Wirkstoff(e) Ciprofloxacin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Madaus GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01MA02
Pharmakologische Gruppe Chinolone

Zulassungsinhaber

Madaus GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ciprofloxacin KSK 100mg Ciprofloxacin KSK-Pharma Vertriebs AG
INFECTOCIPRO 250 mg Ciprofloxacin InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
ciprofloxacin-biomo 100 mg Filmtabletten Ciprofloxacin biomo pharma GmbH
Ciproflox-Puren 500mg Filmtabletten Ciprofloxacin Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Ciproflox-Puren 250mg Filmtabletten Ciprofloxacin Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Deblaston® und wofür wird es angewendet?
Gyrasehemmer
Deblaston® ist ein Antibiotikum/Chemotherapeutikum aus der Gruppe der Chinolone.
Anwendungsgebiete
bei akuten, chronischen sowie rezidivierenden bakteriellen Infektionen der ableitenden Harnwege, wie z. B. Entzündungen der Harnblase (Zystitis), der Prostata (Prostatitis), des Nierenbeckens und der Niere (Pyelonephritis), sofern diese durch gegen Pipemidinsäure empfindliche Erreger verursacht sind.
Zur Infektprophylaxe nach chirurgischen bzw. instrumentellen Eingriffen im Urogenitalbereich und bei Katheterisierung.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Deblaston® darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Pipemidinsäure, Weizenstärke oder einen der sonstigen Bestandteile von Deblaston® sind.
- bei Überempfindlichkeit gegen andere Chemotherapeutika vom Chinolontyp.
- bei eingeschränkter Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance von weniger als 10 ml/min soll Deblaston® nicht verabreicht werden, ferner nicht bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel.
- Keine Anwendung bei Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsperiode.
Aufgrund von Ergebnissen aus Tierversuchen sind Gelenkknorpelschädigungen beim noch nicht erwachsenen Organismus nicht völlig unwahrscheinlich. Es liegen keine Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung bei diesen Gruppen vor.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Deblaston®
Deblaston® sollte mit Vorsicht angewandt werden bei Patienten mit Vorschädigung des Zentralnervensystems, wie z. B. Epilepsie und/oder erniedrigte Krampfschwelle, Krampfanfälle in der Vorgeschichte, verringerte Hirndurchblutung, Veränderungen in der Gehirnstruktur oder Schlaganfall.
Schwangerschaft und Stillzeit
Keine Anwendung bei Schwangeren und Stillenden.
Tierversuche haben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen (Missbildungen) gegeben.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Deblaston®
Weizenstärke kann geringe Mengen Gluten enthalten, die aber auch für Patienten, die an Zöliakie leiden, als verträglich gelten.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Deblaston® einzunehmen?
Nehmen Sie Deblaston® immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
2 Hartkapseln
2 mal 2 Hartkapseln

AlterEinzeldosisTagesgesamtdosis
Erwachsene(entsprechend 400 mg Pipemidinsäure)(entsprechend 800 mg Pipemidinsäure)


Art der Anwendung
Die Kapseln morgens und abends zu den Mahlzeiten einnehmen.
Dauer der Anwendung
Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der Erkrankung sowie nach dem klinischen und bakteriologischen Verlauf. Bei der Mehrzahl der Harnwegsinfektionen ist eine mittlere Behandlungsdauer von 10 Tagen ausreichend. Die Mindestbehandlungsdauer beträgt 5 Tage, bei der unkomplizierten Zystitis der Frau 3 Tage. Bis zum Vorliegen weiterer Erfahrungen sollte eine Behandlungsdauer von 4 Wochen nicht überschritten werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Deblaston® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Deblaston® eingenommen haben als Sie sollten
Verständigen Sie sofort Ihren Arzt. Er wird sich bei der Behandlung der Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und ggf. die üblichen Notfallmaßnahmen durchführen.
Falls erforderlich, kann der Wirkstoff aus dem Blut über eine künstliche Niere (Hämodialyse) entfernt werden.
Wenn Sie die Einnahme von Deblaston® vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Deblaston® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind bisher bei der Wirkstoffgruppe der Chinolone beobachtet worden und könnten möglicherweise auch mit Pipemidinsäure auftreten:
Die zeitgleiche Anwendung von Deblaston® mit Arzneimitteln, die die Magensäure abpuffern (Antacida) und anderen Präparaten, die Magnesium, Aluminium, Calcium oder Eisen enthalten, verringert die Resorption von Deblaston®. Deshalb soll Deblaston® entweder 2 - 3 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach diesen Präparaten eingenommen werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Pipemidinsäure und Theophyllin kann zu einem unerwünschten Anstieg der Theophyllin-Plasmakonzentration führen. Bei gleichzeitiger Theophyllin-Gabe sind Konzentrationsbestimmungen von Theophyllin im Serum in kürzeren Zeitabständen und gegebenenfalls eine Senkung der Theophyllin-Dosis erforderlich.
Durch Pipemidinsäure kann die Ausscheidung von Coffein verzögert sein. Deshalb sollte während der Behandlung mit Deblaston® die Einnahme coffeinhaltiger Arzneimittel (z. B. bestimmte Schmerzmittel) und der Genuss coffeinhaltiger Getränke möglichst gemieden werden.
Bei Einnahme von Deblaston® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Der Genuss coffeinhaltiger Getränke sollte möglichst gemieden werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Deblaston® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:
Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt:
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit.
Wirkungen auf das Zentralnervensystem:
Schwindel, Kopfschmerz, Schlaflosigkeit, Sehstörungen, sehr selten Missempfindungen der Haut (Parästhesien) und Krampfanfälle.
Photosensibilisierung:
Rötung, Hautausschlag (bullöse Exantheme) an den belichteten Stellen. Während der Behandlung sind übermäßige Sonnen- und Höhensonnenbestrahlung zu vermeiden.
Überempfindlichkeitsreaktionen:
Selten: Hautausschlag (Exanthem), Hautrötung (Erythem), Juckreiz (Pruritus), Nesselfieber (Urtikaria).
Sehr selten:
- schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung und mit z. T. lebensbedrohlicher Verlaufsform (Lyell-Syndrom, Stevens-Johnson-Syndrom),
- flohstichartige Blutungen (Petechien) als Ausdruck einer Gefäßbeteiligung (Vaskulitis),
- schwere allergische Reaktionen vom Soforttyp (z. B. Angioödem [Gesichs- und Kehlkopfödem], Kreislaufkollaps).
Wirkungen auf Blut und Blutbestandteile:
Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie)mit Hautblutungen (Purpura). Sehr selten kann bei bestehender akuter intermittierender Porphyrie ein Schub ausgelöst werden.
Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollte es während der Behandlung mit Deblaston® zu allergischen Reaktionen kommen, so ist das Präparat sofort abzusetzen und der behandelnde Arzt zu verständigen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Blister nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen :
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Deblaston® enthält
Der Wirkstoff ist: Pipemidinsäure
1 Hartkapsel enthält Pipemidinsäure-Trihydrat 235 mg
entsprechend 200 mg Pipemidinsäure
Die sonstigen Bestandteile ist sind:
Talkum, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Indigocarmin, Aluminiumsalz (E 132), Titandioxid (E 171), Eisenoxid (E 172), Weizenstärke, Gelatine
Wie Deblaston® aussieht und Inhalt der Packung:
Originalpackungen mit 20 [N 1], 50 [N 2] und 100 [N 3] weiß/dunkelgrünen Hartkapseln
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
MADAUS GmbH
51101 Köln
Tel.: 0221 / 8998-0
Fax: 0221 / 8998-711
e-mail:
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2007.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden