Bupivacain-Pfizer 5 mg/ml Injektionslösung

Abbildung Bupivacain-Pfizer 5 mg/ml Injektionslösung
Wirkstoff(e) Bupivacain
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N01BB01
Pharmakologische Gruppe Lokalanästhetika

Zulassungsinhaber

Pfizer Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Bucain 2,5 mg/ml Injektionslösung Durchstechflasche Bupivacain PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Bucain-Actavis 0,25 % Injektionslösung 50 mg/20 ml 125 mg/50 ml Bupivacain Actavis Group PTC ehf
EXPAREL liposomal 133 mg/10 ml Depot-Injektionsdispersion Bupivacain Pacira Ireland Limited
Bupivacain Eberth 5,0 mg/ml Injektionslösung Bupivacain Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH
Bucain-Actavis 0,75 % Bupivacain Actavis Group PTC ehf

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST BUPIVACAIN-PFIZER UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Bupivacain-Pfizer ist ein Lokalanästhetikum. Es gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Lokalanästhetika vom Amidtyp bezeichnet werden. Es bewirkt eine örtliche Betäubung und Gefühllosigkeit, die auf einen bestimmten Körperbereich beschränkt ist.
Bupivacain-Pfizer wird angewendet
- bei chirurgischen Eingriffen, einschließlich Eingriffen zur Geburtshilfe wie etwa einem Kaiserschnitt.
- zur Linderung von akuten Schmerzen einschließlich Wehenschmerzen oder Schmerzen nach einer Operation.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bupivacain-Pfizer darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Bupivacainhydrochlorid 1 H2O oder Lokalanästhetika vom Amidtyp oder gegen einen der sonstigen Bestandteile von Bupivacain-Pfizer sind. Eine allergische Reaktion kann sich als Ausschlag, Juckreiz, Schwellung des Gesichts oder der Lippen oder Kurzatmigkeit äußern.
- zur Lokalanästhesie mittels Injektion in eine Vene eines Gliedmaßes (Arm oder Bein), das mittels Blutsperrmanschette (Tourniquet) vom Blutkreislauf isoliert wurde (eine Methode, die man als intravenöse Regionalanästhesie oder Bier’s-Block bezeichnet).
- wenn Sie einen Parazervikalblock in der Geburtshilfe (eine Form der Anästhesie, die während der Geburtswehen angewendet wird) erhalten.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Bupivacain-Pfizer und entsprechende Information Ihres Arztes ist erforderlich, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden:
- Lebererkrankung
- Infektion des Bluts (Septikämie)
- sehr niedrigem oder sehr hohem Blutdruck
- Dehydratation (Flüssigkeitsmangel) oder Erbrechen, Durchfall oder Blutverlust in letzter Zeit
- Herzkrankheit
- Tumorkrankheit oder Ansammlung von Flüssigkeit im Bauch
- Pleuraerguss (Flüssigkeitsansammlung in den Lungen) und Septikämie (Blutvergiftung)
Sie sollten mit Ihrem Arzt sprechen, falls Sie glauben, dass einer dieser Punkte für Sie zutrifft.
Bei Anwendung von Bupivacain-Pfizer mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Anwendung bestimmter Arzneimittel kann schädlich sein. Denken Sie bitte daran, dass der Arzt im Krankenhaus unter Umständen nicht darüber Bescheid weiß, falls Sie vor kurzem mit einer Behandlung einer anderen Krankheit begonnen haben. Vor allem müssen Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel verwenden/ anwenden:
- ein anderes Lokalanästhetikum
- Arzneimittel zur Kontrolle Ihres Herzschlags (wie Lidocain, Mexiletin oder Amiodaron)
- Clonidin (zur Behandlung von Bluthochdruck oder Migräne)
- Ketamin (ein Anästhetikum oder Narkosemittel)
Schwangerschaft und Stillzeit
Falls Sie schwanger sind oder vermuten, dass Sie schwanger sein könnten, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, der entscheiden wird, ob Sie Bupivacain-Pfizer erhalten sollen oder nicht.
Bupivacain-Pfizer 2,5 mg/ml darf Ihnen im Rahmen einer geburtshilflichen Anwendung nicht als Parazervikalblock
(eine Form der Anästhesie während der Geburtswehen) verabreicht werden.
Bupivacain kann in die Muttermilch übergehen. Falls Sie stillen, sollten Sie daher die für Sie bestehenden Möglichkeiten mit Ihrem Arzt besprechen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sie sollten kein Fahrzeug lenken und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, da Bupivacain Ihre Fähigkeit beeinträchtigen kann, dies sicher zu tun. Fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie diese Tätigkeiten wieder mit entsprechender Sicherheit verrichten können.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Bupivacain-Pfizer
Dieses Arzneimittel enthält 0,14 mmol (3,15 mg) Natrium pro Milliliter. Dies ist bei Patienten zu berücksichtigen, die eine kochsalzarme Diät einhalten müssen.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST BUPIVACAIN-PFIZER ANZUWENDEN?
Bupivacain-Pfizer wird Ihnen von Ihrem Arzt verabreicht, der über das nötige Wissen über die und entsprechende Erfahrung mit der Methode der Epiduralanästhesie verfügt.
Dieses Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen.
Dosierung
Ihr Arzt wird entscheiden, welche Dosis für Sie richtig ist. Diese wird normalerweise 15-150 mg Bupivacainhydrochlorid 1 H2O betragen. Die Dosis ist von Ihrer Körpergröße, Ihrem Gesundheitszustand, dem Körperbereich, in dem das Arzneimittel injiziert werden soll, und dem Zweck der Anwendung des Arzneimittels abhängig. Niedrigere Dosen werden bei älteren Personen, kleinen Kindern und geschwächten Personen eingesetzt.
Sie können dieses Arzneimittel vor einem kleineren oder größeren Eingriff oder während der Geburt erhalten. Bei einem kleineren Eingriff wird die Injektion üblicherweise an einer Stelle in der Nähe des vorgesehenen Operationsbereichs verabreicht. Das Arzneimittel verhindert mögliche Schmerzen und führt zu einer Betäubung in diesem Körperbereich, die nach dem Ende des Eingriffs allmählich wieder abklingt. Bei größeren Eingriffen oder bei einer Geburt könnten Sie auch eine Injektion im Rückenbereich erhalten, die einige Minuten dauern wird. Damit werden Schmerzen verhindert, und es wird eine Betäubung in der unteren Körperhälfte ausgelöst, die üblicherweise 3 bis 4 Stunden anhält.
Für die meisten Eingriffe oder Operationen ist eine Dosis ausreichend, aber es könnten auch mehrere Dosen notwendig sein, falls der Eingriff länger dauert.
Verabreichungsroute und Art der Anwendung
Das Arzneimittel ist ausschließlich zur epiduralen, intraartikulären, subkutanen oder intramuskulären Anwendung vorgesehen.
Bei der Epiduralanästhesie erfolgt eine Injektion in die Wirbelsäule, die eine Form der Betäubung (Anästhesie) und eine Schmerzlinderung (Analgesie) bewirkt, indem die Übertragung von Schmerzsignalen durch die Nerven im oder in der Nähe des Rückenmarks blockiert wird. Das Arzneimittel kann als Anästhetikum, zur Schmerzlinderung (als Analgetikum) gemeinsam mit einer Allgemeinnarkose und zur postoperativen Schmerzlinderung (Analgesie) bei Eingriffen oder Operationen an den Beinen oder im Damm-, Becken-, Bauch- und Brustbereich angewendet werden.
Wenn Sie mehr Bupivacain-Pfizer erhalten haben als Sie sollten
Es ist unwahrscheinlich, dass Ihnen zuviel Bupivacain-Pfizer verabreicht wird, da das Arzneimittel immer von einem Arzt angewendet wird. Falls Sie aber Bedenken haben sollten, sprechen Sie bitte sofort mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Personal.
Wenn die Anwendung von Bupivacain vergessen wurde
Falls Sie der Meinung sind, dass Sie eine Dosis versäumt haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder mit dem medizinischen Personal.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Anleitungen zur Handhabung
Nur zur einmaligen Anwendung.
Bupivacain kann mit 9 mg/ml (0,9%)Natriumchloridlösung zur Injektion, Ringer-Laktatlösung und Sufentanilcitrat 50 µg/ml gemischt werden. Dieses Arzneimittel darf jedoch nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Bupivacain-Pfizer Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Verständigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie bei sich plötzlich pfeifendes Atmen, Atemschwierigkeiten, Schwellung der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen, Ausschlag oder Juckreiz (besonders am ganzen Körper) feststellen.
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt:

  • Krampfanfälle
  • Herzanfall - selten


Nebenwirkungen werden hier nach ihrer Häufigkeit angeführt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Die folgenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls berichtet:
Sehr häufig
Übelkeit, niedriger Blutdruck (Ihr Arzt kann das überwachen).
Häufig
Langsamer Herzschlag, Hautkribbeln, Schwindel, Erbrechen, Unfähigkeit, Wasser zu lassen, und hoher Blutdruck (Ihr Arzt kann das überwachen).
Gelegentlich
Kribbeln rund um den Mund, Taubheitsgefühl der Zunge, Empfindlichkeit für Geräusche, Sehstörungen, Bewusstseinsverlust, Zittern, Benommenheit, Ohrensausen und Sprachstörung.
Selten
Nervenstörung oder -verletzung, Bewegungsstörung, Lähmung, Doppeltsehen und flaches Atmen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchstechflasche und dem Umkarton nach "Verwendbar bis:" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 30°C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.
Haltbarkeit nach Verdünnung:
Die chemische und physikalische Haltbarkeit nach Zubereitung wurde für 36 Stunden bei 25°C nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden.
Zur sofortigen Verwendung nach dem ersten Öffnen.
Es dürfen nur klare und partikelfreie Lösungen verwendet werden. Nicht verwenden, falls das Behältnis beschädigt ist.
Nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Bupivacain-Pfizer enthält
Der Wirkstoff ist Bupivacainhydrochlorid 1 H2O.
Jeder ml enthält 5 mg Bupivacainhydrochlorid 1 H2O.
Jede Durchstechflasche mit 10 ml Lösung enthält 50 mg Bupivacainhydrochlorid 1 H2O.
Jede Durchstechflasche mit 20 ml Lösung enthält 100 mg Bupivacainhydrochlorid 1 H2O.
Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid, Natriumhydroxid-Lösung (0,4 %), Salzsäure (0,85 %) und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Bupivacain-Pfizer aussieht und Inhalt der Packung
Bupivacain-Pfizer ist eine klare, farblose, wässrige, sterile Injektionslösung, die in Durchstechfalschen aus Glas zu 10 ml und 20 ml erhältlich ist.
Packungsgrößen
5 x 10ml Injektionslösung
1 x 20ml Injektionslösung
Pharmazeutischer Unternehmer
Pfizer Pharma GmbH
Linkstr. 10
10785 Berlin
Hersteller
Pfizer Service Company BVBA
Hoge Wei 10
B-1930 Zaventem
Belgien
oder
Pfizer PGM
Zone Industrielle 29, route des Industries
37530 POCE-SUR-CISSE
Frankreich
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Nr.Vorgeschlagene (Eingetragene) BezeichnungenLand
1Bupivacain-Pfizer 5 mg/ml InjektionslösungDeutschland
2Bupivacaine Pfizer 5 mg/ml solution for injectionIrland
3Bupivacaina Pfizer 5 mg/ml Soluzione iniettabileItalien
4BupivacaneHCL Pfizer 5 mg/ml Oplossing voor injectieNiederlande
5Bupivacaina Parke-DavisPortugal
6Bupivacaine 5 mg/ml Solution for injectionVereinigtes Königreich

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Nicht verwendete Lösung ist entsprechend den lokalen Anforderungen zu entsorgen.
1. Anwendung
Injektionslösung.
Das Arzneimittel ist ausschließlich zur epiduralen, intraartikulären, subkutanen oder intramuskulären Anwendung vorgesehen.
Die Maximaldosis muss anhand der Körpergröße und des körperlichen Zustands des Patienten und unter Berücksichtigung der normalen systemischen Resorptionsgeschwindigkeit an einer spezifischen Injektionsstelle bestimmt werden. Es kann eine Einzeldosis von bis zu 150 mg Bupivacainhydrochlorid 1 H2O angewendet werden. Danach können Dosen von bis zu 50 mg alle zwei Stunden eingesetzt werden. Eine Gesamtdosis von bis zu 500 mg Bupivacainhydrochlorid 1 H2O innerhalb von 24 Stunden sollte nicht überschritten werden. Dies umfasst nicht die initiale Bolusdosis, die standardmäßig eingesetzt werden kann. Bei jungen, älteren oder geschwächten Patienten sollte die Dosis reduziert werden.

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Wirkstoff(e) Bupivacain
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N01BB01
Pharmakologische Gruppe Lokalanästhetika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden