyopathie) beobachtet. Daher sollte bei SĂ€uglingen, die eine systemische Behandlung mit Glukokortikoiden erhalten, das Herz ĂŒberwacht werden.

Bei Kindern sollte Dexaflam injekt 4 mg wegen des Risikos einer Wachstumshemmung nur bei Vorliegen zwingender medizinischer GrĂŒnde angewendet werden und das LĂ€ngenwachstum bei einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden regelmĂ€ĂŸig kontrolliert werden.

Ältere Menschen

Auch bei Àlteren Patienten sollte wegen des erhöhten Osteoporose-Risikos eine besondere Nutzen- Risiko-AbwÀgung erfolgen.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Dexaflam injekt 4 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren. Zudem kann es bei Missbrauch von Dexaflam injekt 4 mg als Dopingmittel zu einer GefĂ€hrdung der Gesundheit kommen.

Anwendung von Dexaflam injekt 4 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Dexaflam injekt 4 mg?

  • Arzneimittel, die den Abbau in der Leber beschleunigen, wie bestimmte Schlafmittel (Barbiturate), Arzneimittel gegen KrampfanfĂ€lle (Phenytoin, Carbamazepin, Primidon), und bestimmte Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin) können die Kortikoidwirkung vermindern.
  • Einige Arzneimittel können die Wirkungen von Dexaflam injekt 4 mg verstĂ€rken und Ihr Arzt wird Sie möglicherweise sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen (einschließlich einiger Arzneimittel gegen HIV: Ritonavir, Cobicistat).
  • Arzneimittel, die den Abbau in der Leber verlangsamen, wie bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Ketoconazol, Itraconazol), können die Kortikoidwirkung verstĂ€rken.
  • Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z. B. zur SchwangerschaftsverhĂŒtung („Pille“), können die Kortikoidwirkung verstĂ€rken.
  • Die Anwendung von Arzneimitteln zur Senkung der MagensĂ€ureproduktion (Antacida) bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen kann die Kortikoidwirkung vermindern.
  • Ephedrin (kann z. B. in Arzneimitteln gegen Hypotonie, chronische Bronchitis, AsthmaanfĂ€lle und zur Abschwellung der SchleimhĂ€ute bei Schnupfen sowie als Bestandteil von AppetitzĂŒglern enthalten sein): Durch beschleunigten Abbau im Körper kann die Wirksamkeit von Dexaflam injekt 4 mg herabgesetzt werden.

Wie beeinflusst Dexaflam injekt 4 mg die Wirkung von anderen Arzneimitteln? Dexaflam injekt 4 mg kann

  • bei gleichzeitiger Anwendung von bestimmten Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung (ACE- Hemmstoffe) das Risiko fĂŒr ein Auftreten von BlutbildverĂ€nderungen erhöhen,
  • durch Kaliummangel die Wirkung von Arzneimitteln zur HerzstĂ€rkung (Herzglykoside) verstĂ€rken und die Kaliumausscheidung durch harntreibende Arzneimittel (Saluretika) oder AbfĂŒhrmittel (Laxanzien) verstĂ€rken,
  • die blutzuckersenkende Wirkung von oralen Antidiabetika und Insulin vermindern,
  • die Wirkung von Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Antikoagulanzien, Cumarine) abschwĂ€chen oder verstĂ€rken. Ihr Arzt wird entscheiden, ob eine Dosisanpassung des blutgerinnungshemmenden Arzneimittels notwendig ist.
  • bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln gegen EntzĂŒndungen und Rheuma (Salicylate, Indometacin und andere nicht steroidale Antiphlogistika) die Gefahr von MagengeschwĂŒren und Magen-Darm-Blutungen erhöhen,
  • die muskelerschlaffende Wirkung bestimmter Arzneimittel (nicht depolarisierende Muskelrelaxanzien) verlĂ€ngern,
  • die Augendruck-steigernde Wirkung bestimmter Arzneimittel (Atropin und andere Anticholinergika) verstĂ€rken,
  • die Wirkung von Arzneimitteln gegen Wurmerkrankungen (Praziquantel) vermindern,
  • bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln gegen Malaria oder rheumatische Erkrankungen (Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin) das Risiko des Auftretens von Muskelerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen (Myopathien, Kardiomyopathien) erhöhen,
  • die Wirkung des Wachstumshormons (Somatropin) vermindern,
  • den Anstieg des SchilddrĂŒsen-stimulierenden Hormons (TSH) nach Gabe von Protirelin (TRH, Hormon des Zwischenhirns) vermindern,
  • bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln zur UnterdrĂŒckung der körpereigenen Abwehr (immunsuppressive Substanzen) die InfektanfĂ€lligkeit erhöhen und bereits bestehende, aber vielleicht noch nicht ausgebrochene Infektionen verschlimmern,
  • zusĂ€tzlich bei Anwendung von Ciclosporin den Blutspiegel von Ciclosporin (Arzneimittel zur UnterdrĂŒckung der körpereigenen Abwehr) erhöhen und hierdurch die Gefahr fĂŒr KrampfanfĂ€lle verstĂ€rken.
  • bei gleichzeitiger Anwendung von Fluorochinolonen, einer bestimmten Gruppe von Antibiotika, das Risiko von Sehnenbeschwerden erhöhen.

Einfluss auf Untersuchungsmethoden

Glukokortikoide können die Hautreaktionen auf Allergietests unterdrĂŒcken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Dexamethason passiert die Plazenta. WÀhrend der Schwangerschaft, besonders in den ersten drei Monaten, soll eine Behandlung nur nach sorgfÀltiger Nutzen-Risiko-AbwÀgung durch Ihren Arzt erfolgen; daher sollten Frauen den Arzt von einer bestehenden oder eingetretenen Schwangerschaft unterrichten.

Bei einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden wĂ€hrend der Schwangerschaft sind Wachstumsstörungen des ungeborenen Kindes nicht auszuschließen. Werden Glukokortikoide am Ende der Schwangerschaft angewendet, kann beim Neugeborenen eine Unterfunktion der Nebennierenrinde auftreten, die eine ausschleichende Ersatzbehandlung des Neugeborenen erforderlich machen kann.

Stillzeit
Glukokortikoide, dazu gehört auch Dexamethason, gehen in die Muttermilch ĂŒber. Eine SchĂ€digung des SĂ€uglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Notwendigkeit der Gabe in der Stillzeit genauestens geprĂŒft werden. Sind aus KrankheitsgrĂŒnden höhere Dosen erforderlich, sollte abgestillt werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Bisher liegen keine Hinweise vor, dass Dexaflam injekt 4 mg die FĂ€higkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeintrĂ€chtigt; Gleiches gilt auch fĂŒr Arbeiten ohne sicheren Halt.

Dexaflam injekt 4 mg enthÀlt Natrium.

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie Dexaflam injekt 4 mg nur wie von Ihrem Arzt verschrieben an; dieser wird auch entscheiden, ĂŒber welchen Zeitraum Sie Dexamethason anwenden sollen. Fragen Sie bei Unklarheiten Ihren Arzt oder Apotheker.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:

Neurologische Erkrankungen

Hirnschwellung

AnfĂ€nglich bei akuten Formen in AbhĂ€ngigkeit von Ursache und Schweregrad 8–10 mg (entsprechend 2–2œ Ampullen zu 1 ml) bis 80 mg (entsprechend 20 Ampullen zu 1 ml) in die Vene (i. v.),

anschließend 16–24 mg (entsprechend 4–6 Ampullen zu 1 ml) bis 48 mg (entsprechend 12 Ampullen zu 1 ml) pro Tag, verteilt auf 3–4 (bis 6) Einzelgaben in die Vene ĂŒber 4–8 Tage.

Hirnschwellung infolge bakterieller HirnhautentzĂŒndung
0,15 mg/kg Körpergewicht intravenös (i. v.) alle 6 Stunden ĂŒber 4 Tage, Kinder 0,4 mg/kg Körpergewicht i. v. alle 12 Stunden ĂŒber 2 Tage; beginnend vor der ersten Antibiotikagabe.

Notfallbehandlung

Schockzustand nach schweren Verletzungen

AnfĂ€nglich 40–100 mg (entsprechend 10–25 Ampullen zu 1 ml) (Kinder 40 mg, entsprechend 10 Ampullen zu 1 ml) i. v., Wiederholung der Dosis nach 12 Stunden, oder 6-stĂŒndlich 16–40 mg (entsprechend 4–10 Ampullen zu 1 ml) ĂŒber 2–3 Tage.

Schock bei allergischen Reaktionen
Nach vorangegangener Adrenalin-Gabe 40–100 mg (entsprechend 10–25 Ampullen zu 1 ml) i. v. (Kinder 40 mg, entsprechend 10 Ampullen zu 1 ml), bei Bedarf wiederholte Injektion.

Erkrankungen der Lunge und der Atemwege

Schwerer akuter Asthmaanfall

Erwachsene: So frĂŒh wie möglich 8–20 mg (entsprechend 2–5 Ampullen zu 1 ml) i. v., bei Bedarf nochmalige Gabe von 8 mg alle 4 Stunden.

Kinder: 0,15–0,3 mg/kg Körpergewicht bzw. 1,2 mg/kg i. v. als Bolus, dann 0,3 mg/kg Körpergewicht alle 4–6 Stunden.

Aminophyllin und Sekretolytika können zusÀtzlich verabreicht werden.

Interstitielle Aspirationspneumonie
AnfĂ€nglich 40–100 mg (entsprechend 10–25 Ampullen zu 1 ml) (Kinder 40 mg, entsprechend 10 Ampullen zu 1 ml) i. v., Wiederholung der Dosis nach 12 Stunden, oder 6-stĂŒndlich 16–40 mg (entsprechend 4–10 Ampullen zu 1 ml) ĂŒber 2–3 Tage.

Zur Behandlung von COVID-19
Erwachsene Patienten sollten einmal tĂ€glich 6 mg intravenös ĂŒber einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen erhalten.

Anwendung bei Jugendlichen

FĂ€diatrische Patienten (Jugendliche ab 12 Jahren) sollten einmal tĂ€glich 6 mg intravenös ĂŒber einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen erhalten.

Hautkrankheiten

Akute Hautkrankheiten

Je nach Art und Ausmaß der Erkrankung Tagesdosen von 8–40 mg (entsprechend 2–10 Ampullen zu 1 ml) i. v., in EinzelfĂ€llen bis 100 mg (entsprechend 25 Ampullen zu 1 ml). Anschließend Weiterbehandlung mit Tabletten in fallender Dosierung.

Rheumatische Erkrankungen/Autoimmunerkrankungen

Rheumatisches Fieber mit HerzentzĂŒndung 12–16 mg (entsprechend 3–4 Ampullen zu 1 ml).

Juvenile Arthritis mit schwerer systemischer Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit lokal nicht beeinflussbarer Augenbeteiligung (Iridozyklitis):

Anfangsdosis 12–16 mg (entsprechend 3–4 Ampullen zu 1 ml).

Systemischer Lupus erythematodes
6–16 mg/Tag (entsprechend 1œ–4 Ampullen zu 1 ml).

Aktive rheumatoide Arthritis mit schwerer fortschreitender Verlaufsform, z. B. Formen, die schnell zu Gelenkzerstörung fĂŒhren:

12–16 mg (entsprechend 3–4 Ampullen zu 1 ml), wenn Gewebe außerhalb der Gelenke betroffen ist: 6–12 mg (entsprechend 1œ–3 Ampullen zu 1 ml).

IntraartikulÀre Therapie (kleine Gelenke)
Bei der intraartikulĂ€ren Anwendung ist die Dosierung abhĂ€ngig von der GrĂ¶ĂŸe des Gelenks und von der Schwere der Symptome. Im Allgemeinen genĂŒgen bei Erwachsenen zur Besserung der Beschwerden fĂŒr kleine Gelenke œ Ampulle Dexaflam injekt 4 mg (entsprechend 2 mg Dexamethasondihydrogenphosphat).

In der Regel reicht eine einmalige intraartikulĂ€re Injektion fĂŒr eine erfolgreiche Symptomlinderung aus. Wird eine erneute Injektion als notwendig erachtet, sollte diese frĂŒhestens nach 3–4 Wochen erfolgen. Die Anzahl der Injektionen pro Gelenk ist auf 3–4 zu beschrĂ€nken. Insbesondere nach wiederholter Injektion ist eine Ă€rztliche Kontrolle des Gelenks angezeigt.

Infiltrationstherapie
Meist werden bei der lokalen Infiltration 1–2 Ampullen Dexaflam injekt 4 mg (entsprechend 4– 8 mg Dexamethasondihydrogenphosphat) verabreicht.

Dexaflam injekt 4 mg wird in den Bereich des stĂ€rksten Schmerzes bzw. der SehnenansĂ€tze infiltriert. Eine intratendinöse Injektion muss unter allen UmstĂ€nden vermieden werden! Eine Wiederholung der Applikation ist möglich, wobei ein Abstand von 3–4 Wochen zwischen den Injektionen eingehalten werden soll. Es ist auf strenge aseptische Vorsichtsmaßnahmen zu achten!

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Zur intraartikulÀren Anwendung und Infiltrationstherapie von Dexaflam injekt 4 mg bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Daten zum Beleg der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vor. Daher wird die lokale Anwendung von Dexaflam injekt 4 mg bei Kindern nicht empfohlen.

Infektionskrankheiten

Schwere Infektionskrankheiten mit vergiftungsÀhnlichen ZustÀnden

4–20 mg (entsprechend 1–5 Ampullen zu 1 ml) pro Tag i. v. ĂŒber einige Tage nur neben entsprechender antiinfektiöser Therapie, in EinzelfĂ€llen (z. B. Typhus) mit Anfangsdosen bis 200 mg (entsprechend 50 Ampullen zu 1 ml) i. v., dann ausschleichen.

Tumorerkrankungen

UnterstĂŒtzende Therapie bei bösartigen Tumoren

AnfĂ€nglich 8–16 mg/Tag (entsprechend 2–4 Ampullen zu 1 ml), bei lĂ€nger dauernder Therapie 4– 12 mg/Tag (entsprechend 1–3 Ampullen zu 1 ml).

Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen unter Zytostatika-Behandlung im Rahmen bestimmter Schemata: 10–20 mg i. v. vor Beginn der Chemotherapie, danach erforderlichenfalls 2- bis 3-mal tĂ€glich 4–8 mg ĂŒber 1–3 Tage (mĂ€ĂŸig emetogene Chemotherapie) bzw. bis zu 6 Tage (hoch emetogene Chemotherapie).

Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen nach Operationen: Einzeldosis von 8–20 mg vor Beginn der Operation, bei Kindern ab 2 Jahren 0,15–0,5 mg/kg Körpergewicht (max. 16 mg).

Augenheilkunde

Die Dosierung ist individuell festzulegen, sie richtet sich nach der Schwere der Symptomatik. Bei der Anwendung am Auge (Einspritzen unter den Bindehautsack) genĂŒgen 2 mg Dexamethason- dihydrogenphosphat (entsprechend œ Ampulle zu 1 ml).

Art der Anwendung

Injektionslösung zur Gabe in die Vene oder zur Infusion, in kleine Gelenke (intraartikulÀre Anwendung), zur Einspritzung in einen Muskel (intramuskulÀr), wobei die intramuskulÀre Anwendung nur ausnahmsweise erfolgen sollte, wenn kein intravenöser Zugang vorhanden ist; zur

Injektion in den Schleimbeutel (intrabursal) oder zur Gelenkumspritzung (periartikulÀr), zur Einspritzung unter den Bindehautsack des Auges (subkonjunktival) und ins Gewebe (Infiltration).

Hinweise zur Verwendbarkeit der Lösung

  • Es dĂŒrfen nur klare Lösungen verwendet werden.
  • Der Inhalt der Ampulle ist nur zur einmaligen Entnahme bestimmt.
  • Reste der Injektionslösung sind zu vernichten.

Die Tagesdosis sollte, wenn möglich, als Einzeldosis morgens verabreicht werden. Bei Erkrankungen, die eine Hochdosistherapie erforderlich machen, ist jedoch hÀufig eine mehrmalige tÀgliche Gabe nötig, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

Ihr Arzt wird die Möglichkeit zur alternierenden Behandlung (Anwendung nur jeden 2. Tag) in AbhĂ€ngigkeit vom Krankheitsbild und Ihrem Ansprechen auf die Behandlung prĂŒfen.

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf. HierfĂŒr legt Ihr Arzt ein Behandlungsschema fest, das von Ihnen genau eingehalten werden sollte. Sobald ein befriedigendes Behandlungsergebnis erreicht ist, wird die Dosis auf eine Erhaltungsdosis reduziert oder beendet. Der Dosisabbau sollte grundsĂ€tzlich stufenweise erfolgen.

Bei SchilddrĂŒsenunterfunktion oder Leberzirrhose können bereits niedrigere Dosierungen ausreichen oder es kann eine Dosisminderung erforderlich sein.

Die intraartikulÀre Gabe von Dexaflam injekt 4 mg erhöht die Gefahr einer Gelenkinfektion.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Dexaflam injekt 4 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Dexaflam injekt 4 mg angewendet haben, als Sie sollten

Im Allgemeinen wird Dexaflam injekt 4 mg auch bei kurzfristiger Anwendung großer Mengen ohne Komplikationen vertragen. Es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Falls Sie verstĂ€rkte oder ungewöhnliche Nebenwirkungen an sich beobachten, sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen.

Wenn Sie die Anwendung von Dexaflam injekt 4 mg vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Die unterlassene Anwendung kann im Laufe des Tages nachgeholt und am darauf folgenden Tag die von Ihrem Arzt verordnete Dosis wie gewohnt weiter angewandt werden.

Wenn mehrmals die Anwendung vergessen wurde, kann es unter UmstĂ€nden zu einem Wiederaufflammen oder einer Verschlimmerung der behandelten Krankheit kommen. In solchen FĂ€llen sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, der die Behandlung ĂŒberprĂŒfen und gegebenenfalls anpassen wird.

Wenn Sie die Anwendung von Dexaflam injekt 4 mg abbrechen

Folgen Sie stets dem vom Arzt vorgegebenen Dosierungsschema. Dexaflam injekt 4 mg darf nie eigenmĂ€chtig abgesetzt werden, da insbesondere eine lĂ€nger dauernde Behandlung zu einer UnterdrĂŒckung der körpereigenen Produktion von Glukokortikoiden (Unterfunktion der Nebennierenrinde) fĂŒhren kann. Eine ausgeprĂ€gte körperliche Stresssituation ohne ausreichende Glukokortikoid-Produktion kann lebensgefĂ€hrlich sein.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Bei den HĂ€ufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:

Sehr hÀufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen HÀufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Da auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten die HĂ€ufigkeiten der folgenden Nebenwirkungen nicht abschĂ€tzbar sind, werden sie als „Nicht bekannt“ bewertet.

Mögliche Nebenwirkungen

Bei kurzfristiger Anwendung ist die Gefahr fĂŒr unerwĂŒnschte Nebenwirkungen gering. Eine Ausnahme stellt die hoch dosierte Behandlung mit Dexamethason durch Einspritzen in eine Vene dar, bei der mit Elektrolytverschiebungen, Ödembildung, evtl. Blutdrucksteigerung, Herzversagen, Herzrhythmusstörungen oder KrĂ€mpfen und auch bei kurzfristiger Gabe mit dem Auftreten von Infektionen gerechnet werden muss. Man achte auch auf Magen- und DarmgeschwĂŒre (oft stressbedingt), die infolge der Kortikoidbehandlung symptomarm verlaufen können, und auf Herabsetzung der Glucosetoleranz. Dexaflam injekt 4 mg kann in sehr seltenen FĂ€llen allergische Reaktionen bis zum anaphylaktischen Schock auslösen.

Bei lĂ€ngerer Anwendung, insbesondere hoher Dosen, sind jedoch Nebenwirkungen in unterschiedlicher AusprĂ€gung regelmĂ€ĂŸig zu erwarten.

Infektionen und parasitÀre Erkrankungen
Maskierung von Infektionen, Auftreten, Wiederauftreten und Verschlimmerung von Virus-, Pilz-, Bakterieninfektionen sowie parasitÀrer oder opportunistischer Infektionen, Aktivierung einer Zwergfadenwurminfektion.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
BlutbildverĂ€nderungen (Vermehrung der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen, Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen).

Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Arzneimittelhautausschlag), schwere anaphylaktische Reaktionen, wie Herzrhythmusstörungen, Bronchospasmen (KrĂ€mpfe der glatten Bronchialmuskulatur), zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Kreislaufkollaps, Herzstillstand, SchwĂ€chung der Immunabwehr.

Erkrankungen des Hormonsytems
PhĂ€ochromozytom-Krise (Auftreten von z. B. stark erhöhtem Blutdruck mit Kopfschmerzen, Schwitzen, Herzklopfen und Blasswerden der Haut bei Vorliegen eines PhĂ€ochromozytoms, siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), Ausbildung eines Cushing-Syndroms (typische Zeichen sind Vollmondgesicht, Stammfettsucht und Gesichtsröte), Unterfunktion bzw. Schwund der Nebennierenrinde.

Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen
Gewichtszunahme, erhöhte Blutzuckerwerte, Zuckerkrankheit, Erhöhung der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride), vermehrter Natriumgehalt mit Gewebswassersucht (Ödeme), Kaliummangel durch vermehrte Kaliumausscheidung (kann zu Herzrhythmusstörungen fĂŒhren), Appetitsteigerung.

Bei Patienten, die an einer bösartigen Erkrankung des blutbildenden Systems leiden, wurden FĂ€lle eines Tumorlyse-Syndroms berichtet (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Psychiatrische Erkrankungen
Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebssteigerung, Psychosen, Manie, Halluzinationen,

StimmungslabilitĂ€t, AngstgefĂŒhle, Schlafstörungen, SelbstmordgefĂ€hrdung.

Erkrankungen des Nervensystems
Erhöhter Hirndruck, Auftreten einer bis dahin unerkannten Fallsucht (Epilepsie), gehÀuftes Auftreten von KrampfanfÀllen bei bekannter Epilepsie.

Augenerkrankungen
Steigerung des Augeninnendrucks (grĂŒner Star/Glaukom), LinsentrĂŒbung (grauer Star/Katarakt), Störungen oder Verlust des Sehvermögens (Chorioretinopathie, siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), Verschlimmerung von HornhautgeschwĂŒren, BegĂŒnstigung der Entstehung oder Verschlechterung von durch Viren, Bakterien oder Pilzen hervorgerufenen EntzĂŒndungen am Auge, Verschlechterung von bakteriellen EntzĂŒndungen der Hornhaut, hĂ€ngendes Augenlid, Pupillenerweiterung, Bindehautschwellung, Perforation der weißen Augenhaut, in seltenen FĂ€llen reversibles Hervortreten des Augapfels, bei subkonjunktivaler Anwendung auch Herpes-simplex- HornhautentzĂŒndung, Perforation der Hornhaut in bestehender HornhautentzĂŒndung, verschwommenes Sehen.

Herzerkrankungen
Bestimmte Herzmuskelerkrankung bei FrĂŒhgeborenen (siehe Abschnitt 2. „Kinder und Jugendliche“).

GefĂ€ĂŸerkrankungen
Bluthochdruck, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos, GefĂ€ĂŸentzĂŒndung (auch als Entzugssyndrom nach Langzeitbehandlung), erhöhte GefĂ€ĂŸbrĂŒchigkeit.

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Magen-Darm-GeschwĂŒre, Magen-Darm-Blutungen, BauchspeicheldrĂŒsenentzĂŒndung, Magenbeschwerden.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Dehnungsstreifen der Haut, DĂŒnnwerden der Haut („Pergamenthaut“), Erweiterung von HautgefĂ€ĂŸen, Neigung zu BlutergĂŒssen, punktförmige oder flĂ€chige Hautblutungen, vermehrte Körperbehaarung, Akne, entzĂŒndliche HautverĂ€nderungen im Gesicht, besonders um Mund, Nase und Augen, Änderungen der Hautpigmentierung.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Muskelerkrankungen, MuskelschwĂ€che und Muskelschwund, Knochenschwund (Osteoporose) – dosisabhĂ€ngig, auch bei nur kurzer Anwendung möglich –, andere Formen des Knochenabbaus (Knochennekrosen), Sehnenbeschwerden, SehnenentzĂŒndung, Sehnenrisse, Fetteinlagerungen in der WirbelsĂ€ule (epidurale Lipomatose), Wachstumshemmung bei Kindern.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂŒse
Störungen der Sexualhormonsekretion (infolge davon Auftreten von: UnregelmĂ€ĂŸigkeit oder Ausbleiben der Regel [Amenorrhö], mĂ€nnliche Körperbehaarung bei Frauen [Hirsutismus], Impotenz).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Verzögerte Wundheilung. WĂ€hrend oder unmittelbar nach der Injektion wurde ĂŒber leichtes DruckgefĂŒhl im Bereich der Injektionsstelle berichtet. Die Verabreichung von Arzneimitteln mit einer Spritze, so auch von Dexaflam injekt 4 mg, kann Komplikationen hervorrufen, z. B. einen Spritzenabszess in der Skelettmuskulatur, der durch die entzĂŒndungshemmende Wirkung des Glukokortikoids verschleiert werden kann.

Beschwerden nach dem Einspritzen ins Gewebe und in Gelenke (infiltrative und intraartikulÀre Therapie)
Lokale Reizungen und systemische UnvertrĂ€glichkeitserscheinungen sind möglich (HitzegefĂŒhl, lĂ€nger anhaltende Schmerzen), besonders bei Anwendung am Auge. Die Entwicklung einer Hautatrophie und/oder einer Atrophie des Unterhautgewebes mit EntfĂ€rbung (Depigmentierung) und Lanugo-(Flaumhaar-)Verlust an der Injektionsstelle kann nicht ausgeschlossen werden. In sehr seltenen FĂ€llen (weniger als 1 von 10.000 Behandelten oder nicht bekannt) kann es zu SehnenschĂ€den und/oder einem spĂ€teren Sehnenriss kommen. Verbunden mit der Applikationstechnik kann auch eine Keimverschleppung (Infektion) sowie die Verletzung von GefĂ€ĂŸen oder Nerven nicht ausgeschlossen werden.

Hinweis
Bei zu rascher Dosisminderung nach lang dauernder Behandlung kann es unter anderem zu einem Entzugssyndrom kommen, das sich in Beschwerden, wie z. B. Muskel- und Gelenkschmerzen, Ă€ußert.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen oder andere unerwĂŒnschte Wirkungen unter der Behandlung mit Dexaflam injekt 4 mg bemerken. Brechen Sie auf keinen Fall die Behandlung selbst ab.

Wenn Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen im RĂŒcken-, Schulter- oder HĂŒftgelenksbereich, psychische Verstimmungen, bei Diabetikern auffĂ€llige Blutzuckerschwankungen oder sonstige Störungen auftreten, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Ampullenetikett und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

Die Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung

Es dĂŒrfen nur klare Lösungen verwendet werden.

Nach Anbruch sofort verwenden. Reste sind zu verwerfen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z.B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es

nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Dexaflam injekt 4 mg enthÀlt

Der Wirkstoff ist Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium (Ph. Eur.), ein Nebennierenrindenhormon.

Jede Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthÀlt 4,40 mg Dexamethasondihydrogenphosphat- Dinatrium (Ph. Eur.) (entsprechend 4 mg Dexamethason-21-dihydrogenphosphat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumedetat (Ph. Eur.), Natriumchlorid, SalzsĂ€ure 10 %, Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

Wie Dexaflam injekt 4 mg aussieht und Inhalt der Packung

Dexaflam injekt 4 mg ist eine wÀssrige, klare, farblose Injektionslösung in einer braunen Glasampulle.

Dexaflam injekt 4 mg ist in Packungen mit 1 Ampulle bzw. 3, 30, 100, 500 und 1.000 Ampullen zu je 1 ml erhÀltlich.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Winthrop Arzneimittel GmbH 65927 Frankfurt am Main

Mitvertrieb

Zentiva Pharma GmbH

65927 Frankfurt am Main Telefon: (01 80) 2 02 00 10* Telefax: (01 80) 2 02 00 11*

Alternative Hersteller

S.C. Zentiva S.A.

50 Theodor Pallady Blvd., District 3

032266 Bukarest

RumÀnien

Zentiva k.s.

U Kabelovny 130

102 37 Prag 10 Tschechische Republik

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im November 2020.

Verschreibungspflichtig.

*0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).

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Zuletzt aktualisiert: 20.08.2022

Quelle: Dexaflam injekt 4 mg - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Dexamethason
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 20.09.2004
ATC Code H02AB02
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Corticosteroide zur systemischen Anwendung, rein

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden